Nach Angaben des Gesundheitsamtes wurde eine weitere Person aus dem Landkreis Haßberge positiv auf das Coronavirus getestet (Stand: Montag, 12.30 Uhr). Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 4038. Von diesen sind laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes 3909 wieder genesen, 87 sind im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Damit sind aktuell noch 42 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Haßberge nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
In vier Fällen ist der Krankheitsverlauf so schwer, dass eine stationäre Behandlung in einem Krankenhaus nötig ist, derzeit befindet sich aber kein Corona-Patient im Haßbergkreis auf der Intensivstation. Wie das Landratsamt weiter berichtet, befinden sich derzeit 74 Personen in häuslicher Isolation.
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) hat der Landkreis Haßberge derzeit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 17,8 (Stand: Montag, 0 Uhr). Damit liegt der Haßbergkreis, der noch vor einigen Wochen zu den am stärksten betroffenen Gebieten in ganz Deutschland zählte, mittlerweile unter dem deutschlandweiten Durchschnitt von 24,3 und dem bayernweiten Durchschnitt von 24,6. Zudem hat der Kreis Haßberge geringere Werte als all seine Nachbarlandkreis.
Britische Mutation macht den Großteil der Infektionen aus
Fast alle nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Landkreis Haßberge sind nach Angaben des Landratsamtes mittlerweile auf die besonders ansteckende britische Virus-Mutation zurückzuführen. Alle positiven Corona-Tests werden derzeit auch darauf untersucht, um welche Variante des Erregers es sich handelt. Dabei wurde die britische Mutation bisher 1214 mal nachgewiesen, zudem gab es sieben Fälle der südafrikanischen Virus-Variante sowie einen Fall der brasilianischen Mutation. In 41 Fällen steht das Ergebnis der Genom-Sequenzierung noch aus.
Seit Montag gelten die neuen Regeln nach der 13. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordung, die das Kabinett in München am Freitag beschlossen hat. Diese beinhalten umfassende Lockerungen, besonders was die Kontaktbeschränkungen angeht. So dürfen sich wieder bis zu zehn Personen treffen, unabhängig davon, aus wie vielen verschiedenen Hausständen sie stammen.
PCR-Test vor der Abreise: Wonfurt garantiert nicht für schnelles Ergebnis
Weiter weist das Landratsamt darauf hin, das derzeit viele Urlaubsländer für die Einreise einen negativen PCR-Test verlangen, der nicht älter als 72 oder gar 48 Stunden sein darf. Das Testzentrum am Kreisabfallzentrum in Wonfurt könne aber nicht dafür garantieren, dass die Ergebnisse rechtzeitig zur Abreise übermittelt werden. Deshalb sei es vor Reisen ratsam, sich rechtzeitig nach einer anderen Testmöglichkeit umzusehen, teilt die Behörde mit.
Wer sich dennoch in Wonfurt testen lassen möchte, benötigt dafür einen Termin. Dieser kann online über ein Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises vereinbart werden, oder telefonisch unter (09521) 27-720 (Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr).
