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Ebelsbach
Meinung: Dorothee Bär ist das politische Comeback gelungen
Nun gilt es, den Ton zu mäßigen und den Schulterschluss mit den anderen demokratischen Parteien zu suchen, findet unser Autor.
 Dorothee Bär (rechts) beklatscht den Wahlsieg und ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. 
Foto: Marcus Brandt, dpa |  Dorothee Bär (rechts) beklatscht den Wahlsieg und ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. 
Lukas Reinhardt
 |  aktualisiert: 27.02.2025 02:38 Uhr

Dorothee Bär ist dort, wo sie immer sein wollte: ganz vorne in der ersten Reihe der politischen Macht. Sie stand am Sonntagabend im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin, der Parteizentrale der CDU, nur wenige Meter neben dem strahlenden Wahlsieger Friedrich Merz. Zu verdanken hat sie das auch den Wählerinnen und Wählern in ihrem Stimmkreis. Nach dem Absturz bei der Bundestagswahl 2021 holt sie hier die absolute Mehrheit, wie zuletzt 2017. Bär ist das politische Comeback gelungen.

Kein ernstzunehmender Kandidat rechts der CSU

Man kann die Frage stellen, inwiefern der Ebelsbacherin die Abwesenheit eines ernstzunehmenden Direktkandidaten rechts der CSU zugutegekommen ist. Die AfD hatte es nicht vermocht, rechtzeitig einen eigenen Mann für den Wahlkreis aufzustellen. Wirkliche Alternativen zur vermeintlichen Alternative für Deutschland gab es unter den Direktkandidatinnen und -kandidaten keine, dann halt doch lieber CSU?

Dennoch: Dorothee Bär und die CSU sind nicht die alleinigen Gewinner. Die in Teilen gesichert rechtsextreme AfD konnte ihren Anteil bei der Zweitstimme im Wahlkreis mehr als verdoppeln, auf knapp 23 Prozent.

Nach dreieinhalb Jahren in der Opposition, in denen auch die Union der AfD immer wieder auf den politischen Leim gegangen ist, und mit ihr Bär, zuletzt etwa in der Migrationsdebatte, gilt es nun, verantwortungsvoll mit der Macht umzugehen. Den Ton zu mäßigen und den Schulterschluss mit den anderen demokratischen Parteien zu suchen.

 
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  • Marc Stürmer
    Ich sehe es schon: Frau Bär ist der nächste Totalausfall, den die CSU nach Berlin schicken wird!

    Wie wäre es zur Abwechslung mal mit kompetenten Politikern aus Bayern in Berlin, die wirklich etwas für das Land bewegen?
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  • Hiltrud Erhard
    Nachtreten statt Demut wäre echt angebrachter!
    Es kam auch keine Schadensfreude oder sonst Sprüche über SPD und Grüne!
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  • Helmut Vierneusel
    @ Hiltrud Erhard

    Na, da hat der Wahlkreis von Frau Bär wohl abgewogen was günstiger ist.
    Aufgrund der Bilanz Ihrer letzten Jahre war es doch klar, daß Sie wieder gewählt wird, da Frau Bär, gegenüber den Parteikollegen
    bis jetzt nichts gerissen beziehungsweise keine Projekte in
    Milliardenhöhe versenkt hat.
    Von daher lieber doch jemanden der politisches Mittelmaß zeigt und „keinerlei größeren Schaden anrichtet“ wählen.
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  • Marc Stürmer
    Mh, Sie meinen wohl Demut statt Nachtreten... aber nein, bei Frau Bär ist Demut nicht angebracht, denn Ihr Interview damals im ZDF im Jahr 2019, wo Bär zum Ausbaustand des Internets gefragt wurde und Bär lieber über Flugtaxen reden wollte, und damit auch trotz mehrmaligem Nachhaken nicht aufhörte, zeigt nur eines - die Frau ist total inkompetent.

