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Haßfurt
Haßberg-Kliniken: 16 Millionen vom Staat für neue OP-Abteilung
Beschluss des Kabinetts am Montag: Freistaat übernimmt im Rahmen des Jahreskrankenhausprogramms 2021 einen Großteil der Baukosten von rund 25 Millionen Euro.
Der Freistaat Bayern erleichert den Haßberg-Kliniken ganz erheblich die Errichtung neuer OP-Säle: Es gibt für den ersten Bauabschnitt ein Zuschuss von 16 Millionen. 
Foto: Friso Gentsch | Der Freistaat Bayern erleichert den Haßberg-Kliniken ganz erheblich die Errichtung neuer OP-Säle: Es gibt für den ersten Bauabschnitt ein Zuschuss von 16 Millionen. 
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Landrat Wilhelm Schneider (CSU), der Verwaltungsratsvorsitzender des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken, sprach am Montagnachmittag gegenüber dieser Redaktion von "einer hervorragenden Sache": Sein Parteifreund, der Stimmkreisabgeordnete Steffen Vogel, hatte da gerade öffentlich gemacht, dass der Freistaat knapp 16 Millionen Euro für das Krankenhaus Haßfurt locker machen wird.

Das Bayerische Kabinett hatte am Montag beschlossen, den ersten Bauabschnitt beim Neubau der OP-Abteilung mit der genannten Summe zu finanzieren. Dabei sei das Bauvorhaben zusätzlich in das Jahreskrankenhausprogramm 2021 aufgenommen worden, freute sich Vogel in seiner Mitteilung an die Presse. 

Für Landkreis bleibt die Restfinanzierung trotzdem eine Herausforderung

Verwaltungsratsvorsitzender Schneider bekräftigte, dass die Finanzspritze "gewaltig helfen wird", betonte jedoch auch, dass es für den Landkreis eine Herausforderung bleibt, den Rest der Kosten zu stemmen. Der erste Bauabschnitt, der aus dem Anbau eines neuen OP-Traktes besteht, soll rund 25 Millionen Euro verschlingen. Wenn alles fristgemäß läuft - "die Planungen laufen auf Hochtouren", so Schneider -, sollen die Baumaßnahmen nächstes Jahr beginnen. Der zweite Bauabschnitt, der Umbau der bestehenden OP-Abteilung, wird dann noch einmal mit gut und gerne 15 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Förderung kleiner Häuser wichtig, um auch in Zukunft "Sondersituationen zu bewältigen"

"Wenn wir unsere stationäre medizinische Versorgung zukunftsgerichtet aufstellen wollen, hat das eben seinen Preis", stellte der Landrat fest. Für Steffen Vogel stehen auch die kleinen Krankenhäuser im ländlichen Raum während der Corona-Krise vor großen Herausforderungen: "Umso wichtiger ist es, Gebäude und Ausstattung der Kliniken kontinuierlich zu modernisieren und auszubauen, damit auch in Zukunft Sondersituationen wie die aktuelle Pandemie in ganz Bayern bewältigt werden können", konstatierte der Verkünder der guten Nachricht.

Ende 2018 hatte der Verwaltungsrat des Krankenhausunternehmens beschlossen, von einer Sanierung des bisherigen OP-Bereichs Abstand zu nehmen und stattdessen einen Anbau mit neuen OP-Sälen zu errichten. Der bisherige OP-Bereich soll dann für Endoskopie und Aufwachräume genutzt werden.

 
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