Nach dem Absturz eines Kleinflugzeug am Sonntagmittag auf dem Bamberger Landeplatz konnte der Pilot lebend aus dem Wrack geborgen werden. Das bestätigte das Polizeipräsidium Oberfranken auf Nachfrage dieser Redaktion. Demnach brachte ein Rettungshubschrauber den schwerverletzten Mann in ein Krankenhaus. Weitere Personen waren nach Angaben der Polizei nicht an Bord.
Das Flugzeug war zuvor beim Start verunglückt. Dabei zerbrach die Maschine offenbar in mehrere Teile und geriet in Brand. Das Heck blieb in einem Zaun des Flugplatzes hängen. Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten an, um das Feuer zu löschen, das zwischenzeitlich immer wieder aufflammte.
Polizei geht nicht von Fremdverschulden Dritter aus
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Bamberg haben die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen. Auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) waren am Sonntagnachmittag an der Unglückstelle. Sie unterstützen die Ermittlungen. Aktuell gehe man nicht von einem Fremdverschulden Dritter aus, sondern von einem Unfallgeschehen, heißt es vonseiten des Polizeipräsidiums Oberfranken.
Der Flugbetrieb auf dem Sonderlandeplatz, der im Nord-Osten der Domstadt liegt, wird vom Aero-Club Bamberg organisiert. In dem Verein für Segel-, Motor- und Modellflug sind nach eigenen Angaben rund 200 Pilotinnen und Piloten aktiv. Bis 2012 wurde der Flugplatz unter dem Namen "Bamberg Army Airfield" von der US-Armee betrieben.