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Haßfurt
Bürgermeister: Verwundert über Wülflinger Facebook-Gruppe
Im Stadtrat Haßfurt ging es unter anderem um eine Katasterneuvermessung in Wülflingen. Außerdem äußerte sich Günther Werner zum Wunsch nach Tempo 30 in dem Ortsteil.
Im Altort von Wülflingen wird es eine Katasterneuvermessung geben. Außerdem zeigte sich Bürgermeister Günther Werner verwundert, dass die Anlieger ihre Forderung nach Tempo 30 durch eine Facebook-Gruppe kund tun.
Foto: Christian Licha | Im Altort von Wülflingen wird es eine Katasterneuvermessung geben. Außerdem zeigte sich Bürgermeister Günther Werner verwundert, dass die Anlieger ihre Forderung nach Tempo 30 durch eine Facebook-Gruppe kund tun.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 13.02.2024 21:47 Uhr

Ganz frisch präsentierte Bürgermeister Günther Werner am Abend der Stadtratssitzung am Montag den Förderbescheid für die Turnhalle, die zusammen mit der Waldorfschule Haßfurt geplant ist. Demnach wurde ein Zuschuss in Höhe von insgesamt 1 241 000 Euro bewilligt. Dieser Bescheid werde nun an den BLSV weitergegeben, so dass dieser seine zusätzliche Förderung beschließen kann. Werner hofft auf einen Baubeginn im kommenden Jahr.

Katasterneuvermessung in Wülflingen

Im Altortbereich von Wülflingen ist eine Katasterneuvermessung geplant. Die Durchführung wird im vereinfachten Umlegungsverfahren geplant und die Umlegung auf das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Schweinfurt übertragen. Der Ausgleichsbetrag im Umlegungsverfahren wird auf 60,50 Euro je Quadratmeter festgelegt, wenn eine eventuelle Grenzänderung von beiden Grundstückseigentümern gewünscht wird. Die Verfahrenskosten bei einem Grundstücksflächenerwerb belaufen sich pro beteiligtem Grundstück auf 220 Euro. Für das Anbringen eines Grenzpunktes wird von den beiden beteiligten Eigentümern Kostenersatz in Höhe von insgesamt 16 Euro je Grenzpunkt festgelegt. 

Dem Bürger bringe ein Grenzregelungsverfahren innerhalb einer Katasterneuvermessung Vorteile, so Bürgermeister Günther Werner. So haben die beiden Eigentümer die Möglichkeit, die Eintragungen im Grundbuch ohne Beteiligung eines Notars den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen zu lassen. Daneben würden die Gebühren aufgrund der Abwicklung im Rahmen eines solchen Verfahrens billiger.

Vor-Ort-Termin erst nach Ende der Baustelle

Bezugnehmend auf den Bericht dieser Redaktion über die Wülflinger Initiative, die für ihren Ort eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern fordert, sagte Bürgermeister Werner: "Schade dass das über eine Facebook-Gruppe und die Zeitung gelaufen ist". Der Bürgermeister wurde nach seinen Angaben vorher nicht persönlich aufgesucht und wunderte sich über die Vorgehensweise in der Öffentlichkeit. Dennoch sagte Werner, dass die Bauverwaltung schon mit ihm über dieses Thema gesprochen habe. Erst wenn die derzeitige Baustelle in Wülflingen beendet ist, wolle der Bürgermeister einen Vor-Ort-Termin wahrnehmen.

Die Gemeinde Knetzgau wird die Durchführung der Aufgaben des Standesamtes an die Stadt Haßfurt übertragen. Dafür erhält die Stadt Haßfurt die Gebühreneinnahmen und eine Kostenbeteiligung pro Kalenderjahr, welche sich der prozentualen Lohnentwicklung und Kostensteigerungen bei Softwareanwendungen anpasst. Zur Zeit beträgt die Beteiligung 1,95 Euro je Einwohner.

Unterstützung für Existenzgründer

Auf Antrag der Jungen Liste Haßfurt hat der Stadtrat einstimmig die Einführung eines Förderprogramms für Existenzgründer beschlossen. Auf formlosen Antrag erhalten Existenzgründer einen Zuschuss zu eindeutig fachspezifischen Schulungsangeboten der VHS und weiterer Partner. Außerdem ist das erste Jahr Mitgliedschaft im AHA kostenfrei für den Existenzgründer. Den sonst üblichen Betrag in Höhe von 240 Euro übernehmen der AHA und die Stadt Haßfurt jeweils zur Hälfte. Außerdem wird eine einmalige Werbung im Rathausboten angeboten und auf staatliche Fördermöglichkeiten hingewiesen.

Stadtrat Manfred Stühler (SPD) dankte ausdrücklich dem Grüntrupp des städtischen Bauhofes für seine gute Arbeit. Als Beispiel nannte er den Bereich rund um die Bushaltestelle am Osterfeld, der sehr einladend gestaltet worden sei.

Manfred Stühler lobte den Grüntrupp des Bauhofes, unter anderem für die Gestaltung rund um die Bushaltestelle am Osterfeld.
Foto: Christian Licha | Manfred Stühler lobte den Grüntrupp des Bauhofes, unter anderem für die Gestaltung rund um die Bushaltestelle am Osterfeld.
 
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Kommentare
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  • Michael Fischer
    Wovon hat denn der Bürgermeister überhaupt eine Ahnung?
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  • Floranus
    Schon schlimm, wenn sich ein Bürgermeister "wundert", wenn Wünsche aus der Bevölkerung in der Öffentlichkeit entstehen und dort auch formuliert werden. Als Bürger wundere ich mich nicht nur einmal, wie Politiker Entscheidungen hinter verschlossenen Türen treffen und die öffentliche Stadtratssitzung dann nur noch als öffentliches "Abnick-Theater" benutzt wird. So soll es eben nicht sein, Herr Werner!
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