zurück
BURGPREPPACH
Nach einem Jahr: zweite Chance fürs „Lädla“
Nach nur einem Jahr verabschiedet sich die Arbeiterwohlfahrt von der Führung des Dorfladens „Lädla“ in Burgpreppach. Als GbR wird der Laden nun ab kommendem Jahr von Stefanie und Christopher von Hugo betrieben. Unser Bild entstand bei einem Besuch im Dorfladen im Frühjahr dieses Jahres.
Foto: Stefanie Brantner | Nach nur einem Jahr verabschiedet sich die Arbeiterwohlfahrt von der Führung des Dorfladens „Lädla“ in Burgpreppach.
bra
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:47 Uhr

Am 23. November vergangenen Jahres wurde der Dorfladen in Burgpreppach, das „Lädla“, feierlich eröffnet. Als Betreiber sollte die Arbeiterwohlfahrt (AWO) fungieren. Unterstützung und ehrenamtliche Hilfe bekam die AWO vom „Heimat- und Kulturtreff“ – deren Vorsitzende Marion Fleischmann-Hilton sich mit großem Eifer für das Gelingen des Projektes „Dorfladen“ einsetzte.

Wie nun auf der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturtreff, am Montag, im evangelischen Gemeindehaus, zu hören war, wird die AWO zum Ende des Jahres aus dem Projekt wieder aussteigen. Es galt also, einen neuen Betreiber zu finden.

Verein, Gemeinde und Eigentümer der Immobilie, die Familie von Hugo, seien in stetigem Kontakt gewesen, berichtete Flachsenberger-Hilton. Inzwischen sei eine Lösung gefunden worden. Sie zeigte sich zufrieden mit der Frequentierung des Dorfladens. Er würde gut angenommen und es sei ein beliebter Treffpunkt geworden, so die Vorsitzende.

Dorfwirtschaft mit Biergarten

Zu den Gründen der AWO, den Betrieb des „Lädla“ einzustellen, ließ Christopher von Hugo die Versammlung wissen, dass dies nicht zuletzt darin begründet sei, dass die Gastwirtschaft, sie wird gerade umfassend saniert, von der AWO als eine Art Großküche genutzt werden sollte. „Dies war aber nicht im Sinne von meiner Frau und mir“, betonte von Hugo.

Man stelle sich hier eher eine Dorfwirtschaft mit Biergarten und guter regionaler Küche vor. So hätten seine Frau Stefanie und er beschlossen, eine GbR zu gründen, die künftig den Betrieb des Dorfladens und der Gastwirtschaft übernehme. In diesem Zuge habe man ab Januar Sabine Appold-Barth für die Leitung des Dorfladens und Conny Schott für die Betriebsleitung der Gastwirtschaft verpflichtet.

Appold-Barth, sie war schon im Dorfladen in Kleinsteinach tätig, betonte, dass sie sich schon sehr auf Burgpreppach und die bevorstehende Arbeit freue. Auch Schott, sie war lange Jahre in der Gastronomie tätig, zuletzt in Steinsfeld beim Golfclub, sah sich, was die einschlägige Erfahrung betrifft, gut gewappnet.

Schott wird sich, was die neue Herausforderung betrifft, noch etwas gedulden müssen, denn die Sanierungs- und Umbauarbeiten werden kaum vor Mai abgeschlossen sein, erklärte von Hugo, der sich jedoch sicher war, dass man noch im nächsten Frühsommer den Gastronomiebetrieb eröffnen könne. Der Heimat und Kulturtreff ist nicht direkt in die Bewirtschaftung des Dorfladens involviert. Daher dürfen auch die Spenden, Darlehn und Mitgliedsbeiträge nicht für den Betrieb des Dorfladens verwendet werden. Wie aus dem Kassenbericht von Günther Stottele hervorging, hat der Verein (72 Mitglieder) derzeit einen Vermögensstand von 14 893 Euro. Die Rechnungsprüfer bestätigten Stotteles Angaben.

Neuwahl: Kaum Veränderungen

Eine sich anschließende Neuwahl brachte kaum Veränderung. Die Vorsitzende Marion Fleischmann-Hilton wurde im Amt bestätigt. Genauso der zweite Vorsitzende, Hermann Niediek. Als Schriftführerin agiert weiter Gudrun Jähnel und als Beisitzer Markus Hahn, Stefanie von Hugo, Doris Michel, Reinhold Klein und Monika von Deuster. Einzig die Kasse wird künftig nicht mehr von Günther Stottele, sondern von Elmar Appel geführt. Seine Arbeit wird von Manfred Braterschofsky und Stottele überprüft.

Durch die Bereitschaft der Familie von Hugo, künftig als Betreiber des Dorfladens zu wirken, habe dieser eine zweite Chance bekommen, so Fleischmann-Hilton. Ohne ehrenamtliche Unterstützung und die Bereitschaft der Bevölkerung hier auch einzukaufen, gehe es nicht. Von ersten bis zum sechsten Januar sei das „Lädla“ geschlossen. Ab dem siebten Januar könne man wieder wie gewohnt einkaufen. Auch die Fleisch-, Wurst-, und Backwaren gebe es dann wieder, im gewohnten Umfang, im Laden.

Die Öffnungszeiten sind dann täglich von 6.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr. Außer Montag, da bleibt das „Lädla“ am Nachmittag geschlossen, sowie am Samstag. Da hat der Laden von 6.30 Uhr bis 13 Uhr geöffnet.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Burgpreppach
Arbeiterwohlfahrt
Backwaren
Biergärten
Ehrenamtliches Engagement
Evangelische Kirche
Golfclubs und Golfvereine
Großküchen
Hermann Niediek
Immobilien
Wurst und Wurstwaren
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top