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Haßfurt
Jetzt auch Uponor: Ein weiteres Unternehmen im Landkreis Haßberge setzt auf Solarstrom
Nach den Fränkischen Rohrwerken will nun auch der finnische Konzern mit Deutschlandsitz in Haßfurt eigenen Solarstrom produzieren. Das sagt das Unternehmen dazu.
Uponor installiert am Standort Haßfurt Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen. 810.000 Kilowattstunden sollen diese jährlich liefern.
Foto: Christine Schurz | Uponor installiert am Standort Haßfurt Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen. 810.000 Kilowattstunden sollen diese jährlich liefern.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 11.02.2024 00:58 Uhr

Immer mehr Unternehmen setzen in Zeiten des Klimawandels auf erneuerbare Energie – und wollen diese auch selbst produzieren. Erst kürzlich hatte der Königsberger Stadtrat den Weg frei gemacht für eine eigene Freiflächen-Photovoltaikanlage der Fränkischen Rohrwerke. Jetzt gibt ein weiteres großes Unternehmen bekannt, seinen Standort im Landkreis Haßberge künftig mit eigenem Sonnenstrom zu versorgen: Der finnische Konzern Uponor, der seinen deutschen Hauptsitz in Haßfurt hat, will dafür die Dachflächen der Firmengebäude nutzen.

Solarmodule auf 4300 Quadratmetern

Bereits jetzt stamme der verbrauchte Strom am Uponor-Sitz in Haßfurt zu 100 Prozent aus "grünen Quellen", schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem selbst produzierten Sonnenstrom gehe man nun den nächsten Schritt. "Uponor verpflichtet sich mit der firmeninternen Nachhaltigkeitsagenda dazu, zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen", heißt es in dem Schreiben. Deshalb werde seit Anfang August an der Aufstellung der zahlreichen Solarmodule gearbeitet.

Das Projektteam um Projektleiter Frank Stolper (links) hat am Haßfurter Uponor-Standort die Photovoltaik-Anlagen auf einer Fläche von 4300 Quadratmetern geplant und installiert.
Foto: Christine Schurz | Das Projektteam um Projektleiter Frank Stolper (links) hat am Haßfurter Uponor-Standort die Photovoltaik-Anlagen auf einer Fläche von 4300 Quadratmetern geplant und installiert.

Insgesamt sollen diese auf einer Fläche von 4300 Quadratmetern installiert werden. Die geschätzte Leistung liegt bei 810.000 Kilowattstunden pro Jahr. Dieser Strom solle künftig als primäre Energiequelle für den Betrieb genutzt werden. "Der überschüssige Strom wird ans Netz abgegeben und trägt so zu einem nachhaltigen Energieökosystem bei", teilt das Unternehmen mit.

Wärmepumpe soll weiter zu einer nachhaltigen Lösung beitragen

Ergänzend zur Photovoltaik-Anlage sei außerdem geplant, ab Ende des Jahres für alle Bürogebäude in Haßfurt eine Wärmepumpe zu installieren – unterstützt von einem Gaskessel zur Deckung von möglichen Bedarfsspitzen. "Die Kombination einer durch Solarstrom betriebenen Wärmepumpe mit der bereits vorhandenen Flächenheizung und -kühlung sorgt am Standort für eine nachhaltige und höchst effiziente Lösung", heißt es von Uponor.

"Dieser Tag markiert einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren", wird Thomas Fuhr, Chief Technology Officer, in der Pressemitteilung zitiert. Mit der eigenen Photovoltaik-Stromerzeugung komme man dem "Netto-Null-Ziel" konsequent näher.

 
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