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Ebelsbach/Berlin
Koalitionsvertrag steht: Wird die Unterfränkin Dorothee Bär Ministerin für Forschung und Raumfahrt im Kabinett Merz?
CDU, CSU und SPD haben sich auf eine Koalition geeinigt. Die Namen künftiger Kabinettsmitglieder stehen noch nicht fest. Erststimmenkönigin Bär aber wird hoch gehandelt.
Gut gelaunt präsentierte sich Dorothee Bär Anfang der Woche auf dem Weg zu den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD.
Foto: Michael Kappeler, dpa | Gut gelaunt präsentierte sich Dorothee Bär Anfang der Woche auf dem Weg zu den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 13.04.2025 02:33 Uhr

Union und SPD haben ihre Koalitionsverhandlungen abgeschlossen. Die Namen der Mitglieder des  künftigen Kabinetts von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) haben die Parteivorsitzenden am Mittwoch überraschend noch nicht bekanntgeben. Damit wolle man bis zum Abschluss des Mitgliederentscheids bei der SPD warten, hieß es in Berlin.

Gleichwohl wird Dorothee Bär, die stellvertretende CSU-Vorsitzende aus dem unterfränkischen Ebelsbach (Lkr. Haßberge), bereits als Ministerin für Forschung, Technolgie und Raumfahrt gehandelt. CSU-Parteichef Markus Söder spricht von einem "Hightech-Ministerium".

Bei den Spekulationen über die künftige Ministerriege war der Name der 46-Jährigen immer wieder gefallen, so zuletzt unter anderem im Münchner Merkur und bei den Nürnberger Nachrichten. Für die CSU verhandelte die Diplom-Politologin den Koalitionsvertrag an entscheidender Stelle in der Steuerungsgruppe mit. Ein Ministeramt wäre die Krönung von Bärs langer politischer Karriere.

Parteichef Markus Söder gilt als größter Fürsprecher von Dorothee Bär. Das Bild zeigt die beiden Anfang März beim politischen Aschermittwoch der CSU in Passau.
Foto: Sven Hoppe, dpa | Parteichef Markus Söder gilt als größter Fürsprecher von Dorothee Bär. Das Bild zeigt die beiden Anfang März beim politischen Aschermittwoch der CSU in Passau.

Dem Bundestag gehört die dreifache Mutter bereits seit 2002 an. Zunächst war sie über die CSU-Liste ins Parlament eingezogen, seit 2009 ist sie die direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis Bad Kissingen. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar erzielte sie mit 50,5 Prozent der Erststimmen das beste Ergebnis aller Direktkandiatinnen und -kandidaten in Deutschland.

Von 2013 bis 2017 war Dorothee Bär Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium unter Alexander Dobrindt, anschließend ernannte sie Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Staatsministerin für Digitales im Bundeskanzleramt. Das Amt hatte sie bis 2021 inne.

In der abgelaufenen Legislaturperiode war Bär als stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Themen Frauen, Familie und Kultur zuständig. 

Bär wäre die erste Ministerin aus Unterfranken

Dorothee Bär wäre die erste Ministerin aus Unterfranken in der 76-jährigen Geschichte der Bundesrepublik. Bislang gab es zwei Minister aus der Region: Wolfgang Bötsch aus Würzburg war von 1993 bis 1997 unter Kanzler Helmut Kohl der letzte Bundesminister für Post und Telekommunikation. Michael Glos aus Prichsenstadt (Lkr. Kitzingen) amtierte von 2005 bis 2009 unter Angela Merkel als Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.

 
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  • Jürgen Huller
    Frau Bär als Forschungsministerin!

    Na, dann wird Bad Kissingen wohl bald das neue Silicon Valley werden! Schließlich hat sie doch immer betont, dass sie nach Berlin gehen würde, um für ihren Wahlkreis Politik zu machen.

    Ich sehe es schon vor mir:
    Universitätsstadt Bad Kissingen, Technologie Hub Bad Kissingen, Raumfahrtzentrum Bavaria One und Weltraumbahnhof, Flugtaxidrehscheibe, Kernforschungszentrum (Pfirsich- und Kirschkerne), Kompetenzzentrum für automobile Verbrenner, Internet (falls sich das jemals durchsetzen sollte), halt eben die ganzen Zukunftsthemen und natürlich Sehnsuchtsort für amerikanische Forscher, die vor Trump flüchten ...

    Da werden hundertausende Arbeitsplätze geschaffen. Nur gut, dass es jetzt den neuen Verkehrsverbund gibt, der die ganzen Würzburger nach Bad Kissingen schafft.

