Das Haßfurter Krankenhaus soll einen neuen OP-Bereich erhalten. So lautet ein Grundsatzbeschluss des Verwaltungsrates der Haßbergkliniken. Nach der nichtöffentlichen Sitzung am Mittwoch teilte Stephan Kolck, Vorstandsvorsitzender des Kommunalunternehmens, dieser Redaktion einige Ergebnisse mit.
„Es ging vor allem um die Zukunftsfähigkeit“, sagte der Klinikchef über die Sitzung. So stand unter anderem die Erneuerung des OP-Bereichs auf der Tagesordnung. „Der Krankenhaus-Hygieniker hat von einer Sanierung abgeraten“, berichtete Kolck. So soll stattdessen ein Anbau entstehen, in dem künftig die Operationen durchgeführt werden. Der bisherige OP-Bereich soll dann für Endoskopie und Aufwachräume genutzt werden. „Im Moment stehen wir ganz am Anfang“, sagte der Klinikchef. Nun sollen Anträge auf Fördermittel für das Bauprojekt gestellt werden.
Weitere Neuigkeiten gibt es aus dem Bereich der Inneren Medizin. „Wir haben einen Mitstreiter für Doktor Hochreuther gefunden“, berichtete Kolck. Mit dem Ägypter Tamer Mahmoud bekommt der Chefarzt der Inneren, Stefan Hochreuther, einen neuen Facharzt als Mitarbeiter. Mahmoud habe in Ägypten Medizin studiert, seine Facharztausbildung aber anschließend in Deutschland absolviert.
Weiter berichtete der Vorstandsvorsitzende, dass Michael Rohrbach, Chefarzt der Anästhesie in Haßfurt, für weitere vier Jahre als Ärztlicher Direktor wiedergewählt wurde. Zu seinem Stellvertreter wurde Klaus Riedel wiedergewählt, im Haus Ebern Chefarzt der Chirurgie. „Es ist gut, dass damit beide Häuser vertreten sind“, freute sich Kolck. Als Ärztliche Direktoren sind Rohrbach und Riedel Mitglieder der Betriebsleitung der Kliniken und vor allem für die Hygiene zuständig.
Kolck berichtete zudem, in der Sitzung sei die Bezahlung des ehrenamtlichen Patientenfürsprechers Herbert Roth angehoben worden. Gesprächsthema sei auch das Abschneiden des Hauses Haßfurt bei der Qualitätssicherung gewesen.
Keine Neuigkeiten gab es zur Geburtshilfsstation. Deren Schließung galt lange als unabwendbar, bis ein neues Förderprogramm des bayerischen Gesundheitsministeriums für neue Hoffnung sorgte.