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Haßfurt
"Smart Green City" Haßfurt startet in zweite Phase
Madleen Müller-Wuttke, die Leiterin des Smart Green City-Digital Office, stellte dem Haßfurter Stadtrat das Strategiepapier für die Umsetzungsphase vor.
Foto: Christian Licha | Madleen Müller-Wuttke, die Leiterin des Smart Green City-Digital Office, stellte dem Haßfurter Stadtrat das Strategiepapier für die Umsetzungsphase vor.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:02 Uhr

Die seit zwei Jahren laufende Phase 1 des Förderprogramms "Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung" ist beendet. In einer Sondersitzung stimmte der Haßfurter Stadtrat nun am Montag zu, in Phase 2 das erarbeitete Strategiekonzept in den nächsten fünf Jahren umzusetzen. Dafür stehen insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfügung, von denen 9,75 Millionen Euro Fördergelder sind.

Dr. Madleen Müller-Wuttke, die Leiterin des Smart Green City Digital Office, sagte in Bezug auf das Strategiepapier: "Das ist kein mein oder dein, sondern ein unser, das gemeinsam mit vielen Beteiligten erarbeitet wurde". Es beinhaltet eine Gesamtstrategie zur Entwicklung kommunaler Ziele, Strategien und Maßnahmen und deren Umsetzung im Rahmen der digitalen Transformation der Stadt Haßfurt. Dieses Papier basiert auf den Richtlinien der Smart City Charta und umfasst dabei die erarbeiteten drei Kernelemente bezogen auf die acht Handlungsfelder: Mobilität, Energie, Bildung & Ehrenamt, Gesundheit, Wirtschaft & Neues Arbeiten, Klima, Verwaltung und Tourismus & Kultur. 

Pilotprojekt Stadtlabor

Einige Pilotprojekte wurden schon eingerichtet, wie zum Beispiel das Stadtlabor in der Hauptstraße, das Smart City und Digitalisierung erlebbar machen soll. Insgesamt 28 Projekte in den einzelnen Handlungsfeldern sollen nun in der Umsetzungsphase verwirklicht werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Sharing-Angebot in der Mobilität, um eine intelligente Straßenbeleuchtung, den Aufbau einer digitalen Ehrenamts- und Helferbörse, die Entwicklung von Telemedizin-Angeboten zusammen mit einem Kooperationspartner, ein Leerstandskataster auf Basis von 3 D-Visualisierung, einen auf künstliche Intelligenz basierten Hochwasserschutz, die Datenstrategie zur Sicherstellung der kommunalen Datenhoheit und virtuelle Stadtführungen durch die Kreisstadt.

Zweijähriger Prozess

Die Erarbeitung der Strategie erfolgte in einem zweijährigen partizipativen Prozess mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Vorgaben des Fördermittelgebers sowie die Leitlinien der Smart City Charta dienten dabei als Grundlage für die vorliegende Strategie. Der Beteiligungsprozess war schrittweise aufgebaut und fand in mehreren Workshop und Arbeitsrunden analog sowie digital, im eigens eingerichteten Stadtlabor sowie über eine Smart City Tour in den Stadteilen und darüber hinaus über eine zweistufe Umfrage (Mai 2021 und November 2021) auf der digitalen Bürgerbeteiligungsplattform statt. Die Ergebnisse dieser gemischten Beteiligungsformate sind in die Smart Green City Strategie eingearbeitet worden.

Insgesamt ist die Smart Green City Strategie somit die Grundlage für die zukünftigen Aktivitäten im Kontext der digitalen Transformation im Hinblick auf das Förderprogramm, betonte auch Bürgermeister Günther Werner. Ziel sei es, basierend auf der vorliegenden Strategie, einerseits die Maßnahmen im Rahmen des BMIgeförderten Programms umzusetzen und anderseits zu verstetigen.

Da die Entwicklung zu einer Smart City als schrittweiser und dauerhafter Prozess zu verstehen sei, unterliegen die innovativen Lösungsansätze einer ständigen Evaluation und Dokumentation, um diese modellhaft erprobten Konzepte und Maßnahmen auch für nicht unmittelbar geförderte Kommunen übertragbar zu gestalten.

 
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  • Michael Fischer
    Das Geld für das Projekt könnte man wo anders vernünftiger verwenden. Smart-Green-City ist nur ein Hirngespinst vom Bürgermeister und paar Leuten die sich wichtig machen wollen. Egal ob Senioren, Jugendliche oder sozial Schwache da wäre das Geld besser aufgehoben. Green City kann sich Haßfurt nicht nennen, wenn man die ganzen Rodungen von Hecken und Bäumen in den letzten Jahren gesehen hat.
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