
Was läuft bereits gut in Aidhausen? Wo ist noch Entwicklungsbedarf? Gibt es konkrete Projektideen und Wünsche für Aidhausen? Dies waren die drei Hauptthemen der zweiten Gemeindewerkstatt im Gebiet der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land, die am Mittwoch für die Gemeinde Aidhausen im Sportheim in Friesenhausen stattfand.
Philipp Ruhstorfer, Geschäftsführer des Planungsbüros (IPU), erwähnte eingangs, dass bereits vor einem Monat in Aidhausen eine Zukunftswerkstatt stattgefunden hat, wobei damals Herausforderungen und Chancen im Vereinsleben beleuchtet worden seien. Diesbezüglich bat er: "Versuchen Sie, diese Veranstaltung in die heutige mit einfließen zu lassen. Sprechen Sie über Projektideen, aber auch über vorhandene Probleme."
Ortsteilübergreifende Projekte wie Seniorennachmittage
Dann wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet. Als Dinge, die gut laufen, fanden in der ersten Gruppe der Dorfladen, die Mehrgenerationenwerkstatt und die Alte Schmiede Erwähnung, ebenso die Feuerwehr und der Zusammenschluss der Jugendblaskapelle sowie der Zusammenschluss der Fußballjugend. Die zweite Gruppe bewertete die Vermittlung von Leerständen, den Breitbandausbau und den Nahwärmeausbau als überaus positiv. Ebenso sei der Radwegebau auf gutem Weg.

Entwicklungsbedarf sahen beide Gruppen bei ortsteilübergreifenden Projekten. Genannt wurden hier Seniorennachmittage, Faschingsveranstaltungen oder Weihnachtsfeiern, auf denen sich die Bürgerinnen und Bürger aller Ortsteile zusammenfinden sollen.
In eine ähnliche Kategorie fiel der Wunsch nach Märkten, auf denen Selbstvermarkter, Kunsthandwerker, Imker und Weitere – abwechselnd jeweils in einem anderen Gemeindeteil von Aidhausen – ihre Produkte feilbieten. Dieses Vorhaben könnte sich eventuell sogar auf die gesamte Gemeinde-Allianz ausweiten lassen.
Neue Bauplätze und Vorschläge für die Gemeinde-App
Als notwendig wurde erachtet, dass neue Bauplätze in allen Ortsteilen ausgewiesen werden, um einen Wegzug jüngerer Generationen zu verhindern. Verbesserungsvorschläge gab es in Bezug auf die Gemeinde-App, so soll etwa die Kachel "Schwarzes Brett" ausgetauscht werden. Vorgeschlagen wurden für die App außerdem bewegte Bilder, Informationen hinsichtlich Ladestationen sowie darüber, welche Holzplätze und Gärten frei beziehungsweise belegt sind.
Vereinsvertreter bemängelten die teils hohen bürokratischen Hürden. Hier bot sich Projektkoordinatorin Kerstin Brückner von der Hofheimer Allianz an, allen Vereinen diesbezüglich Ansprech- und Vermittlungspartnerin zu sein.
Beim letzten Punkt der Veranstaltung wurden die Anwesenden gebeten, über die Grenzen von Aidhausen und seiner Ortsteile hinaus zu denken und die von den Allianzbürgermeistern kürzlich in Klosterlangheim erarbeiteten Themen zu ergänzen. Dabei wurde unter anderem eine Vernetzung der Allianzbauhöfe vorgeschlagen, wobei auch ein Austausch von Maschinen, Material und Personal zur Sprache kam.
Philipp Ruhstorfer bedankte sich für die rege Mitarbeit. Es seien auch Ideen angesprochen worden, die bei der Gemeindewerkstatt in Hofheim noch nicht zur Sprache gekommen waren. Da das Ganze bis März nächsten Jahres läuft, könnten gerne weitere Vorschläge gemacht werden. Bürgermeister Dieter Möhring (FW) zeigte sich vom Ergebnis des Abends positiv überrascht.