Der Vorläufer der Haßfurter Mainbrücke hieß wegen seines lauten Belags aus Bohlen die "Haßfurter Donnerbrücke". Einen Donnerschlag gab es nun rund um die ursprünglich vorgesehene neue Mainbrücke bei Haßfurt. Die Verantwortung ist von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ans Staatliche Bauamt gewandert. Was so lapidar behördlich klingt, bedeutet, dass alle Planungen zurück auf Null gestellt werden.
Sicher keine neue Brücke in den nächsten zehn Jahren
Von manchem Skeptiker war in jüngster Zeit ein Horrorszenario bezeichnet worden, dass bald der Brückenneubau käme und die Innenstadt über Jahre blockieren werde. Diese Befürchtungen sind derzeit komplett unbegründet. Denn das Bauamt hat zunächst mal eine Reihe wichtigerer Brückenbauarbeiten zu erledigen, erst dann kann mit der Untersuchung begonnen werden, ob eine neue Brücke notwendig ist.
Falls das Urteil lautet: nein, ist es nicht, dauert anschließend die Planungen des Rammschutzes rund drei Jahre. Wenn sich die Experten für einen Neubau entscheiden, dauert alleine die Planung, die erst nach diesem Zeitraum beginnt, acht Jahre. In den nächsten zehn Jahren wird also mit Sicherheit bei Haßfurt keine Brücke gebaut.
Brücke ist Brücke – oder?
Und mit Blick auf die nicht kritische Bausubstanz und die derzeit gewaltigen Preissteigerungsraten, die für einen Bau in mehr als zehn Jahren mit sehr hohen zweistelligen Millionenbeträgen rechnen lassen, erscheint es mehr als unwahrscheinlich, dass Haßfurt eine neue Mainbrücke bekommen wird.
Und was bedeutet das für die Kreisstadt? Zunächst einmal könnte man flapsig feststellen: Brücke ist Brücke. Zumindest würde der Verzicht auf einen Neubau auch dafür sorgen, dass Haßfurt weiterhin für das südliche Kreisgebiet einfach zu erreichen und den Haßfurtern und ihren Gästen die Riesenbaustelle erspart bliebe.
Anbindung an die Ringstraße gewünscht
Langfristig wäre ein Festigen des Status quo jedoch für die zukünftige Verkehrsentwicklung lähmend. Ein brauchbares Verkehrskonzept für Haßfurt basiert immer auf der Möglichkeit, den über die Mainbrücke kommenden Verkehr noch vor der Altstadt umzuleiten. Die einzige Chance dazu würde hier ein großzügiger Anschluss an die Ringstraße bieten. Die Stadt hat auch entsprechende Vorstellungen bereits umrissen und den Behörden mitgeteilt.
Bleibt es allerdings bei der alten Brücke, ist eine Anbindung der Mainbrücke im großen Stil an die Ringstraße kaum realisierbar, sagt auch Bürgermeister Günther Werner. Vielleicht könnte man ein bisschen kleckern, aber auf keinen Fall klotzen – es bliebe eben einfach alles beim Alten.
ÖPNV Fehlanzeige - nichts brauchbares vorhanden, außer ein Schulbussystem? Dabei gibt es Möglichkeiten z. B. Callheinz.
Es gibt zwar einen Bahnhof, aber einen Busbahnhof?
Radwegführung - ein Unding - z. B. Zeiler Straße?
Hauptstraße - Ringstraße - Bahnhofstraße - Mainbrücke ... : Warum wurde nicht vor Jahren mit der Nordtangende gleich die Mainbrücke Richtung Westen verschoben und westlich an die B26 angebunden?
Heute schreien einige, dass der Verkehr aus der Hauptstraße (Obere Vorstadt) raus muss, dann gute Nacht, dann haben Fußgänger vermutlich kaum noch eine halbwegs vernünftige Möglichkeit zu Fuß vom Norden (hier liegen die Baugebiete) in die Stadt bzw. zum Bahnhof zu kommen, weil dann vermutlich die Bahnhofstraße noch stärker befahren wird?
Und ... und ... und ...