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Ebern
Hochwasser in Ebern: Bürgermeister warnt vor übertriebener Panikmache
Der Pegel der Baunach hat Meldestufe 2 erreicht. Aktuell stehen Wiesen großflächig unter Wasser. Gebäude seien aber noch lange nicht in Gefahr.
Die Baunach bei Ebern: Zwar sieht es auf Bildern dramatisch aus, wie der Fluss über die Ufer getreten ist. Doch laut Bürgermeister Hennemann ist es völlig normal, dass die Wiesen überschwemmt werden.
Foto: Ferdinand Merzbach, News5 | Die Baunach bei Ebern: Zwar sieht es auf Bildern dramatisch aus, wie der Fluss über die Ufer getreten ist. Doch laut Bürgermeister Hennemann ist es völlig normal, dass die Wiesen überschwemmt werden.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 14.02.2024 02:57 Uhr

Die Baunach ist über die Ufer getreten, sodass es in Ebern zu Hochwasser gekommen ist. In den vergangenen Tagen hatten die anhaltenden Regenfälle bereits an anderen Flüssen für Hochwasser gesorgt, beispielsweise an der Itz bei Gleusdorf. In einer Meldung der Nachrichtenagentur News5 heißt es, in Ebern sei nun ein Betriebsgelände durch das Wasser bedroht, ebenso wie einige Gebäude. Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) widerspricht dieser Darstellung. Die Situation sei "nicht dramatisch", sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion.

Überflutung von Bebauung ab einem Wasserstand von 3,2 Metern möglich

Wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern berichtet, hat die Baunach aktuell die zweite von vier Meldestufen erreicht, was einem Wasserstand von etwas mehr als drei Metern an der Messstelle im Pfarrweisacher Ortsteil Lohr entspricht. Laut Hochwassernachrichtendienst besteht ab einem Stand von 3,2 Metern in einigen Ortsteilen von Ebern und Pfarrweisach die Gefahr einer "Überflutung der tiefliegenden Bebauung". In der Stadt Ebern selbst wären Gebäude ab einem Stand von 3,5 Metern gefährdet, was der vierten Meldestufe entsprechen würde.

Problematisch wären nur Starkregenfälle

Bürgermeister Hennemann gibt sich allerdings gelassen. "Wenn's mehr wird, würden die Stadt und die Feuerwehr Sandsäcke legen. Aber soweit ist es noch lange nicht." Er betont, dass es sich hier um ein Flächenhochwasser handle. "Das sind wir ja gewöhnt." Dass Wiesen und Wege überflutet werden, wenn die Pegel langsam steigen, sei normal und noch lange kein Grund zur Beunruhigung.

"Das ist nicht dramatisch, weil es langsam steigt", sagt Hennemann. Problematisch wären seinen Angaben nach nur Starkregenfälle, bei denen viel Wasser in sehr kurzer Zeit zusammenkommt – aber das sei aktuell nicht der Fall. So sei derzeit die Straße über die Baunach gesperrt, die Ebern mit dem Ortsteil Sandhof verbindet, berichtet der Bürgermeister. Wohnbebauung sei aber noch nicht gefährdet.

 
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