
Mit dem Jahreswechsel gehört der Landkreis Haßberge dem neuen Verkehrsverbund "Nahverkehr Mainfranken" (NVM) an. Gleichzeitig wird das Deutschlandticket im VGN-Gebiet bis 31. Dezember 2025 weitergeführt. Das ging aus der jüngsten Sitzung des Kreistags Haßberge hervor.
Der bisherige Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) mit der Stadt und dem Landkreis Würzburg sowie den Landkreisen Kitzingen und Main-Spessart wird auf die Stadt und den Landkreis Schweinfurt sowie die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge erweitert und damit auf ganz Mainfranken ausgedehnt zum Verkehrsverbund Mainfranken. Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das: Ganz gleich, welches Ziel sie in Mainfranken über den ÖPNV ansteuern möchten und egal, mit welchem Verkehrsmittel, sie sind immer im NVM unterwegs.
Fahrgäste sollen "einfach von A nach B gelangen"
Der Vorteil der Verbunderweiterung auf die gesamte Region Mainfranken sei klar. "Ein Netz, ein Ticket, ein Tarif", betonte Christopher Alm, der Geschäftsführer des NVM, vor dem Kreistag Haßberge. Zum ersten Mal sei dann auch der digitale Ticketerwerb möglich. "Wir möchten, dass unsere Fahrgäste einfach von A nach B gelangen", so Alm.
In den ersten neun Monaten stehe den Fahrgästen in Form des "Mainfranken-Tickets" ein Angebot für neun Euro je Einzelperson, beziehungsweise 27 Euro je Gruppe zur Verfügung. Dieses ermögliche beliebig viele Fahrten an einem Tag durch den gesamten Verbund.
Deutschlandticket auch für das Jahr 2025
Der Kreistag stimmte auch der Fortführung des Deutschlandtickets im VGN-Gebiet für das Jahr 2025 zu. Allerdings mit dem Hinweis, dass der Ausgleich des Defizits an die Verkehrsunternehmen in einer allgemeinen Vorschrift und im Landkreis Haßberge in einer Satzung geregelt wird. Eine finanzielle Beteiligung des Landkreises ist dabei nicht vorgesehen. Die Kosten sind vom Bund und dem Freistaat Bayern je zur Hälfte zu tragen.