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Königsberg
Königsberg: Die Fränkischen Rohrwerke wollen einen Sechs-Hektar-Solarpark errichten
Hier wird die 'Fränkische' Königsberg eine große Photovoltaikanlage einrichten. Der Stadtrat stimmte dem Projekt zu.
Foto: Gerold Snater | Hier wird die "Fränkische" Königsberg eine große Photovoltaikanlage einrichten. Der Stadtrat stimmte dem Projekt zu.
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:26 Uhr

Der Königsberger Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am Dienstag mit der Bauanfrage der Fränkischen Rohrwerke für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage befasst. Das Unternehmen beabsichtigt, neben seiner auf dem Dach der Industriegebäude bereits vorhandenen großen Anlage auf eigenem Areal zusätzlich eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von rund 6 Hektar zu bauen.

Diese Anlage verteilt sich auf verschiedene Grundstücke in den Gemarkungen Königsberg und Hellingen und soll eine Energiemenge von 6000 Megawattstunden pro Jahr erzeugen, was einem Strombedarf von rund 1500 Haushalten entspricht.

Die Kohlendioxidersparnis soll gegenüber der Kohleverstromung bei etwa 3600 Tonnen pro Jahr liegen . Ziele der Anlagen sind eine nachhaltige Stromerzeugung als Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz, zudem eine Unabhängigkeit vom Strommarkt und eine aktive Standort- beziehungsweise Arbeitsplatzsicherung.

Nicht überschritten werden dabei die für Hellingen und Königsberg festgelegten Höchstgrenzen für Freiflächenphotovoltaik. Auch die Qualtitä der betroffenen Böden lässt das Projekt zu.

Trotzdem konnte sich Stadtrat Frank Slawik von der Offenen Hellinger Liste mit dem Vorhaben nicht anfreunden. Er bemängelte, dass Hellingen immer mehr mit Solarfeldern eingezäunt werde und immer mehr landwirtschaftliche Flächen mit guten Bodenzahlen verloren gingen.

Er schlug vor, statt dessen die großen Parkplätze im Industriegebiet mit Solarkollektoren zu überdachen und auf diese Art und Weise Energie zu gewinnen. Damit könnten die landwirtschaftlichen Flächen weiter für ihre ursprüngliche Bestimmung genutzt werden. Sein Vorschlag wurde nur kurz diskutiert, bevor der Stadtrat mit 12 gegen 3 Stimmen beschloss, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Grünstromkraftwerk Fränkische" mit integriertem Grünordungsplan und Umweltbericht für das geplante Sondergebiet mit 12 gegen 3 Stimmen aufzustellen. Gegen die Aufstellung stimmten Frank Slawik (OHL), Rainer Vierneusel (CSU) und Anita Koch-Eckert (SPD).

 
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  • frier
    Bitte erst ALLE zugepflasterten Flächen, Parkplätze etc. mit Photovoltaik überdachen. Die darunter stehende Fahrzeuge würden sich im Sommer nicht so stark aufheizen, im Winter müssten keine Scheiben gekratzt werden.
    Landwirtschaftliche Flächen sind dafür viel zu schade.
    Auch Autobahnen überdachen. Bestimmte Schwerlasttransporte gehen dann zwar nicht mehr, aber dafür gibt es Alternativen.
    Auf jedem „kleinen Dach“ Anlagen zu errichten, halte ich nur beschränkt für sinnvoll, wenn ich an die Instandhaltung, Wirtschaftlichkeit, etc. denke. Größere Anlagen dürften sinnvoller sein. Bitte auch mit zentralen Energiespeichern. Windräder auch bei „Überversorgung“ laufen lassen und Wasserstoff produzieren. Wann gibt es mind. 65% Wasserstoff im Gasnetz?
    Bitte, auch an unser Stadtwerk gerichtet, für niedrigere Energiepreise sorgen, um die Energiewende voranzutreiben. Wenn ich sehe, was es für das Einspeisen gibt und was der Kunde zahlen muss! Nicht nur die Industrie braucht preiswertere Energie!
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  • gowell70@yahoo.de
    Der Vorschlag, die großen Parkplätze zuerst einmal mit Photovoltaik zu überdachen wurde nur kurz diskutiert.
    Da würde mich schon genauer interessieren, warum so ein Vorschlag nicht weiter verfolgt wird und stattdessen wieder einmal bisherige Ackerflächen herhalten müssen.
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  • Michael Fischer
    Das mit den Solarpark mit wirklich drastische Ausmaße an. Wollen wir alles mit den Anlagen zu bauen. Getreide können wir dann teuer importieren. Man versteht einfach die urheber nicht mehr. Wahrscheinlich ist die Gier auch bei Herrn Kirchner angekommen.
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  • martinsage
    Hallo "Johrer16422603",
    die Frage ist durchaus berechtigt.
    Bei anderen Abstimmungen benennen wir Stimmen dafür oder dagegen oft nicht, was häufig auch daran liegt, dass das individuelle Abstimmungsverhalten für die Reporterinnen und Reporter nicht leicht zu erfassen ist. Leichter ist es dann, wenn sich eine Fraktion geschlossen für oder gegen etwas ausspricht.
    Wenn es nur wenige Stimmen für oder gegen etwas gibt, ist es leicht zu erkennen, wer wie gestimmt hat. Dann nennen wir oft auch die Namen. Es sind ja Entscheidungen, die in öffentlichen Sitzungen stattfinden, an denen jede Bürgerin und jeder Bürger teilnehmen kann.
    Und ein Stück weit gehört es dann mE zu einem politischen Mandat dazu, gewissermaßen mit seinem Namen auch für seine Entscheidung einzutreten...
    Sind Sie anderer Meinung? Oder wo sehen Sie Probleme?
    Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion, Martin Sage
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  • christman167@gmail.com
    Warum werden die 3 Person die dagegen gestimmt haben eigentlich beim Namen genannt?
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