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Wasmuthhausen
Spatenstich für Solarpark Wasmuthhausen: Er soll Strom für 1900 Haushalte liefern
Beim Spatenstich für den neuen Solarpark im Maroldsweisacher Ortsteil Wasmuthhausen (von links): Ralf Hofmann mit Tochter Nina, Bürgermeister Wolfram Thein, Rudolf Ankenbrand und Kristina Amann.
Foto: Christian Licha | Beim Spatenstich für den neuen Solarpark im Maroldsweisacher Ortsteil Wasmuthhausen (von links): Ralf Hofmann mit Tochter Nina, Bürgermeister Wolfram Thein, Rudolf Ankenbrand und Kristina Amann.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:22 Uhr

Noch vor Ostern sollen die ersten Arbeiten für den neu entstehenden Solarpark Wasmuthhausen beginnen. 5,6 Millionen Euro werden insgesamt in das Projekt investiert. Den offiziellen Spatenstich hierzu vollzog unlängst Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) zusammen mit Kristina Amann vom Investor, der Anumar GmbH aus Ingolstadt, sowie den Verpächtern der Fläche, Ralf Hofmann und Rudolf Ankenbrand.

Mit einer Kraftwerksleistung von 7,5 Megawatt Peak (MWp) sollen in Zukunft rein rechnerisch 7800 Megawattstunden (MWh) Strom auf der Fläche südlich von Wasmuthhausen an der Staatsstraße 2428 nach Hafenpreppach erzeugt werden. Dazu werden 16.700 Photovoltaik-Module und 109 Wechselrichter verbaut.

Zwei Monate Bauzeit für den Solarpark Wasmuthhausen

"50 bis 60 Prozent der Fläche werden nicht mit Modulen überbaut und es findet überhaupt keine Flächenversiegelung statt", sagte Kristina Amann beim Spatenstich. Lediglich die Pfosten, die die Solarmodule halten, würden in den Boden gerammt. Diese könnten nach der Nutzungszeit wieder problemlos beseitigt werden, so die Anumar-Mitarbeiterin.

"50 bis 60 Prozent der Fläche werden nicht mit Modulen überbaut."
Kristina Amann, Anumar GmbH

Voraussichtlich zwei Monate werden die Baumaßnahmen direkt am Solarpark dauern. Zusätzlich muss aber noch aufwendig eine elf Kilometer lange Stromleitung bis zum Einspeisungspunkt im Eberner Stadtteil Fischbach verlegt werden. Diese Trasse führt hauptsächlich über öffentlichen Grund, aber auch einige private Grundstücksbesitzer sind betroffen.

Bürgermeister Thein freute sich beim Spatenstich für den Solarpark über die Art der zeitgemäßen Energiegewinnung. An der zukünftigen Betreibergesellschaft wird die Marktgemeinde mit 20 Prozent beteiligt sein, den Rest hält die Anumar GmbH.

Fünf Prozent für Freiflächen-Photovoltaikanlagen freigegeben

Im Vorfeld hatte es keinerlei Widerstand aus der Bevölkerung gegen das Projekt im Maroldsweisacher Ortsteil Wasmuthhausen gegeben. Bereits im Jahr 2019 begannen die Planungen. Mit einem Grundsatzbeschluss hatte sich der Marktgemeinderat dafür ausgesprochen, bis zu fünf Prozent der landwirtschaftlichen Flächen im Gemeindegebiet für Freiflächen-Photovoltaikanlagen zuzulassen.

Die Bagger stehen bereit, um die Pfosten der Solarmodule in den Boden zu rammen. Noch vor Ostern soll mit den Arbeiten begonnen werden.
Foto: Christian Licha | Die Bagger stehen bereit, um die Pfosten der Solarmodule in den Boden zu rammen. Noch vor Ostern soll mit den Arbeiten begonnen werden.

In den vergangenen Wochen zierten dicke Holzpfosten mit Flatterband den zukünftigen Solarpark Wasmuthhausen. Dabei handele es sich in Absprache mit dem Naturschutz um eine Vergrämungsmaßnahme der Feldlerche, erklärte Thein.

Damit werde der Zweck verfolgt, die Vögel möglichst langfristig von der Fläche fernzuhalten. Nach Informationen des Naturschutzbunds Deutschland lebt ein Großteil der Feldlerchen in ackerbaulich genutzten Feldern.

"Tag des offenen Solarparks" in Wasmuthhausen nach der Fertigstellung

Nach Fertigstellung des Solarparks bestehe die Möglichkeit einer Kooperation mit lokalen Imkern oder der Schafbeweidung des Areals, hieß es beim Spatenstich. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger ist auch ein "Tag des offenen Solarparks" angedacht.

Nach Firmenangaben soll durch die Freiflächen-Photovoltaikanlage Strom für etwa 1900 Haushalte erzeugt werden, und es sollen so rund 6000 Tonnen CO2 im Jahr vermieden werden. Als Größenbeispiel führt die Anumar GmbH an, dass eine Buche ungefähr 80 Jahre wachsen müsse, um nur eine Tonne CO2 aufzunehmen.

 
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