
Freunde von besinnlichen, ermutigenden und auch fröhlichen Liedern haben im Mai zwei Gelegenheiten, Kompositionen von Martin Scherer zu Gehör zu bekommen. Sein Projektchor hat ein Programm einstudiert, in dem die Wertschätzung für Gottes Schöpfung mit ihren vielen Facetten zum Ausdruck kommt: "Lieder für das Licht". Gleichzeitig möchten die Beteiligten Gutes tun: Sie bitten um Spenden, die einem kranken Jungen aus Uchenhofen zugute kommen sollen und dessen Lebensqualität deutlich verbessern könnten.
Zwei Benefizkonzerte des Martin-Scherer-Projektchors
Ein Unbekannter ist der Martin-Scherer-Projektchor in der Region schon lange nicht mehr: Seitdem sich der Gründervater 1982 auf den Weg gemacht hat, eigene Lieder zu schreiben, seine Gedanken, Hoffnungen und Gefühle zu Papier zu bringen, stößt er auf immer mehr Gleichgesinnte, die ihn verstehen, begleiten und unterstützen. So entstand ein Damenchor, in dem ausschließlich seine Lieder gesungen werden. Meist haben sie einen christlichen Ursprung, schenken, wie Chormitglied Manuela Tusche es ausdrückt, "Freude, Zuversicht und Licht".

Zweimal wird der Chor demnächst auftreten: Am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Birkenfeld, und am Montag, 13. Mai, zur gleichen Uhrzeit in der katholischen Kirche in Königsberg. Dreistimmig bringen die dreizehn Damen die Lieder zu Gehör, begleitet von Petra Schlosser am Klavier, die auch den Chor dirigiert. "Martin Scherer kann bedauernswerter Weise aus gesundheitlichen Gründen nicht zugegen sein."
Ein Sport-Rollstuhl für einen 13-jährigen Jungen
Ausfallen lassen ist nicht, ist sich die Gruppe einig: Die Botschaft hinter den Liedern steht, die Musik ist einstudiert und für die erbetenen Spenden gibt es schon einen Verwendungszweck. Manuela Tusche erklärt, dass kein Eintritt verlangt werde. Aber alle Spendeneinnahmen würden an den 13-jährigen Jannik Kerkel gehen. Der Junge aus Uchenhofen kam unter anderem mit einem offenen Rücken zur Welt und sitzt im Rollstuhl.
"Er würde gerne bei 'Fit 4 Rolli e.V.' in Haßfurt Rollstuhlbasketball spielen und bräuchte dafür einen Sport-Rollstuhl." So hat der Projektchor ein Ziel vor Augen: "Es wäre wunderbar, wenn ihm und seiner alleinerziehenden Mutter dieser Wunsch erfüllt werden könnte, denn die günstigste Variante kostet bereits 4000 Euro."
Tusche ist überzeugt, dass es an den Abenden nur Gewinnerinnen und Gewinner geben kann: "Martin Scherer produziert keine Lieder von der Stange." Es handele sich um außergewöhnliche Texte und Melodien, bei denen die frohe Botschaft, Jesus und das Licht der Welt im Vordergrund stehen. "Die Lieder heben sich ab und sind sehr erfrischend. Man spürt förmlich die positive Energie, die übertragen wird."