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Hofheim
Briefe an die Redaktion: Natur hat keinerlei Stellenwert mehr
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 07.01.2023 02:54 Uhr

Zum Artikel „Aus Naturpark wird Solarpark!" vom 22. Dezember im Haßfurter Tagblatt erreichte die Redaktion folgende Zuschrift: 

Generell ist es zu begrüßen, Solarenergie auszubauen, ob man dazu Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet nehmen sollte sehe ich für kritisch. Wie lange wird man noch mit dem Logo eines Naturparks werben können? Es ist doch so, dass die Natur keinerlei Stellenwert mehr hat.

Immer mehr Kreisverkehre und Radwegen zerfressen die Landschaft. Die großen landschaftsprägenden Bäume, die einzigartig waren, alle umgelegt – wie die zweite Platane am Goßmannsdorfer Tor in Hofheim im Jahr 2000, die Linden am Kriegerdenkmal in Rügheim, die Linde an der Kirche in Kleinsteinach, die Linde in Reckertshausen, die Ulme vor dem Hofheimer Krankenhaus, zwei der extrem seltenen Trauerulmen im Hofheimer Friedhof, die drei Linden am Kirchplatz in Lendershausen, die knorrigen in sich verwachsenen Robinien im Friedhof von Aidhausen, die Kastanie an der Kirche in Happertshausen, die beiden 200-jährigen Linden am Klosterkeller in Eichelsdorf, die mächtige Buche und eine Kastanie an der Kirche in Goßmannsdorf, die Linde an der Kapelle in Ostheim, die Birken an der Hofheimer Kreuzkappelle, der letzte große Straßenbaum in Aidhausen fällt für den Radweg ebenso wie die Kastanienallee in Eichelsdorf, dazu kommt die Fällung der Pappeln in der Flur, diese waren zwar nicht einheimisch aber letzter Lebensraum der Singvögel.

Gerade Linden kommen 300 Jahre, bleiben 300 Jahre und gehen 300 Jahre, gerade Linden muss man normal nie fällen, selbst dann nicht ,wenn sie hohl sind oder ein Ast abgebrochen ist, hohle Linden bilden neue Pfahlwurzeln aus. Deutschlands älteste Linden sind 1200 Jahre alt und oftmals völlig hohl und stehen mitten in Dörfern. Viele Friedhöfe wie Hofheim verlieren nicht nur die großen prägenden Bäume, sondern mit diesen jede Würde.

Arten wie Rebhuhn, Feldlerche, alle Schmetterlinge, alle Wiesenblumen, Wildbienen, Hummeln – überall verschwunden. Die Landwirte werden oft als Sündenböcke bezeichnet, doch die können nicht viel dazu, die Natur zerstören in Rekordtempo aber die zuständigen Gemeinden. Es ist schon lange nix mehr mit Naturpark und man kann sich auch die berechtigte Frage stellen, wozu der Landkreis überhaupt noch Naturschutzbeauftragte beschäftigt und bezahlt.

Harald Kaspar
97461 Hofheim

 
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  • gowell70@yahoo.de
    Diese sogenannten Naturparks wurden vor ca.50 Jahren doch nur geschaffen, damit der Freistaat in verschnarchte Hinterwäldlerregionen (Hassberge, Steigerwald usw.) nix investieren musste, so nach dem Motto: ' Die haben ihre Natur und sollen damit gefälligst zufrieden sein'!

    Und jetzt aktuell betrachtet die Staatspartei samt Untergebenen diese Gebiete lediglich als Ressourcen, welche man irgendwie geldwert ausbeuten kann!

    Bestes Beispiel ist hierfür die Gemeinde Bundorf, wo 130HA bisher naturnahe Landwirtschaftsfläche grad solartechnich zugesch....en werden und der Bürgermeister rennt rum als stolzer Gockel aufm Misthaufen und plärrt: Mir tun was für den Umweltschutz!

    Na Dankschön
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  • hubert.endres@allianz.de
    Die üblichen Kommentare eines " Möchte-Gern-Bürgermeisters " welcher gnadenlos versagt hat und es ein Segen für unsere Gemeinde wäre, wenn er wieder dorthin geht, wo er jahrelang war. Er hat schon genug Leid über Menschen gebracht.
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  • gowell70@yahoo.de
    Hubi62,
    mit derartigen Kommentaren und der unverhohlenen Aufforderung einem Bürger gegenüber, die Gemeinde Bundorf verlassen zu sollen ärgern Sie mich nicht!

    Sie stellen allerdings eine Geisteshaltung zur Schau, welche man getrost als unterirdisch bezeichnen kann!

    Ohne Gruß
    Georg Wohlfart-Mitznegg, Einwohner von Bundorf
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  • gowell70@yahoo.de
    Noch was:

    In Cockington in England wurde ein Pony zum Bürgermeister gewählt!
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