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Briefe an die Redaktion: Beim Thema Energie muss Deutschland sich am Weltmarkt orientieren
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 07.09.2024 02:30 Uhr

Zum Artikel „Das erste echte Regionalwerk in Bayern: Was das geplante Projekt im Landkreis Haßberge so besonders macht“ vom 24. August 2024 erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Die Pläne von "Energieexperten" in Landratsämtern und Bürgermeisterstuben, publiziert von gleichgesinnten Medienvertretern, sind der Totengräber einer einst wohlhabenden Industrienation. Denn Energieerzeugung folgt Physik beziehungsweise Naturgesetzen und nicht dem Wunschdenken und den Beschlüssen vorgenannter Experten. Dass Bürger, Handwerk, Landwirtschaft und Industrie mit immer weiter steigenden Energiepreisen konfrontiert werden, ist das Resultat der "Berichterstattung" unserer Medien beziehungsweise der daraus resultierenden Politik. Das alleinige Setzen auf Sonne und Wind ist völlig konträr zum Klimaschutz. Denn die erforderlichen immensen Bergbauaktivitäten für Rohstoffe sind umweltzerstörend und die Speicher und Systeme, die nötig wären, um Zeiten ohne Wind/Sonne zu überbrücken, würden die Kosten für Wärme, Antrieb und Strom ins Unermessliche treiben. Und gleiches gilt natürlich auch für die CO₂-Bilanz.

Nicht umsonst laufen in allen bedeutenden Industriestaaten Lebensdauerverlängerungen von kerntechnischen Anlagen auf 60 und 80 Jahre. Ferner setzen alle Industriestaaten um uns herum auf kerntechnische Anlagen der nächsten Generation und damit auf die Energieerzeugung (Wärme, Antrieb, Kraftstoffe und Strom) zum Zeitpunkt des Bedarfes. Diese Anlagen beziehen ihren Brennstoff unter anderem aus den abgebrannten Brennelementen der Altanlagen und es bleiben nur noch Spaltprodukte übrig, sodass eine Endlagerung nur für circa 300 Jahre erforderlich ist, weil dann die Aktivität einer natürlichen Uranerzlagerstätte erreicht ist.    

Es ist längst an der Zeit, zum Thema Energie und Klima uns daran zu orientieren, was in mit uns auf dem Weltmarkt in Konkurrenz stehenden Industrienationen getan wird, und nicht umsonst ist Siemens auf gutem Weg, wieder in den Kernkraftwerksneubau beim kalifornischen Reaktorentwickler Oklo einzusteigen.

Raimund Oppelt

97478 Knetzgau-Wohnau

 
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