
Dorothee Bär ist dort, wo sie immer sein wollte: ganz vorne in der ersten Reihe der politischen Macht. Sie stand am Sonntagabend im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin, der Parteizentrale der CDU, nur wenige Meter neben dem strahlenden Wahlsieger Friedrich Merz. Zu verdanken hat sie das auch den Wählerinnen und Wählern in ihrem Stimmkreis. Nach dem Absturz bei der Bundestagswahl 2021 holt sie hier die absolute Mehrheit, wie zuletzt 2017. Bär ist das politische Comeback gelungen.
Kein ernstzunehmender Kandidat rechts der CSU
Man kann die Frage stellen, inwiefern der Ebelsbacherin die Abwesenheit eines ernstzunehmenden Direktkandidaten rechts der CSU zugutegekommen ist. Die AfD hatte es nicht vermocht, rechtzeitig einen eigenen Mann für den Wahlkreis aufzustellen. Wirkliche Alternativen zur vermeintlichen Alternative für Deutschland gab es unter den Direktkandidatinnen und -kandidaten keine, dann halt doch lieber CSU?
Dennoch: Dorothee Bär und die CSU sind nicht die alleinigen Gewinner. Die in Teilen gesichert rechtsextreme AfD konnte ihren Anteil bei der Zweitstimme im Wahlkreis mehr als verdoppeln, auf knapp 23 Prozent.
Nach dreieinhalb Jahren in der Opposition, in denen auch die Union der AfD immer wieder auf den politischen Leim gegangen ist, und mit ihr Bär, zuletzt etwa in der Migrationsdebatte, gilt es nun, verantwortungsvoll mit der Macht umzugehen. Den Ton zu mäßigen und den Schulterschluss mit den anderen demokratischen Parteien zu suchen.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit kompetenten Politikern aus Bayern in Berlin, die wirklich etwas für das Land bewegen?
Es kam auch keine Schadensfreude oder sonst Sprüche über SPD und Grüne!
Na, da hat der Wahlkreis von Frau Bär wohl abgewogen was günstiger ist.
Aufgrund der Bilanz Ihrer letzten Jahre war es doch klar, daß Sie wieder gewählt wird, da Frau Bär, gegenüber den Parteikollegen
bis jetzt nichts gerissen beziehungsweise keine Projekte in
Milliardenhöhe versenkt hat.
Von daher lieber doch jemanden der politisches Mittelmaß zeigt und „keinerlei größeren Schaden anrichtet“ wählen.
Und das wird sich wohl leider kaum verbessert haben.
Lustige Sichtweise.
Eher wird der Vorsitzende der 6%-Partei aus Bayern schon dafür sorgen, daß die Regiererei nicht ganz so reibungslos abläuft.
Das Wahlergebnis ist nunmal eine neue Dreierkoalition, auf die Uneinigkeit der Unionen war doch bisher immer Verlass.
Und was Sie wieder alles glauben zu wissen! Ein Phänomen!
Vielleicht in der gemeinde Ebelsbach .
Dass sie damit noch immer die beste Politikerin der CSU-Fraktion ist, ist auch wirklich kein Kompliment an Frau Bär...
Hätte die AFD ihren Kandidaten angemeldet, währe sie wahrscheinlich bei 35 gelandet.
Ist ja jetzt nicht so die Sympathieträgerin im Landkreis..
Hoffentlich steigen ihr die 50% nicht zu Kopf.
Gruß
Stefan Gerner
Sei s ihr gegönnt.
Jetzt wird Sie dank göttlicher Vorsehung wohl Ministerin für Irgendwas im Kabinett Merz.
Da die Wunschkoalition der Unionen schwarzrot eine sehr knappe Mehrheit haben dürfte wird man wohl nicht umhinkommen, besonders dreiste Gesetzesanträge künftig mit Stimmen der AfD durchzudrücken; Herr Merz hat erst kürzlich im Parlament gezeigt, wie toll er Mehrheiten organisieren kann (Stichwort: Zustrombegrenzungsgesetz).
Letztendlich werden 'unsere amerikanischen Freunde' dem Transatlantiker und Blackrockanzler Merz vermutlich zeitnah den Auftrag zu Koalitionsgesprächen mit der hochgeschätzen Afd nahelegen,
weil sonst Elon und Donald ganz traurig sind.