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Kirchlauter
Große Freude über Lückenschluss im Lautergrund: Zwischen Kirchlauter und Hasenmühle rollt wieder der Verkehr
Nach 20 Jahren und etlichen Bauabschnitten konnte der finale Bauabschnitt bei Kirchlauter auf der Staatsstraße 2281 endlich abgeschlossen werden.
Von einer großen Harmonie war die Baumaßnahme auf der Staatsstraße 2281 getragen und das kommt hier bei der offiziellen Freigabe und dem Durchschneiden des Bandes zum Ausdruck; im Bild mit Baudirektor Manfred Rott (7. von links), Bürgermeisterin Ruth Frank, Breitbrunn (8. von links) und Karl-Heinz Kandler, Kirchlauter (6. von rechts).
Foto: Günther Geiling | Von einer großen Harmonie war die Baumaßnahme auf der Staatsstraße 2281 getragen und das kommt hier bei der offiziellen Freigabe und dem Durchschneiden des Bandes zum Ausdruck; im Bild mit Baudirektor Manfred Rott (7.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 04.11.2024 02:35 Uhr

Termingerecht erfolgte am Donnerstag die Verkehrsfreigabe auf der Staatsstraße 2281 für den Streckenabschnitt Kirchlauter – Hasenmühle. Es war das letzte Teilstück mit einer Länge von 2,3 Kilometern auf dem Streckenzug von der Bezirksgrenze nach Oberfranken bei Leppelsdorf bis nach Kirchlauter. Die gesamte Baustelle erstreckte sich auf einer Länge von insgesamt 5,6Kilometern und verursachte eine Bausumme von 4,5 Millionen Euro. Die Staatsstraße entlang der "Lauter" befindet sich mit dem Abschluss des finalen Abschnitts in einem hervorragenden Zustand. Der gesamte Bau aller Abschnitte kostete 9 Millionen Euro.

Baudirektor Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt erinnerte bei der Freigabe daran, dass der erste Bauabschnitt schon vor 20 Jahren zwischen Leppelsdorf und Rudendorf begonnen wurde, wo man nach einem schweren Motorradunfall eine Kuppe beseitigte und eine Kurve abflachte. Insgesamt sei der Gesamtausbau im Straßenbauamt nicht die "kleinste Maßnahme" gewesen und sie wäre aufgrund ihrer Verkehrsbelastung in der Dringlichkeit auch nicht ganz oben gestanden, so Rott weiter.

Seit dieser Zeit hätten die Bürgermeister immer wieder namhafte Politikerinnen und Politiker eingeladen, um den notwendigen Ausbau unter Beweis zu stellen. Darunter wäre auch der Bayerische Innenminister Günther Beckstein gewesen.

Hier die Einmündung der ausgebauten Staatsstraße 2281 aus Richtung Kirchlauter in die Kreisstraße HAS 59 am Weiler Hasenmühle, Gemeinde  Breitbrunn
Foto: Günther Geiling | Hier die Einmündung der ausgebauten Staatsstraße 2281 aus Richtung Kirchlauter in die Kreisstraße HAS 59 am Weiler Hasenmühle, Gemeinde Breitbrunn

Pünktlicher Bauabschluss trotz Hürden

"Die Notwendigkeit war schon gegeben, weil die Straße gerade im Winter für den Verkehr sehr eng war und ein Schulbus und ein Auto kaum aneinander vorbeikamen", sagte der Baudirektor. Nun könne man sich freuen, dass von den Firmen der Bauzeitenplan von 5. März bis zum 31. Oktober 2024 sogar auf den Tag genau eingehalten wurde, so Rott weiter. Dabei sei dies gar nicht so einfach gewesen, weil man mit Wasser und verschiedenen Untergrund zu kämpfen hatte. 

Der Naturschutz war während der gesamten Baumaßnahmen ein immer wiederkehrendes Thema, da man sich Eidechsen und anderen Tieren beschäftigen musste. Zwei Jahre lang habe man Flächen mit Folien abgedeckt und dafür bringe die Öffentlichkeit oft kein Verständnis auf, wenn es dadurch zu Verzögerungen komme, sagt Rott.

"Wir tun viel für den Naturschutz, schließlich brauchen wir die Natur und wollen das Beste erreichen. Aber dazu sind auch Kompromisse notwendig", betonte der Baudirektor. Zusätzlich wurde durch die neue Straßenführung auch die Verlegung der Trinkwasserleitung durch den "Zweckverband der Veitensteingruppe" notwendig.

Die Durchfahrt durch den Weiler Weikartslauter, Gemeinde Kirchlauter, wo umfangreiche Beweissicherungen und Grenzregelungen zu tätigen waren.
Foto: Günther Geiling | Die Durchfahrt durch den Weiler Weikartslauter, Gemeinde Kirchlauter, wo umfangreiche Beweissicherungen und Grenzregelungen zu tätigen waren.

Diese Maßnahme habe zusätzlich 450.000 Euro verursacht, von denen das Bauamt beziehungsweise der Bayerische Staat 310.000 Euro übernehme und der Rest vom Trinkwasserzweckverband aufzubringen sei. Als Fazit der Baumaßnahme sprach Baudirektor Manfred Rott von einem sehr partnerschaftlichen Miteinander aller Beteiligten und von einer großen Harmonie.

Opferbereitschaft und Solidarität

Er erwähnte dabei insbesondere die Eigentümer, die Flächen abgeben mussten, oder wo Zufahrten zu den landwirtschaftlichen Flächen neu zu regeln waren. Auch die beiden Gemeinden Breitbrunn und Kirchlauter erwähnte er mit ihren Bürgermeistern Ruth Frank und Karl-Heinz Kandler, die bei den Bürgern Überzeugungsarbeit leisten mussten, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.

In den Dank schloss er die Firmen Glöckle aus Schweinfurt und Newo-Bau aus Dampfach mit ein. Ebenso bedankte er sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, welche die Sperrungen monatelang hinnehmen mussten. Dies sei aber nun vorbei und man könne sich über eine schöne und dem Verkehr dienende und neue Straße im Lautergrund freuen.

Baudirektor Manfred Rott sprach abschließend von einem erfolgreichen Projekt und drückte gleichzeitig die Hoffnung aus, dass man auch bald für den Radweg entlang der Staatsstraße 2274 von Breitbrunn über Kirchlauter bis nach Goggelgereuth den Spatenstich ausführen könne.

 
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