Die Gemeinde Knetzgau trauert um ihren langjährigen Gemeinderat und stellvertretenden Bürgermeister Heinrich Düring. Er verstarb am Freitag im Alter von 69 Jahren.
Wie Bürgermeister Stefan Paulus dieser Redaktion mitteilte, gehörte Heinrich Düring dem Knetzgauer Gemeinderat insgesamt 36 Jahre von 1984 bis zu den Kommunalwahlen in diesem Frühjahr an. Für drei Wahlperioden - von 1990 bis 2008 - übernahm er als 3. Bürgermeister Verantwortung.
Daneben sei er im Verwaltungsrat des Wasserzweckverbandes Knetzgau-Sand-Wonfurt aktiv gewesen. Zwölf Jahre, nämlich von 2008 bis 2020, führte der überzeugte Sozialdemokrat die Fraktion der SPD im Knetzgauer Gemeinderat als Vorsitzender an. Im Kreistag saß er in den Jahren 2013 und 2014.
Heinrich Düring lebte das Ehrenamt
Stefan Paulus stellte gegenüber dieser Redaktion auch das vielfältige ehrenamtliche Engagement des Verstorbenen heraus: "Er war in vielen Vereinen aktiv und federführend verantwortlich für die SPD-Fahrradbörse", die sich im Laufe der Jahre zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt habe.
"Im Gemeinderat war ihm die Unterstützung der Vereine, der Einsatz für sozial Schwache, die bestmögliche Ausstattung der gemeindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie der Einsatz für mehr Pflegeplätze wichtige Anliegen", sagt Paulus. Heinrich Düring habe sich als erstes Ratsmitglied schon in den 90-er Jahren für verkehrsberuhigende Maßnahmen in seiner Gemeinde eingesetzt.
Der Einsatz von Heinrich Düring sei auch auf überörtlicher Ebene gewürdigt worden. 2014 habe ihn der Regierungspräsident von Unterfranken mit der kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Die Gemeinde Knetzgau habe ihm laut Paulus die Bürgermedaille in Silber verliehen.