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KÖNIGSBERG
Fusion der Sparkassen zugestimmt
Die Sparkasse Ostunterfranken fusioniert mit der Sparkasse Schweinfurt; im Bild die Filiale in Königsberg.
Foto: Foto:Michael Mößlein | Die Sparkasse Ostunterfranken fusioniert mit der Sparkasse Schweinfurt; im Bild die Filiale in Königsberg.
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 19.11.2017 02:53 Uhr

Im nicht-öffentlichen Teil hat der Stadtrat der Fusion der Sparkasse Ostunterfranken mit der Sparkasse Schweinfurt zugestimmt. Am Freitag hatte bereits der Kreistag ebenfalls für eine Fusion gestimmt.

Die Stadt Königsberg ist mit 17 Prozent an der Sparkasse Ostunterfranken beteiligt. Dies hat historische Gründe, die Bürgermeister Bittenbrünn in der öffentlichen Sitzung erläuterte: Nach Recherchen von Altbürgermeister Rudolf Mett wurde am 6. August 1860 in Königsberg ein „Spar- und Hilfeverein“ gegründet, aus dem am 1. April 1880 die Städtische Sparkasse Königsberg entstand. Später entstanden Hauptzweigstellen in Haßfurt und Zeil.

Überweisungen seit 1908

Im Jahr 1908 waren bereits Scheckverkehr und bargeldlose Überweisungen möglich, womit man der Zeit weit voraus war. Immer noch stehe die Sparkasse Ostunterfranken gut da, müsse sich aber geänderten Rahmenbedingungen stellen, wie der Nullzinspolitik der EZB, oder dem Online-Banking. Um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen, wurden bereits Maßnahmen getroffen, wie das Schließen von acht kleinen Filialen im Jahr 2016.

Bittenbrünn sprach sich für eine Fusion der Sparkasse Ostunterfranken mit der Kreis- und Stadtsparkasse Schweinfurt aus, um Synergien und Einsparpotenziale zu nutzen. Für Fusionsgegner Rainer Gottwald aus Landsberg am Lech hatte Bittenbrünn kein Verständnis. „Als Rentner hätte ich in meiner Freizeit etwas anderes zu tun, als mich da einzumischen. Da würde ich mit meinen Enkeln Eisenbahn spielen“ kommentierte der Bürgermeister die Anti-Aktionen des promovierten Betriebswirts.

Kosten steigen

Sparkassenvorstandsvorsitzender Peter Schleich sieht ab dem kommenden Jahr massive Probleme auf die Sparkassen zukommen. Im kurzfristigen Anlagebereich gebe es sogar Minuszinsen. „Das hätten wir als Experten niemals gedacht“, meinte der Banker. Die immer stärker werdende Regulatorik würde die Arbeit vergrößern, während der Personalbestand sinkt. Auch die Sachkosten, wie Strom und Energie seien im Steigen. Als Zieltermin für die geplante Fusion nannte Schleich den 1. Januar 2018.

 
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