Konkrete Aussagen zum Baubeginn könnten derzeit nicht getroffen werden, hatte es dieser Tage aus dem Landratsamt auf die Anfrage der Redaktion geheißen, wie es denn um den geplanten neuen OP-Trakt am Krankenhaus Haßfurt aussieht. Jetzt hat die Behörde ihre Aussagen korrigiert: "Wir rechnen 2023 fest mit dem Baubeginn", schrieb am Dienstag Landratsamtssprecherin Monika Göhr. Die Planungen würden trotz geänderter Rahmenbedingungen vorangetrieben. Der Start der Maßnahme sei also absehbar und stehe nicht in den Sternen, wie es die Redaktion ausgedrückt hatte.
Die im Artikel gestellte Frage, ob sich die hoch verschuldeten Haßberg-Kliniken die neuen OP-Säle angesichts von Inflation und Kostensteigerungen überhaupt noch leisten könnten, stelle sich nicht, erklärt Göhr des Weiteren. Landkreis und Verwaltungsrat hätten die Entscheidung zum Bau gefällt, und Fördermittel seien bewilligt worden. Soll heißen: Es gibt kein Zurück mehr.
Auch jetzt ist ein "leitliniengerechter OP-Betrieb in allen Fachbereichen gewährleistet"
Schließlich machen sich die Verantwortlichen Sorgen, aufgrund des Berichterstattung könnte der Eindruck entstehen, der bestehende OP-Bereich am Krankenhaus Haßfurt sei veraltet. Der Artikel hatte erwähnt, dass die OP-Räumlichkeiten und die dazugehörige Infrastruktur aus dem Jahr 1984 stammten. Hierzu bemerkt Landratsamtssprecherin Göhr: "Wir können Ihnen versichern, dass in den Haßberg-Kliniken jederzeit ein leitliniengerechter OP-Betrieb in allen Fachbereichen gewährleistet wird."
In der ursprünglichen Antwort aus dem Landratsamt hatte es allerdings geheißen: "Die Medizin entwickelt sich ständig weiter. Somit wachsen und ändern sich auch die Anforderungen an die Gebäude und deren Technik. Um dem gerecht zu werden, und unseren Patienten weiterhin eine Versorgung auf dem gewohnt hohen Niveau bieten zu können, ist es notwendig, die vorhandenen OP Räumlichkeiten und die dazugehörige Infrastruktur, die aus dem Jahr 1984 stammen, auf den neuesten Stand zu bringen."