"Die Diskussion geht weiter, zunächst am Dienstag in der Bundestagsfraktion", sagt Dorothee Bär, die stellvertretende CSU-Vorsitzende. Am Montag stellten sich die Präsidien von CDU und CSU in der Kanzlerkandidaten-Frage jeweils einmütig hinter ihren Parteichef. Und entgegen mancher Erwartung hält CSU-Chef Markus Söder ebenso wie der CDU-Vorsitzende Armin Laschet an seiner Kandidatur fest.
Sie sei überrascht gewesen, so Bär, als Laschet vor der Presse in Berlin sagte, die Personaldebatte werde nicht auf der Tagesordnung der CDU/CSU-Fraktion am Dienstag stehen. Denn sie gehöre "dort hin", so die Staatsministerin. Die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten dürfe nicht von ein paar wenigen Parteifunktionären "in Hinterzimmern" getroffen werden, so Bär. Die Abgeordneten seien schließlich auch diejenigen, die den Bundeskanzler nach der Bundestagswahl wählen. Wie berichtet, hatten sich zuletzt über 50 Berliner CDU-Parlamentarier für einen Spitzenkandidaten Söder ausgesprochen.
Unterdessen bekräftigt die CSU-Politikerin ihre Forderung, die Kandidatenfrage möglichst noch in dieser Woche zu klären. Es gebe keinen Grund, die Entscheidung länger herauszuziehen. Insofern erübrige sich auch der Vorschlag der CSU-Landtagsfraktion in München, den Kanzlerkandidaten per Mitgliederbefragung zu küren.
Für diese Idee spricht sich indes auch der unterfränkische CSU-Landtagsabgeordnete Steffen Vogel aus: "Trotz des Zeitdrucks: Eine Mitgliederbeteiligung in dieser Frage ist aus meiner Sicht der richtige Weg, um den Kanzlerkandidaten zu bestimmen." Vogel, Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Haßberge, hatte sich bereits vor Ostern öffentlich für Markus Söder positioniert.
"Söder liegt Galaxien vor Laschet"
Für Vogel ist Laschet keine Alternative, "wenn wir die Wahl gewinnen möchten". Er fürchtet ein "Experiment der Selbstdemontage", wenn die Union nicht den Kandidaten ins Rennen schicke, "der die besten Chancen hat". Es sei richtig, Umfragen nicht zu überbewerten, sagt der Abgeordnete. "Aber die Sache ist doch eindeutig: Laschet liegt in jeder Meinungsumfrage hinter allen Mitbewerbern, egal ob sie Scholz, Baerbock oder Habeck heißen, Söder hingegen liegt vor allen anderen Konkurrenten. Und er liegt Galaxien vor Laschet."
Die jüngsten Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit den Wahlsiegern Malu Dreyer (SPD) und Winfried Kretschmann (Grüne) hätten deutlich gezeigt, "wie entscheidend die Personen an der Spitze sind", so Vogel. Ein Mann wie Söder genieße das Vertrauen vieler Menschen und könne so womöglich die "entscheidenden zwei, drei Prozent" mehr holen, die am Ende eine Bundestagsmehrheit ohne CDU/CSU verhinderten.
Weder Laschet und noch weniger Söder waren in der Coronapandemie in ihren Ländern besonders erfolgreich.
Solche Egomanen brauchen wir auf keinen Fall an der Spitze einer Bundesregierung. Vor allem keinen Söder, der zwar eine große Klappe hat, aber nichts auf die Straße bringt.
Die letzten Tage hat Söder wieder seine hinterhältigen Schmutzeleien ausgepackt. Der sorgende Landesvater ist von ihm nur gespielt.
Am Anfang war ich von seinen Worten als Ministerpräsident beeindruckt. Mittlerweile bin ich aber immer mehr frustriert von der Umsetzung.
Diese Art wie er Politik macht, halte ich für sehr gefährlich. Man muss nur in der Geschichte zurück blicken.
jetzt schwächt er mit seinem verhalten von innen heraus die union und treibt die umfragewerte nach unten und die der grünen nach oben.
wenn dann die grünen bei der wahl vor der union liegen präsentiert er sich als sieger und wird erster grüner bundeskanzler.
das bild, auf dem er seinerzeit einen baum umarmte war sein bewerbungsfoto für die grünen, der baum allerdings muss bis heute psychologisch behandelt werden...
zum vollendeten Abrund/Absturz?
Und das allerschlimmste, während des ganzen Kaschperltheaters geht das Kuddelmuddel mit der Pandemiebekämpfung so weiter. Wenn man sich schon angeblich so einig ist, dass man sich auf ein neues Gesetz geeinigt hat. Wieso werden dann nicht sofort stringente Manßnahmen umgesetzt. Noch immer keine Testpflicht für die Unternehmen.
Man müsste die Verantwortlichen, vor allem Söder, Spahn, Laschet und die Leute die lockern, wie Saarland, Schleswig-Holstein auf unterlassene Hilfeleistung verklagen, weil Patienten auf Intensivstationen kommen und auch sterben.
schönes zitat von günther beckstein in einem beitrag für quer im br in der letzten woche:
"was markus söder kann ist siegen, was er nicht kann ist verlieren."
Egal, allemal besser als Laschet der noch nicht mal zwischen 28 und 35 unterscheiden kann.
Stoiber hatte auch 2002 viel bessere Umfragewerte zu Merkel, die als Kohls Mädchen verspottet wurde.
So hat sie ihm die Kanzlerschaft beim Frühstück angetragen. Kein Wort von Mitgliederentscheid etc.
Laschet ist eine viel bessere Integrationsfigur zum Egostar Söder. Laschet muss nun noch das Merz- Lager sichtbar einbinden, um den konservativen Flügel einzubinden. Söder soll am ''Kaltstellen'' von Merz mitbeteiligt gewesen sein, deshalb dessen Einsatz für Laschet.
Wenn Laschet der Kandidat wird, stellen die Grünen die Bundeskanzlerin und in vier Jahren wird es dann Söder sein.
Was ist denn bei den Grünen mit der Männerquote nach 16 Jahren Frau Merkel in dieser Position. Wir werden sehen, aber es ist eh klar....
Söder bräuchte sich mit der CSU gar nicht zu einigen und man sollte davon ausgehen, dass jede Partei, die über 5% kommt kommt, auch (mit)regieren und letztlich auch den Kanzler stellen will ( sofern sie dafür befähigtes Personal hat )
Die CSU kandidiert in ganz Bayern, die CDU im Rest Deutschlands. Schneidet Söder in Bayern hervorragend ab, sollte er die Möglichkeit zum Kanzler haben. Der Kanzler wird vom Bundestag gewählt !
Bundesweit kommt die CSU allein aber nur auf ca. 6% der Stimmen ( und die CDU vielleicht auf 25 % ). Söder hat sich aber selbst in die Karriere geschossen, als er über den mit Mehrheit gewählten Kemmerich in Thüringen sagte, ein Kandidat einer 5%- Partei kann kein MP werden. Daher kann Söder ohne CDU gar nichts und sein Narzissmus hat heute gegen Absprachen verstoßen..
Und antreten wollte er doch nur wenn ihn die CDU darum anfleht!
Er bleibt seinem Image als Wendehals halt treu. Von so einem will ich aber nicht regiert werden!
Gott sei dank ist er evangelisch, Papst kann er nicht werden...