    Und das wird sich wohl leider kaum verbessert haben.
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  • Lutz Saubert
    Richtig, Frau Esken hat ja stets gezeigt, was sie kann. Sie hat nicht einmal den Mumm, jetzt Verantwortung zu übernehmen.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Keine Ahnung, warum Sie grad hier Frau Esken in die Diskussion einbringen, ohne anstandshalber der Erststimmenqueen zu huldigen, aber Sie scheinen davon auszugehen, dass die SPD in einer schwarzroten Koalition kritiklos auf die Weltsicht von Fritz dem Kanzler umschwenkt.
    Lustige Sichtweise.
    Eher wird der Vorsitzende der 6%-Partei aus Bayern schon dafür sorgen, daß die Regiererei nicht ganz so reibungslos abläuft.
    Das Wahlergebnis ist nunmal eine neue Dreierkoalition, auf die Uneinigkeit der Unionen war doch bisher immer Verlass.
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  • Hiltrud Erhard
    Der Vorsitzende der 6% Partei bundesweit hat ein respektvolles Ergebnis in Bayern erzielt! Ich glaube bundesweit das Beste in einem Bundesland.
    Und was Sie wieder alles glauben zu wissen! Ein Phänomen!
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  • Michael Appel
    Hat die ein Glück das die AfD keinen direkt Kandidaten ins Rennen geschickt hat . Viel gezeigt von ihren können hat sie bis jetzt noch nicht.
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  • Alfred Mahler
    Frau Bär konnte bereits ihr ganzes Können als Digitalministerin zeigen. Nicht umsonst haben wir flächendeckendes Internet und überall Breitbandanschluss. Und selbst Behörden sind alle per Deutschland-App für sämtliche Anträge erreichbar und die Steuererklärung ist mit KI- Unterstützung inzwischen ein Kinderspiel und kein diebischer Vogel mehr. Doro Du bist doch einfach die beste Politikerin die eine CSU-Fraktion zu bieten hat!
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  • Michael Appel
    Bei uns ist eine lahm Schnecke immer noch schnell wie das Internet und das soll die Bär ihr ganses können gezeigt haben 🤔
    Vielleicht in der gemeinde Ebelsbach .
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  • Alfred Mahler
    Natürlich hat Frau Bär als Digitalministerin völlig versagt.
    Dass sie damit noch immer die beste Politikerin der CSU-Fraktion ist, ist auch wirklich kein Kompliment an Frau Bär...
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  • Hubertus Kiesel
    Herr Appel, der Beitrag von Herrn Mahler war Ironie.
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  • Rudi Gerner
    Doro hat nur soviel Stimmen bekommen, weil die AFD keinen Kandidaten gestellt hat.
    Hätte die AFD ihren Kandidaten angemeldet, währe sie wahrscheinlich bei 35 gelandet.
    Ist ja jetzt nicht so die Sympathieträgerin im Landkreis..
    Hoffentlich steigen ihr die 50% nicht zu Kopf.

    Gruß
    Stefan Gerner
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Frau Bär hat ein stolzes Ergebnis zu verzeichnen, und klar auch die Erststimmen der rechtsextremen Wählerschaft ohne fristgerecht gemeldeten Eigenkandidaten mitgenommen.
    Sei s ihr gegönnt.
    Jetzt wird Sie dank göttlicher Vorsehung wohl Ministerin für Irgendwas im Kabinett Merz.
    Da die Wunschkoalition der Unionen schwarzrot eine sehr knappe Mehrheit haben dürfte wird man wohl nicht umhinkommen, besonders dreiste Gesetzesanträge künftig mit Stimmen der AfD durchzudrücken; Herr Merz hat erst kürzlich im Parlament gezeigt, wie toll er Mehrheiten organisieren kann (Stichwort: Zustrombegrenzungsgesetz).
    Letztendlich werden 'unsere amerikanischen Freunde' dem Transatlantiker und Blackrockanzler Merz vermutlich zeitnah den Auftrag zu Koalitionsgesprächen mit der hochgeschätzen Afd nahelegen,
    weil sonst Elon und Donald ganz traurig sind.
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  • Stefan Fuchs
    Wir brauchen keine Barbie -Puppen,noch Frauen in der Schweiz die uns Blödsinn erzählen!
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