    Und dann noch Dobrindt als Genderminister für alles mit *Innen, der das alles überwacht.
    Das "Golden Age" wird beginnen. Bavaria First! Make Bad Kissingen Great Again!
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Und nicht zu vergessen: Der Flugplatz in Haßfurt bei Ebelsbach wird zum internationalen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut, das sollte doch das Mindeste sein, was Frau Ministerin für 'Ihre Region' rausschlagen kann 😁.
    Jetzt, wo Bavaria endlich wieder great gemacht wird in Deutschland!
    (Sowas kommt leider dabei raus, wenn der erste April rum ist, aber Merz und Co. immer noch nicht vergangen sind.)
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  • Egbert Hahn
    Leute keine Aufregung. Erstens wird sie bestimmt einige in ihrem Ministerium haben die ein bisschen Ahnung haben. Und zweitens muss sie mit ihren Hirngespinsten erst einmal am SPD Finanzminister vorbei kommen, und der wird ihr dann schon den Geldhahn zudrehen. ( siehe Herr Lindner bei der Ampel).
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  • Doris Hauptmann
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  • Hans-Karl Heil
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  • Paul Schüpfer
    Frau Bär ist doch bestens für dieses Amt geeignet. Schließlich hat sie sich so sehr für Flugtaxis engagiert, dass die heute schon überall rumfliegen. Warum sollte sie in der Raumfahrt nicht ähnlich erfolgreich sein?
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  • Mario Nikola
    Ist das hier Satire? Ja bestimmt, es kann nur als Satire gedacht sein.
    "Ministerin für Forschung, Technolgie und Raumfahrt"........"Unsere Stimmen-Königin"....... wirklich ein genialer Einfall. Da muss man erstmal drauf kommen 😄👍.
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  • Martin Deeg
    Wer wundert sich da noch über Politikverdrossenheit und Vertrauensverlust in Demokratie und Institutionen, den Aufstieg der AfD....?

    Diese CSU-Granden, deren einzige Tätigkeit der letzten Jahre darin bestand, auf wählerverdummende, verlogene und zum Teil widerwärtigste Art und Weise gegen die Bundesregierung zu hetzen und damit dem Land zu schaden scheinen ja momentan sehr "lustig" drauf....

    Das wird sich innerhalb kurzer Zeit erledigt haben.

    Ob die "Erststimmenkönigin" - sind wir beim ESC? - nun "Ministerin für Forschung und Raumfahrt im Kabinett Merz" wird ? WEN interessiert das?
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Der ESC - @ Martin Deeg -

    ich hoffe bloß, wir kriegen für diesen Beitrag kein "l'Allemagne - zero points"...
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  • Klaus Grohs
    Wen interessiert es eigentlich, welcher Minister aus welcher Region stammt?
    Das ist doch sowieso nur dem Proporz geschuldet. Es wird immer wieder ignoriert, dass die fähigsten Politiker ein Ministerium leiten. Mich interessiert einzig und allein, wie gut zum Wohl der Bevölkerung regiert wird. Und das Kriterium dafür ist nicht nur, wieviel Geld auf dem persönlichen Konto verbleibt.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Weil Södermerzsöder begeisterter StartrekFän ist muß etz ein Raumfahrtsministerium her;
    ich glaub ich habs verstanden, wie Bundesregierung künftig abgeht.

    Die Frau Bär wird man jetzt wahrscheinlich auf irgendeinem Kabinettsposten hieven müssen, man hat wohl als csu wenig besseres Personal zu bieten.
    Die Entscheidung darüber, wo der geringste Schaden zu befürchten ist, die dürfen in diesem Fall gern andere treffen.
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  • Hans-Karl Heil
    Um Gottes Willen! Hat die CSU da nix besseres zu bieten? Dann kommt noch Kollege Dobrindt...der schon mal versagt hat
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  • Hans-Karl Heil
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  • franz-peter potratzki
    Aber wenn Frau Bär gewählt wird, dann zeigt sie, wie man Geld spart. Sie braucht keinen Dienstwagen mehr, sie fliegt ja mit dem Volocopter und dafür braucht man dann ja keinen Chauffeur mehr und Frau Bär kann diesen über ein Handy ordern und sich zum nächsten Termin fliegen lassen. Einen Piloten brauchts auch net, weil man die Route übers Handy eingeben kann und damit kennt sie sich besser aus als jeder andere Smartphone-Inhaber. Sie muss halt nur früh aufstehen, weil der Volocopter nur30-50 km weit fliegen kann. Aber des packts schoo! Schade nur das die Herstellerfirma nun insolvent ist .

    Aber wenn Dorothee Bär erst Ministerin für Forschung und Raumfahrt ist, dann werden die Gelder für Ihr Taxi schon aufgetrieben. Ein Gespräch mit Elon Musk und alles läuft dann!? Aber vielleicht ist ja alles nur KI Fake !
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  • Christa Bullmann
    Das typische politische Geklüngel. Bist du nah am Chef, Kriegst du irgendwie einen Posten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Johannes Bullmann, MPA
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  • Manfred Englert
    Das ist aber nicht nur in der Politik so und auch nicht nur in einer bestimmten Partei.
    In der gesamten Gesellschaft ist es so, daß "Vitamin B" nur demjenigen schadet, der es nicht hat!
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  • Martin Deeg
    Nein, das schadet allen! So langsam sollte diese Erkenntnis angekommen sein.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Ja, so ist das wohl in Bayern immer noch: Man muss in der Partei sein, wenn man etwas erreichen will.
    Beziehungen sind alles, selbst wenn es sich nüchtern betrachtet um ganz ordinären Filz und Vertterleswirtschaft handelt.
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  • Alfred Holl
    Zählen Sie mir bitte die Parteilosen Minister der Vergangenheit auf. Es geht um einen Posten als Politiker, da - und nur da - sollte man auch durch die Parteimitgliedschaft etwas erreichen können.
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