Rund 200 Besitzerinnen und Besitzer alter Autos und Motorräder kamen am Sonntag nach Hofheim, um bei der 13. Auflage der "HOH-Classics" ihre Schätzchen einem breiten Publikum zu zeigen. Wohl für sie alle bedeutet ihr Gefährt mehr als nur ein Vehikel, das sie von A nach B bringt. Dazu kommt: So ein Oldtimer kann auch als Statussymbol oder Wertanlage dienen.
Eines haben die Besitzerinnen und Besitzer der alten Gefährte aber wohl alle gemeinsam: die Blutgruppe "bleifrei positiv". Und damit auch die positive Einstellung, dass sie Ersatzteile bekommen, für ihre Schätzchen, die oft älter sind, als sie selbst.
Rund 100 Aussteller weniger als im Vorjahr
Unter dem Motto "Mobilität im Wirtschaftswunder" wurde Hofheims Innenstadt von 10 bis 17 Uhr wieder zum Tummelplatz historischen Blechs. Cheforganisator Martin Hofmann freute sich darüber, dass 200 Teilnehmende ihre Fahrzeuge ausstellten, wenngleich es rund 100 weniger waren als im Vorjahr. Die unsichere Wetterlage veranlasste viele Motorfreundinnen und -freunde, ihre alten Schätze lieber in der trockenen Garage stehenzulassen. Die Wetter-App zeigte für Hofheim jedoch trockenes Wetter an, was viele Besucherinnen und Besucher in die Haßgaumetropole lockte.
Zu den Highlights der ausgestellten Fahrzeuge gehörte ein Feuerwehrauto mit der Aufschrift "Landkreis Hofheim", das vor über 50 Jahren seinen Dienst vor der Gebietsreform tat. Ein ausgestelltes Wohnmobil namens "Orion 600 L", Baujahr 1980, beeindruckte mit für seine Zeit ungewöhnlichen Ausstattungsdetails, denn es hatte bereits eine Solaranlage, eine TV-Antenne und eine Wasseraufbereitungsanlage eingebaut.
Die Veranstaltung in der Innenstadt lockte aber nicht nur Menschen aus der Region an. Stefan Montag aus Wilmars in der Rhön nahm die Anreise mit dem Motorrad auf sich - rund 70 Kilometer ist hier die einfache Strecke lang.
Etwas bequemer – er fuhr mit dem Auto – hatte es da wohl Rüdiger Keppler, den die Hofheimer Veranstaltung aus Nürnberg herlockte. Das älteste Fahrzeug präsentierte Familie Bandorf aus Sennfeld (Lkr. Schweinfurt). Sie reiste mit ihrem BMW Dixi, Baujahr 1929, an. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Lizenznachbau des Austin 7.
Termin für das 14. Treffen steht bereits fest
Zufrieden über den Besucherandrang konnte auch die Gastronomie und der Einzelhandel sein, der an diesem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 17 Uhr seine Türen geöffnet hatte. Das 14. Oldtimertreffen ist bereits in Planung: Es soll am 1. Juni 2025 stattfinden, kündigte Hofmann an.