zurück
Haßfurt
Das Neujahrsbaby heißt Leonie: Wann sie zur Welt kam und welche Vornamen aktuell die beliebtesten sind
Leonie aus Eltmann ist das Neujahrsbaby 2023. Im vergangenen Jahr indes erblickten über 400 Kinder in den Haßberg-Kliniken das Licht der Welt.
Die kleine Leonie erblickte als erste neue Haßberglerin 2023 das Licht der Welt. Die Eltern sind Stephanie Schmidt und Benjamin Westwood, im Bild mit Hebamme Mirjam Zettelmeier.
Foto: Ralf Naumann | Die kleine Leonie erblickte als erste neue Haßberglerin 2023 das Licht der Welt. Die Eltern sind Stephanie Schmidt und Benjamin Westwood, im Bild mit Hebamme Mirjam Zettelmeier.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:34 Uhr

Nein, der kleine Theo ist es nicht. Er hatte es viel zu eilig. Der Bub kam bereits am 30. Dezember um 12.10 Uhr zur Welt und beendete das Jahr 2022 auf der Station "Gynäkologie/Geburtshilfe" im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken noch vor dem Silvestertag. Den Titel "Neujahrsbaby 2023" erhält stattdessen Leonie aus Eltmann.

Das Neujahrsbaby ließ sich lange Zeit: Mama Stephanie Schmidt (39) brachte das 49 Zentimeter große und 2620 Gramm schwere Mädchen mit Hilfe von Hebamme Mirjam Zettelmeier am 2. Januar um 14.35 Uhr auf die Welt. Leonie ist somit die erste Erdenbürgerin im Landkreis Haßberge im neuen Jahr und Nachfolgerin von Mats, der heuer seinen 1. Geburtstag feierte.

"Auf keinen Fall" habe er damit gerechnet, so Vater Benjamin Westwood, dass seine Tochter am 2. Januar noch das "Premierenbaby" des neuen Jahres wird. Der 34-Jährige freute sich aber sehr darüber. "Ein schönes nachträgliches Weihnachtsgeschenk." Für Haßfurt entschieden sich seine Lebenspartnerin und er indes ganz bewusst, nachdem auch schon ihre ersten zwei Kinder, Raphael (9) und Noah (5), dort geboren wurden und es keinerlei Probleme gab.

Erste Lockerungen nach drei Jahren Corona

Nach mittlerweile drei Jahren Corona-Pandemie blickt Petra Schor optimistisch auf die kommende Zeit. Es sei schon "erfreulich, dass dieses Jahr glimpflicher als die letzten Pandemiejahre abgelaufen ist und wir uns deshalb auch über Lockerungen freuen konnten", bilanziert die stellvertretende Teamleiterin der Hebammen. Als Beispiele nennt sie das Angebot von Familienzimmern und Besuche der Wöchnerinnen durch Geschwisterkinder.

"Es ist wieder etwas Besonderes, wenn ungewohnter Weise ein Geschwisterkind stolz das Neugeborene im Kinderbett über die Station fährt", sagt Schor mit einem Lachen und fügt sichtlich erleichtert hinzu: "Wir kehren also in kleinen Schritten zur Normalität zurück." Zwar bestehe im Krankenhaus vorerst weiterhin Test- sowie Maskenpflicht. "Vielleicht", hofft die 33-Jährige aus Ebern, "haben wir Glück und auch das kann bald der Vergangenheit angehören."

Schließung des Kreißsaals in Schweinfurt, St. Josef

Großes Mitgefühl löste bei ihr vor einigen Wochen die Nachricht von der Schließung des Kreißsaals im Schweinfurter Krankenhaus St. Josef aus. "Wir bedauern es alle sehr, dass eine weitere familienorientierte, kleine Geburtshilfe geschlossen wird", erklärt Petra Schor auch im Namen ihrer Kolleginnen – Birgitta Wohner (leitende Hebamme), Melissa Mager, Carola Lutsch, Nicole Braunreuther, Manuela Poeschl-Handwerker, Stefanie Ströbel, Alix Jahn, Katrin Wolfschmidt, Mirjam Zettelmeier, Lea Sauer, Stefanie Urlaub sowie den beiden Hebammenstudentinnen Hanna Müller und Julia Binn, "die uns hervorragend unterstützen".

Nachdem in Haßfurt das Aus der Abteilung vor einigen Jahren "glücklicherweise" noch abgewendet werden konnte, zolle man "den Kolleginnen, die diese Schließung miterleben müssen, Hochachtung". Vor allem weil sie "trotz des starken Personalmangels so lange durchgehalten haben". Ob und wie sich die Situation auf den Kreißsaal in der Kreisstadt nun auswirkt, "wird die Zeit zeigen. Wir heißen die Frauen, die sich bewusst für ein kleines Haus entscheiden, jedenfalls herzlich willkommen", betont Schor.

Alle Hebammen sowie das Ärzteteam mit Dr. Muhammad Nayef, Serine Hovhannisyan, Salam Ibraheem, Aman El Kudr, Ahmed Eldyasty, Mohammad Aljammal, Sali Akaad, Ulviya Taghizade und Carolin Brodmerkel stünden weiterhin "für eine familienorientierte und individuelle Geburtshilfe. Insgesamt blicken wir positiv in die Zukunft und freuen uns auch im neuen Jahr auf zahlreiche schöne Geburten und somit in Haßfurt geborene Kinder."

Die Geburten des Jahres 2022

Und die gab es 2022 wieder zahlreich, wenn auch nicht ganz so viele wie 2021. Dennoch: die 400er-Grenze wurde zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Jahren durchbrochen. Insgesamt 414 Mal (Vorjahr 442) waren Schor und ihre Kolleginnen zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember diesmal im Einsatz. 204 Mädchen (218) und 210 Buben (224) wurden mit ihrer Unterstützung auf die Welt geholt. Besonders viel zu tun gab es in den Monaten August (53 Geburten), September (45) und Mai (39). Als Einzeltag stach der 18. Februar mit fünf Geburten heraus. An weiteren sieben Tagen gab es je vier Mal Nachwuchs.

Und wer führt im Haßbergkreis die Hitliste der beliebtesten Vornamen 2022 an? Die Nachfolge von Emilia, Merle und Sophia treten Ella, Klara/Clara und Luisa an. Bei den Buben machten Emil (neu), Noah (Vorjahressieger) und Luis (ebenfalls neu) das Rennen. Kilian, Oskar, Theo oder Max – 2020 und 2021 noch besonders beliebt – schafften es nicht mehr auf einen der vorderen Plätze. Ach ja: Leonie ist das erste Neujahrsbaby aus Eltmann seit 2009.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Haßfurt
Eltmann
Ralf Naumann
Hebammen
Kreißsäle
Lutsch
Müller Schweinfurt
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top