Der Dauerregen in den Tagen vor Weihnachten hat an Heiligabend gleich mehre Flüsse im Landkreis Haßberge über die Ufer treten lassen. Das geht aus den Zahlen des Hochwassernachrichtendienstes (HND) Bayern hervor. Für die Itz galt laut Lagebericht zwischenzeitlich sogar die zweithöchste Meldestufe.
Der Pegel der Baunach, die sich westlich an der Stadt Ebern vorbei durch die Wiesen schlängelt, stieg laut Behörde in der Nacht von Samstag auf Sonntag am Leucherhof auf 2,47 Meter. Zwar lag er damit 33 Zentimeter unter der ersten Hochwassermeldestufe, dennoch überschwemmte der Fluss, der in den Main mündet, wieder großflächig die Auen neben der Bundesstraße 278. In diesem Jahr hatte der Pegel der Baunach nur im Januar 2022 höher gelegen als an Heiligabend. Bis Montagmittag sank er bereits wieder auf nur noch 2,28 Meter.
Hochwassernachrichtendienstes spricht Warnung für Itz aus
Die Itz im östlichen Landkreis Haßberge erreichte bei Schenkenau ihren höchsten Pegelstand am frühen Samstagnachmittag mit 4,23 Metern, was Meldestufe 3 entspricht. Inzwischen ist er auch hier wieder deutlich gesunken, auf 3,10 Meter. Laut HND könne ein erneuter Anstieg bis in die Meldestufe 1 "aktuell jedoch nicht ausgeschlossen werden", die Hochwasserwarnung vor "Ausuferungen und Überschwemmungen" bleibt deshalb bestehen. Der historisch höchste Pegelstand der Itz liegt bei 4,75 Metern, gemessen wurde er am 3. Januar 2003.