Das pandemische Geschehen im Landkreis Haßberge spitzt sich weiter zu. Das belegen die neuesten Zahlen des Gesundheitsamts Haßberge und des Robert Koch-Instituts. Letzteres meldet für Mittwoch (Stand: 0 Uhr) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 2417,1. Das bedeutet im Vergleich zur ohnehin hohen Inzidenz vom Vortag (2242,7) noch einmal ein deutliches Plus von 174,4 Punkten. Der Landkreis weist somit die höchste Inzidenz in der Region vor, während Schweinfurt mit 1057,8 die niedrigste meldet.
Und die Werte, die das Gesundheitsamt am Mittwochnachmittag veröffentlicht, lassen nicht auf baldige Besserung hoffen: 589 weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat die Behörde zuletzt registriert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in Haßgau, Maintal und Steigerwald auf 20 158. Als wieder genesen bezeichnet das Gesundheitsamt 17 754 Coronapatienten. 2277 Bürgerinnen und Bürger sind aktuell infiziert, schreibt das Amt.
Es gibt darüber hinaus 26 Coronapatienten, die aktuell stationär in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Einer davon liegt laut der Mitteilung aus dem Herrenhof auf der Intensivstation. 127 Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises sind seit Beginn der Pandemie vor fast genau zwei Jahren in Zusammenhang mit der Infektion verstorben. In häuslicher Isolation befinden sich 396 enge Kontaktpersonen und Reiserückkehrer.
Es ist doch inzwischen allgemein bekannt, dass die Impfung nicht vor der Infektion schützt, sondern vor schweren Verläufen der Krankheit. Die Impfquote steht also nicht im Widerspruch zu den aktuellen Infektionszahlen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion
Markus Erhard