Die Firma Rösler Oberflächentechnik GmbH in Untermerzbach wird, wie kürzlich angekündigt, eine strategische Neuausrichtung des Geschäftsfeldes Strahltechnik vornehmen, um die langfristige Wirtschaftlichkeit des Bereiches zu sichern, und um unter anderem den momentan schwierigen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Diese „neue, selektive Marktbearbeitungsstrategie“ führe zu einer Reduzierung der Kapazitäten und somit zu einem verringerten Personalbedarf. In diesem Zusammenhang lege die Geschäftsführung höchsten Wert darauf, so die Verlautbarung, „dass der Personalabbau so gering wie möglich und in unausweichlichen Fällen absolut sozialverträglich abläuft“.
Entgegen der ursprünglichen Meldung von bis zu 100 zu entlassenden Mitarbeitern konnte die Zahl deutlich auf unter 30 reduziert werden, so Rösler.
Der DGB-Kreisverband Haßberge hatte – ebenfalls laut Pressemitteilung – mit Betroffenheit die Pläne von Rösler zur Kenntnis genommen und gefordert, dass das Unternehmen seiner Verantwortung nachkommen und einen akzeptablen Sozialplan vorlegen müsse.
Stephan Rösler, Geschäftsführender Gesellschafter, stellte dazu fest: „Leider gibt es immer Entwicklungen, auf die wir keinen direkten Einfluss haben, aber dennoch reagieren müssen.“ Verschiedene Maßnahmen hätten zu dieser Reduzierung der Zahl der zu entlassenden Mitarbeiter geführt. Zum einen würden befristete Verträge nicht verlängert, zum anderen Mitarbeitern nahe dem gesetzlichen Renteneintrittsalter attraktive Vorruhestandsregelungen geboten. Diese frei werdenden Stellen würden intern besetzt. Aufgrund der nachhaltigen, strategischen Ausrichtung des Unternehmens könnten darüber hinaus Mitarbeiter in den Tätigkeitsfeldern AM Solutions (Nachbearbeitung 3D-gedruckter Bauteile) und Digitalisierung integriert werden. Auch in das Geschäftsfeld Gleitschlifftechnik würden einige Mitarbeiter wechseln. (wos)