WÜRZBURG
Wildschwein-Attacke: „Ich hatte noch nie solche Angst!“
Die Szene am Montagabend vor der Vereinsgasstätte der Würzburger Kickers am Dallenberg hat sich bei Sabri Tok aus Würzburg eingebrannt: der 68-Jährige ist nur knapp dem Angriff einer Wildsau vor der Eingangstür entkommen. Als Sabri Tok das laute Schnaufen hört, steht er vor einem Holztor, einige Meter von der gläsernen Eingangstür zur Gaststätte entfernt.
Tok sieht das Wildschwein in hohem Tempo die steile Treppe herunterkommen. Plötzlich bleibt das aufgeregte Tier stehen, fixiert den 68-Jährigen, senkt den Kopf und galoppiert direkt auf ihn zu. Sabri Tok steht im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken zur Wand, weiß bis heute nicht, wie er zur rettenden Eingangstür gekommen ist.
Als er im Gespräch mit dieser Zeitung noch einmal den Ablauf seines Albtraumes demonstriert, bricht ihm die Stimme weg. Nur langsam kann sich der ehemalige Gastwirt beruhigen.
„In der Sekunde, als ich meine Beine drinnen hatte, rummste das Tier frontal gegen die Scheibe!“ Nur wenige Zentimeter trennen die Hauer in diesem Augenblick von seinen Beinen. „Ich hatte noch nie solche Angst!“, sagt Tok. Stolz ist der Rentner darauf, dass er so geistesgegenwärtig gewesen ist, die Kinder einer Schulklasse zu warnen, die gerade im Begriff waren, auf den Weg einzubiegen, auf dem das Wildschwein entlang rannte.
Karl-Heinz-Schmitt, Pressesprecher der Polizeidirektion Würzburg, erklärte auf Anfrage, dass man trotz intensiver Suche das verletzte Tier nicht habe finden können. In dem Bereich um das Dallenbergbad sei in den nächsten Tagen erhöhte Vorsicht geboten. Indes wird Toks Geschichte im Internet mit zahlreichen spaßigen Kommentaren rund ums Thema Würzburger Kickers gewürzt.
Der ehemalige, türkischstämmige Gastwirt hat trotz des erlittenen Schocks dafür Verständnis. „Ich habe auch für das Tier Verständnis. Das kam ja schon ganz verängstigt die Treppen runter! Der tierliebe Tok will auf keinen Fall, dass Wildschweine nun als böse Tiere gelten, deshalb nimmt er für das Foto auch demonstrativ ein Stoff-Wildschwein auf den Arm.
Dass es am Abend vor dem Vorfall in der Kickersgaststätte ein Fest mit Wildschweinbraten gegeben hat, entlockt Sabri Tok dann sogar schon wieder ein Lächeln.
Tok sieht das Wildschwein in hohem Tempo die steile Treppe herunterkommen. Plötzlich bleibt das aufgeregte Tier stehen, fixiert den 68-Jährigen, senkt den Kopf und galoppiert direkt auf ihn zu. Sabri Tok steht im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken zur Wand, weiß bis heute nicht, wie er zur rettenden Eingangstür gekommen ist.
Als er im Gespräch mit dieser Zeitung noch einmal den Ablauf seines Albtraumes demonstriert, bricht ihm die Stimme weg. Nur langsam kann sich der ehemalige Gastwirt beruhigen.
„In der Sekunde, als ich meine Beine drinnen hatte, rummste das Tier frontal gegen die Scheibe!“ Nur wenige Zentimeter trennen die Hauer in diesem Augenblick von seinen Beinen. „Ich hatte noch nie solche Angst!“, sagt Tok. Stolz ist der Rentner darauf, dass er so geistesgegenwärtig gewesen ist, die Kinder einer Schulklasse zu warnen, die gerade im Begriff waren, auf den Weg einzubiegen, auf dem das Wildschwein entlang rannte.
Karl-Heinz-Schmitt, Pressesprecher der Polizeidirektion Würzburg, erklärte auf Anfrage, dass man trotz intensiver Suche das verletzte Tier nicht habe finden können. In dem Bereich um das Dallenbergbad sei in den nächsten Tagen erhöhte Vorsicht geboten. Indes wird Toks Geschichte im Internet mit zahlreichen spaßigen Kommentaren rund ums Thema Würzburger Kickers gewürzt.
Der ehemalige, türkischstämmige Gastwirt hat trotz des erlittenen Schocks dafür Verständnis. „Ich habe auch für das Tier Verständnis. Das kam ja schon ganz verängstigt die Treppen runter! Der tierliebe Tok will auf keinen Fall, dass Wildschweine nun als böse Tiere gelten, deshalb nimmt er für das Foto auch demonstrativ ein Stoff-Wildschwein auf den Arm.
Dass es am Abend vor dem Vorfall in der Kickersgaststätte ein Fest mit Wildschweinbraten gegeben hat, entlockt Sabri Tok dann sogar schon wieder ein Lächeln.
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Ansonsten:
Verletzte Tiere meiden den Menschen noch mehr und suchen Rückzugsorte auf, um sich hinzulegen. Da droht Gefahr dann an den Büschen. Bezweifler allerdings, dass die Sau größeren Schaden durch Tür genommen hat. Ich denke, die ist wieder über alle Berge, sofern sie nciht überfahren wurde. Dass sie bei einer Jagd angeschossen wurde und sich in die Siedlung wagt, halte ich für weitgehend ausgeschlossen.
Ein paar Menschen, die noch zur Jagd gehen, wissen das. Und einige Menschen in den USA. Deshalb darf man dort auch Waffen tragen. Hilft in solchen Fällen ungemein weiter.
In D bleibt nur das Glück, zB wie es der angegriffene Herr Tok hatte, daß er in der Nähe einer schützenden Tür war. Die Flucht auf einen Baum ist da schwieriger, aber auch in solcher Situation sehr empfehlenswert und garantiert nicht lächerlich, gerade wenn man im Wald unterwegs ist.
Hut ab vor herrn Tok, der noch immer tierlieb ist und hoffentlich den Schreck bald verdaut hat.
Ist eigentlich schon erwiesen, ob das Wildschwein aus Schweinfurt stammt? Wenn ja, könnte man den "Schnüdeln" ja vielleicht ein paar Punkte abziehen. Warum ist denn noch kein "Roter" auf die Idee gekommen?
Ralf Thees, Redaktion Digitale Medien