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Maroldsweisach
Maroldsweisach: Plastikmüll in Grünschnittcontainern ärgert den Gemeinderat
Bürgermeister Wolfram Thein (links) ehrte den langjährigen Ortssprecher von Geroldswind, Winfried Appel, für langjährige kommunale Arbeit im Gemeinderat Maroldsweisach mit einer Urkunde des Bayerischen Innenministeriums.
Foto: Helmut Will | Bürgermeister Wolfram Thein (links) ehrte den langjährigen Ortssprecher von Geroldswind, Winfried Appel, für langjährige kommunale Arbeit im Gemeinderat Maroldsweisach mit einer Urkunde des Bayerischen Innenministeriums.
Helmut Will
 |  aktualisiert: 08.02.2022 02:19 Uhr

Für Unmut sorgte im Gremium der Umstand, dass auf den Friedhöfen im Grünschnitt Sachen aufzufinden sind, die dort nicht hingehören. Dazu sagte Bürgermeister Wolfram Thein, dass der Grünschnitt aus den gemeindlichen Friedhöfen mit Containern eines Entsorgungsunternehmens abgeholt und zur Gründeponie nach Allertshausen gebracht werde. Die Kosten trage der Markt Maroldsweisach. Der Betreiber der Grünschnittanlage bemängele, dass die Container vom Maroldsweisacher Friedhof abgesehen von Grünschnitt jede Menge Fremdstoffe enthalte: Plastik und Fremdmüll.

"Deshalb müssen unsere Leute vom Bauhof nach jeder Entladung von Grüngutcontainern in Allertshausen den Grünschnitt auf Fremdmüll durchsuchen, was mit zusätzlichen Kosten von jeweils 144 Euro belastet ist", sagte Thein. Zuzüglich Fahrtkosten von 86 Euro würden die Kosten pro Container 230 Euro betragen. Gemeinderat Harald Deininger forderte, dass man von den Bürgerinnen und Bürgern verlangen müsse, dass sie sich an die Bestimmungen halten und nur Grünschnitt in die Container geben. Würde man den Grünschnitt wegen der Verunreinigungen nach Wonfurt zur Deponie fahren lassen, würden laut Bürgermeister pro Container Kosten für die Gemeinde in Höhe von etwa 300 Euro entstehen. Thein richtete daher den dringenden Appell an die Bevölkerung, künftig nur noch Grünschnitt in die Container am Friedhof zu geben.

Arbeit an Bebauungsplänen für Photovoltaikanlagen

Marlene Theinert von der Bürogemeinschaft für Ortsplanung & Stadtentwicklung (OPLA) aus Augsburg war erneut Gast in der Sitzung. Sie ging auf eingegangene Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange für den Bebauungsplan "Solarpark Marbach 01" ein. Hier gab es wenig Neues zu berichten, sodass das Gremium den Bebauungsplan als Satzung beschloss und die Verwaltung beauftragte, das Verfahren fortzuführen.

Eine Anfrage der Projektgesellschaft Südwerk auf mögliche Erweiterung der geplanten Photovoltaikanlagen in der Gemarkung Hafenpreppach, wurde bei einer Gegenstimme negativ beschieden. Der Gemeinderat hält an seiner Grundsatzentscheidung vom Mai 2019 fest, die Höchstgrenze für die Errichtung von Freiflächenphotovoltaikanlagen in Höhe von fünf Prozent, bezogen auf die infrage kommende Gesamtfläche des Marktgemeinderates bzw. 15 Prozent der infrage kommenden Gesamtfläche je Gemarkung nicht zu überschreiten.

Dorfhefte kreisen noch bis Ostern

Kerstin Brückner, Ortssprecherin aus Marbach und von der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land bat alle Ansprechpartner der "Dorfhefte", die seit vergangenem Sommer in jedem Ort der Gemeinde-Allianz unterwegs sind, die Hefte bis Ostern noch in möglichst viele Haushalte zu geben. Ab Mitte April werden die Hefte dann digital gesichert und ausgewertet. Geplant sei, soweit möglich, auch eine Präsentation und Besprechung der Ergebnisse in den Ortschaften. Die Dorfhefte gehen dann in die Dörfer zurück, wo sie beispielsweise in den Dorfgemeinschaftshäusern für die Bevölkerung zugänglich sein sollen. Als Nachfolgeprojekt des zeitlosen Kalenders, bei dem über 380 Personen aus allen Orten mitgewirkt haben, sei eine Postkartenserie im Collage-Stil geplant. Ab sofort können Beiträge für alle Orte eingereicht werden. Möglich sind Fotos, Zeichnungen, Zitate und Minitexte (für die Rückseite). Thema aller Beiträge: "Was macht unser Dorf aus? Was gehört unbedingt dazu? Was ist hier vor Ort einzigartig?"

In Vorbereitung befinde sich in Zusammenarbeit mit allen Gemeinde-Allianzen im Landkreis eine Workshop-Reihe zur Unterstützung von Vereinen und Dorfgemeinschaften. Dafür interessiert die Organisatoren: Welche Probleme, Herausforderungen und Fragen haben die Vereine vor Ort? Geplant ist die Einbindung von Best Practice-Akteuren aus Vereinen im Landkreis.

Ehrung für Winfrid Appel

Winfried Appel aus Geroldswind wurde bei der Sitzung des Marktgemeinderates am Montagabend im Hartlebsaal in Maroldsweisach von Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) für besondere Dienste der in der Kommunalpolitik geehrt. Appel war seit dem Jahr 1996 durchgehend bis April 2018 als Ortssprecher im Marktgemeinderat Maroldsweisach vertreten. Thein sagte: "Du hast viele Projekte mit umgesetzt und in deiner Zeit als Ortssprecher von Geroldswind vier Bürgermeister erlebt."

 
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