
Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in einem Hausgeflügelbetrieb in der Gemeinde Itzgrund (Landkreis Coburg) verschärft sich die Bedrohungslage auch für die Geflügelhalter im Landkreis Haßberge. In einer Pressemitteilung warnt das Landratsamt Haßberge, insbesondere Geflügelhaltungen in der Nähe von Gewässern wie Main oder Itz, aber auch an Seen, seien vom Eintrag der Geflügelpest durch Wildvögel bedroht.
Sicherheitsmaßnahmen: Ställe nur mit Schutzkleidung betreten
Daher weist das Veterinäramt nochmals auf die dringende Einhaltung der bereits bestehenden Schutzregeln hin, die in allen Geflügelhaltungen gelten, auch in kleinen Betrieben oder Hobby-Haltungen.
So sollten die Ställe nur mit betriebseigener Schutzkleidung oder Einwegkleidung betreten werden. Außerdem sind beim Betreten der Ställe die Schuhe zu wechseln. Die Schutzkleidung sollte nach dem Gebrauch regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Zudem ist eine Desinfektionsmöglichkeit für Schuhe vorzuhalten.
Krankheit kann sich auch unbemerkt verbreiten
Wenn auch bis dato noch kein Fall von Geflügelpest im Landkreis Haßberge bekannt geworden sei, so sei dennoch nicht auszuschließen, dass das Virus bereits unbemerkt im Landkreis grassiere, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Um eine Verschleppung des Erregers zu vermeiden, sollten die Halterinnen und Halter von Hunden und Katzen ihre Tiere nicht in der Nähe von Gewässern frei laufen lassen, so die Behörde.
Eine Aufstallungsanordnung bestehe noch nicht, werde jedoch derzeit vom Veterinäramt Haßberge geprüft, teilt das Landratsamt weiter mit. Daher sollten sich alle Geflügelhalter bereits jetzt Gedanken machen, ob ihre Haltungen baulich hierfür geeignet sind oder ob noch Maßnahmen zu ergreifen sind, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Bürgerinnen und Bürger, die tote Wasser- oder Greifvögel finden, werden gebeten, die Fundstelle umgehend dem Veterinäramt Haßberge unter Tel.: (09521) 27138 zu den üblichen Geschäftszeiten mitzuteilen.