Es sind nur wenige Zeilen, mit denen die Diözese Würzburg auf die heftigen Vorwürfe reagiert. Die Redaktion hatte um eine Stellungnahme zur Personalie Pater Rudolf Theiler gebeten: Gegen seinen Willen wird der 71-jährige Eberner Stadtpfarrer Ende Juni nächsten Jahres in den Ruhestand versetzt. Er werde aus dem Amt gemobbt, hatte der sichtlich aufgewühlte Theiler am Donnerstag im Gespräch mit der Redaktion geklagt, und seiner Enttäuschung über die Diözese und Bischof Franz Jung an ihrer Spitze Luft gemacht.
Die Pensionierung als Fürsorgepflicht
Diözese beziehungsweise Bistum argumentieren nun kurz und knapp einmal mehr mit der Pensionierungsgrenze für Priester von üblicherweise 70 Jahren. "Diese beachtet das Bistum, weil es seine Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter hat", schreibt Markus Hauck, Leiter der Pressestelle, in der Email an die Redaktion am Freitag.
Kein Wort verliert die Kirche in der Stellungnahme zu den Behauptungen Theilers, praktisch all seine Versuche, mit der Diözese oder dem Bischof, bezüglich einer prinzipiell möglichen Weiterbeschäftigung ins Gespräch zu kommen, seien ignoriert worden. Stattdessen habe man ihm vorgeworfen, faul zu sein, und er habe Arbeitsnachweise erbringen müssen.
Pater Theiler soll im nächsten Sommer im Karmelitenorden in Erlangen unterkommen. Auf seine drängende Frage, wie es dann mit seiner 84-jährigen Haushälterin und seinem Hund weitergehen wird, für die dort kein Platz sein werde, geht Würzburg in dem kurzen Schreiben vom Freitag nicht ein.
Diözese verweist darauf, dass die Verantwortung dann bei den Karmeliten liegt
Die Verantwortung für Pater Theiler liege dann wieder ganz beim Karmelitenordnen, heißt es stattdessen mit dem Vermerk darauf, dass mit der Ordensleitung das Ende seiner Tätigkeit als Pfarrer von Ebern mit dem 30. Juni 2023 vereinbart worden sei. Schon im Umfeld von Theilers 70. Geburtstag soll es entsprechende Gespräche der Personalverantwortlichen des Bistums mit seinem Ordensoberen, Karmelitenprovinzial Pater Klaus Schenkelberg, gegeben haben.
Dienstherr und Vorgesetzter ist ja in diesem Fall die Karmeliterprovinz.
Wie allerdings die Glaubenden im Raum EBN auf die Halsstarrigkeit von Bischof und Diözese WÜ reagieren und ob diese das Unternehmen KathKirche weiterhin mit Herz und Geldbeutel treu unterstützen,
das darf massiv angezweifelt werden.
Barmherzigkeit predigen und empathiefrei handeln; so kenn ich sie, die Katholiken.
Er ist an die 90 und hat bis vor Kurzem auch noch Gottesdienste abgehalten.
Das wurde im Katholschen Sonntagsblatt mit einem großen Artikel gewürdigt.
Der Ort heißt Eibelstadt .
So geht das nicht, Herr Bischof! Kaum jemand in Ebern hat vorher den christlichen Glauben so überzeugend und lebendig vermittelt wie Pater Theiler! Es braucht eine Ausnahmegenehmigung, dass er weiter in Ebern wohnen darf. Er ist unser Ehrenbürger der Herzen!