Nur zwei Punkte standen am Donnerstag auf der Tagesordnung des Riedbacher Gemeinderates. Wegen der erforderlichen Corona-Abstandsregelung und Maskenpflicht fand die Gemeinderatssitzung im Pfarrsaal des G3-Hauses statt.
Neben der Förderung des Freistaates gibt auch der Landkreis Haßberge im Rahmen seines Radwegeförderprogrammes einen Zuschuss zum neuen Radweg Mechenried-Kleinsteinach. Der Gemeinderat Riedbach stimmte dem Abschluss einer Vereinbarung mit dem Landkreis zu, der damit einen einmaligen Unterhaltskostenzuschusses zum Radweg in Höhe von 189 000 Euro zahlt.
Im anderen Tagesordnungspunkt ging es um den Dorfladen in Riedbach. Dieser hatte eine Finanzspritze der Gemeinde zur Liquiditätsaufstockung in Höhe von 15 000 Euro beantragt. Hintergrund seien steigende Betriebskosten, so stehe noch die Jahresabrechnung des Stromlieferanten aus und Mitte des Jahres komme die Lohnerhöhung der fünf Verkäuferinnen dazu, so der schriftliche Antrag der ehrenamtlichen Geschäftsführerin Antje Heusinger, die krankheitsbedingt verhindert war.
Die Gemeinde Riedbach sei mit zwei Anteilen an der Unternehmergesellschaft Dorfladen Riedbach beteiligt, erinnerte Bürgermeister Bernd Fischer. So habe der Dorfladen drei Arbeitsplätze geschaffen für Mitarbeiterinnen aus der Gemeinde. Der Dorfladen in Kleinsteinach habe sich in den vergangenen zehn Jahren zum sozialen Treffpunkt entwickelt. Seit der Corona-Pandemie müsse auch der Dorfladen mit den vorgegebenen Einschränkungen zurecht kommen. Auch würde von den 130 eigetragenen Mitgliedern viel ehrenamtliches Engagement für den laufenden Betrieb aufgewendet. Rückblickend habe es für die Jahre 2019 und 2020 einen Fehlbetrag von jeweils 1000 Euro gegeben, so Fischer. Ohne große Diskussion stimmte der Gemeinderat für die beantragte Liquiditätsaufstockung in Höhe von 15 000 Euro.
Die Beratungsergebnisse aus dem nichtöffentlichen Teil der vorangegangenen Gemeinderatssitzung gab Fischer bekannt: Die Verkürzung der Laufzeit des bisherigen E-Plus Mobilfunkmastes von 15 Jahren auf sieben Jahre wurde zugestimmt. Ohne Probleme gab es Grünes Licht für das geplante Freiflächen-Photovoltaikprojekt der GUT in der Gemarkung Humprechtshausen.
Mit dem seit über sieben Jahren geplanten dorfgerechten Ausbau der Maxgasse, Johannesgasse und dem Aidhäuser Weg im Ortsteil Humprechtshausen kommt nun Bewegung. Die Planungszuständigkeit wird auf ein externes Ingenieurbüro übertragen. Den Zuschlag erhielt das Planungsbüro SRP aus Zeil mit seinem Angebot von knapp 63 000 Euro.
Mit rund 32 400 Euro wird das Architekturbüro Jürgen Bergmann (Eichelsdorf) für die Erweiterung der Kinderkrippe in Kleinsteinach die Projektplanung übernehmen.