Dauerregen hat die Flüsse im Landkreis Haßberge Ende vergangener Woche wieder über die Ufer treten lassen. Der Pegel der Baunach etwa, die an der Stadt Ebern vorbei gen Süden in Richtung Main fließt, erreichte laut den Zahlen des Hochwassernachrichtendienstes (HND) am vergangenen Samstagnachmittag mit 2,85 Metern seinen Höchststand. Damit lag er fünf Zentimeter über der ersten Meldestufe (2,80 Meter).
Der Fluss überschwemmte wieder großflächig die Auen und Wiesen neben der Bundesstraße 278. Auch das wichtige Verbindungsstück für den Verkehr zwischen Rentweinsdorf und Lind verschwand unter den Fluten. Laut Lagebericht galt auch für die Itz bei Schenkenau (3,93 Meter) nahe des östlichen Landkreises einmal mehr die dritthöchste Meldestufe (3,70 Meter).
Warnung für Landkreis endete am Montag
Die Baunach erreichte am vergangenen Samstag ihren bisherigen Höchststand in diesem Jahr. Zuletzt war der Fluss am 16. Januar über das Ufer getreten. Damals stieg der Pegel auf 2,38 Meter. Auch an Heiligabend 2022 waren sowohl Baunach- als auch Itzgrund von Überschwemmungen betroffen gewesen. Die aktuelle Hochwasserwarnung für den Landkreis Haßberge endete laut dem Länderübergreifenden Hochwasser-Portal (LHP) an diesem Montag um 10 Uhr. Auch laut HND soll sich die Lage in den kommenden Tagen eher entspannen.
Am vergangenen Freitag waren im Landkreis Haßberge einige Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk (THW) wegen "punktueller Überflutungen" im Einsatz gewesen. So wurden unter anderem Sandsäcke in Dippach, Neuschleichach, Trossenfurt und Tretzendorf verteilt. Die Hochwasserlage blieb laut den Feuerwehren jedoch überschaubar.