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Falsbrunn
Bluttat von Falsbrunn: Tatwaffe war laut Polizei wohl eine Pistole
Bei dem Gewaltverbrechen im Haßbergkreis hatte der mutmaßliche Täter zunächst seine Ehefrau und anschließend sich selbst getötet. Was außerdem bekannt ist.
Nach der Bluttat von Falsbrunn dauern die Ermittlungen weiter an.
Foto: Lukas Reinhardt | Nach der Bluttat von Falsbrunn dauern die Ermittlungen weiter an.
Lukas Reinhardt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:10 Uhr

Die Bluttat von Falsbrunn im Landkreis Haßberge ist mutmaßlich mit einer Pistole begangen worden. Das geht aus einer Anfrage dieser Redaktion beim Polizeipräsidium Unterfranken hervor. Woher die Waffe stammt und ob der mutmaßliche Täter diese legal besessen hatte, das sei weiter Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Denn noch liege der Fall nicht bei den Akten. "Auch wenn der Beschuldigte nicht mehr am Leben ist, so ist es doch ein Tötungsdelikt, das im Raum steht", heißt es vonseiten der Pressestelle. 

Kriminalpolizei wartet auf Obduktionsergebnis

Am vergangenen Donnerstag war es in Falsbrunn, einem Ortsteil der Gemeinde Rauhenebrach, zu einem grausamen Gewaltverbrechen gekommen, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren haben. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass der 48-jährige Ehemann zunächst seiner 37-jährigen Frau und anschließend sich selbst das Leben nahm. Am Tatort fand die Polizei eine Pistole.

Mehrere Quellen gaben am Tag nach der Tat gegenüber dieser Redaktion an, dass der Mann in der unmittelbaren Nähe des Wohnhauses in Falsbrunn aufgefunden worden sein soll, die getötete Frau in einer rund 500 Meter entfernten Hütte. In beiden Fällen lagen nach Angaben der Polizei Schussverletzungen vor. Derzeit warten die Ermittlerinnen und Ermittler der Kripo Schweinfurt auf das Obduktionsergebnis, das die endgültige Todesursache bestimmen soll. 

Fassungslosigkeit unter den Bewohnern in Falsbrunn

Der Fall hatte im 100-Seelen-Ort für Fassungslosigkeit gesorgt. Auch weil die Bluttat die beiden Kinder des Ehepaares zu Vollwaisen gemacht hat. Sie kamen nach Angaben der Polizei bei Angehörigen unter. Seither beschäftigt die Menschen von Falsbrunn die Frage nach dem "Warum?". Eine endgültige Antwort kann das Polizeipräsidium Unterfranken bislang nicht liefern. Zum Motiv gebe es "keine neuen Erkenntnisse", heißt es auf Nachfrage. Bisher war lediglich von möglichen Eheproblemen und  Beziehungsstreitigkeiten die Rede. 

Rauhenebrachs Bürgermeister Matthias Bäuerlein zeigte sich am Tag nach dem Gewaltverbrechen in seiner Gemeinde entsetzt. Im gesamten Ort herrsche "pures Entsetzen, Fassungslosigkeit, Ratlosigkeit, Trauer. Eine Gefühlslage und Situation, die ich mit Worten nicht auszudrücken vermag", erklärte der Rathauschef am vergangenen Freitag.

 
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