Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für die kommenden Tage in Franken eine intensive Regenperiode. Laut Angaben des DWD können in diesem Zeitraum Regenmengen von 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter erwartet werden. Aus diesem Grund wurde für weite Teile Frankens eine Warnung der Stufe zwei von insgesamt vier vor Dauerregen ausgesprochen. Die folgenden Landkreise sind von dieser Unwetterwarnung betroffen:
- Kreis Bad Kissingen
- Kreis Miltenberg
- Kreis Main-Spessart
- Kreis Rhön-Grabfeld
- Kreis und Stadt Aschaffenburg
Bereits in den letzten Tagen hat es in Unterfranken viel geregnet. Nun sollen bis Freitag noch einmal 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden, in einigen Gebieten bis zu 40 Liter pro Quadratmeter hinzukommen, erläutert Robert Hausen, Diplom-Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst. "Wenn so viel Regen innerhalb kürzester Zeit fällt, steigen auch die Pegelstände der Flüsse und Bäche", sagt Hausen.
Der Hochwassernachrichtendienst warnt bereits an kleineren Gewässern vor Ausuferungen und Überschwemmungen durch die Regenfälle. "In Unterfranken entsteht ein Hochwasser bei Meldestufe 1 bis 2 an den Zuflüssen der Fränkischen Saale und an der Fränkischen Saale selbst, vereinzelt kann Meldestufe 3 morgen erreicht werden, dies hängt aber noch von der weiteren Niederschlagsentwicklung ab", so der Hochwassernachrichtendienst.
Verantwortlich dafür ist das Tief "Paulina" über den britischen Inseln, dass die Warmluft mit auffrischendem Südwestwind wieder nordwärts schaufelt. Eine Luftmassengrenze, die von diesem Tief ausgeht, erstreckt sich quer über das Land und führt heute zu starkem Regen in den mittleren Regionen. Dieser Regen kann örtlich bis Freitag anhalten.
Werden die Faschingsumzüge ins Wasser fallen?
Wie sieht das Wetter für die nächsten Tage und speziell für die geplanten Umzüge aus? "Der Samstag sieht recht freundlich und weitgehend trocken aus. Dabei wird es in Unterfranken spürbar milder", sagt Hausen. Mancherorts werden am Samstag bis zu 15 Grad erreicht.
An den Folgetagen wird es wieder etwas wechselhafter und nicht mehr ganz so mild, mit Höchstwerten um die 10 Grad aber alles andere als kalt. "Hin und wieder kann es etwas regnen", sagt Hausen vom DWD. Die Narren sollten also gegen Regen gewappnet sein.