zurück
WÜRZBURG
Kunst entfernt - "Aus Gründen der Pietät"
cj
 |  aktualisiert: 20.11.2012 12:52 Uhr

Domdekan Prälat Günter Putz hat sich am Montag dazu geäußert, warum die Bronzeskulptur „Das Opfer“ des Künstlers Wieland Förster aus dem Würzburger Kiliansdom entfernt wurde . Seinen Angaben zufolge habe sich das Domkapitel aus Gründen der Pietät und nicht wegen der künstlerischen Ausführung gegen die Aufstellung der Figur in einer Nische der Krypta entschieden. Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe der Bischofsgräber.

Die Botschaft der Figur, die einen nackten, verletzten Mann darstellt, sei für diesen Ort nicht passend gewesen. Das Kunstwerk ist ein Symbol für alle Menschen, denen Gewalt angetan wurde. Wo die rund 1,70 Meter hohe Figur, deren künstlerischer Wert nicht bestritten werde, stattdessen aufgestellt wird, sei noch offen.

Von Bischof Friedhelm Hofmann war am Montag keine Aussage zu erhalten. Laut Bistumssprecher Bernhard Schweßinger nimmt der Bischof an der Sitzung des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz im Kloster Himmelspforten teil und wird sich deshalb derzeit nicht zum „Opfer“ äußern. Auch Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg, war bislang nicht erreichbar. Er ist verreist.

Die Skulptur war Teil des künstlerischen Konzepts des umfassend sanierten Gotteshauses, das am ersten Advent wiedereröffnet wird. Kunstreferent Lenssen hat über 20 zeitgenössische Bilder und Skulpturen im Dom aufhängen und aufstellen lassen.

„Das Opfer“ sei jedoch von Domkapitel und Bischof an diesem Ort nicht genehmigt gewesen, hatte Schweßinger vergangene Woche erklärt. Beim Presserundgang stand die Figur noch an dem von Lenssen angedachten Platz. Einen Tag später war die Nische in der Krypta leer.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Domkapitel
Friedhelm Hofmann
Jürgen Lenssen
Wieland Förster
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • P. D.
    Hier gäbe es noch ein weites Betätigungsfeld: grinsen grinsen grinsen
    [sixtinische Kapelle - virtuelle Begehung]

    Künstler wie Michelangelo hätte man in Würzburg
    vermutlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt:
    [Michelangelos Sündenfall]

    [Michelangelo_Caravaggio]

    Andere sehen den Umgang mit Nacktheit und Sexualität etwas entspannter:
    Vorsicht Kulturschock für Katholische Taliban Haßchristen sowie kreuz.net Anhänger

    [Fliegendes Spagettimonster und Adam] zwinkern

    Das heilige fliegende Spagetthi-Monster
    [youtube]

    [Mehr über Pastafari]
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    "Im Zentralraum der Krypta 2 Reliquienschreine und Leuchter von Jürgen L.": Der Dettelbacher Kreuzweg des Jürgen L., den ich künstlerisch für nicht gelungen halte, zeigt, dass sich dieser selbst in den Kirchen verewigen möchte. Dennoch sollte das Eigeninteresse des Jürgen L. zurückstehen für eine bessere Qualität.
    Hauptkritikpunkt des Jürgen L. ist, dass die Verortungen seiner umfangreichen "neuen" Kunstwerke nicht mit der spezifischen historischen Umgebung korrespondieren.
    Diese Reihe könnte in jedem x-beliebigem Museum stehen.
    Anstatt sensibel die vorhandene historische Substanz offenzulegen, stellen sich die 26 Kunstwerke in irritierender Weise in den Vordergrund, anstatt sich zurückzunehmen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • D. L.
    Wü ist teilweise so spießig - erzkatholisch, dass es schon beinahe wehtut....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • B. E.
    Chef sagt: will ich da nicht haben. Untergebener hält nicht dran und stellt's trotzdem hin. Chef merkt's, lässt sich's nicht gefallen und sorgt dafür, das es wieder wegkommt. Was ist daran ungewöhnlich? Umgekehrt wär's eher komisch. Ist halt doof für den, der meint sich alles erlauben zu können ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Was gibt es denn da zu rechtfertigen? Der Bischof hat doch nur seine und des Domkapitels offensichtlich eindeutige Anweisung - ich zitiere auszugsweise aus dem Bericht: „Das Opfer“ sei jedoch von Domkapitel und Bischof an diesem Ort nicht genehmigt gewesen, hatte Schweßinger vergangene Woche erklärt" - zur Gültigkeit verholfen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Pietät (lt.Wikipedia) = lateinisch - pietas „Frömmigkeit, Pflichtgefühl"
    Respekt und Ehrfurcht, oftmals den Toten gegenüber


    Was ist pietätlos an der Skulptur eines "nackten Opfers" ?

    Im Vatikan selbst nimmt man es mit der Pietät nicht so genau.

    In der kath.Kirche in Rom, Basilika Sant'Apollinaire wurde ein Mafia-Boss neben Kardinälen bestattet. Der Vatikan selbst hatte die Bestattung erlaubt.

    Lies:
    KLICK AN - Der Vatikan, die Leiche und das Mädchen

    ...und...:
    KLICK AN - Vatikan und Mafia-Boss

    Wo bleibt hier die Pietät ?

    Wer eine Bibel zu Hause hat, der lese einmal die Worte von Jesus aus Matthäus, Kap.23. Hier warnte er vor den Schriftgelehrten in den langen Gewändern und bezeichnete sie als "Heuchler".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. H.
    Was ist aus unseren Kirchen geworden? Was hat ein Museum mit einem Gott geweihten Platz in einer Kirche zu tun? Wie viele Gotteshäuser darf dieser Lenssen noch verschandeln? Wie lange geht diese traurige Entwicklung noch so weiter?

    Mich würde wirklich mal interessieren warum Herr Lenssen nur glücklich zu sein scheint, wenn überall Kunstwerke von nackten Menschen zu sehen sind, was findet der Mann nur daran?

    Lieber Herr Bischof, bitte handeln Sie dringend und schicken H. Lenssen in die Wüste.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Die Kirchen sind längst keine Gotteshäuser mehr.

    Sie sind heute nicht nur Museen, sondern es werden erotische Gottesdienste gefeiert und närrische Worte von den Kanzeln gesprochen.

    Hierbei unterscheiden sich die Evangelikalen nicht von den Katholiken.

    KLICK AN - Erotischer Gottesdienst

    KLICK AN - Faschingsgottesdienste

    Jesus sagte in Matth.21,13:
    " »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; 
    ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus."


    Gläubige Christen aber brauchen weder eine Kirche, noch eine Amtskirche, denn sie kennen die Worte der Bibel aus der Apostelgesch. 17, 24:

    "Gott, 
    der die Welt gemacht hat und alles,
    was darin ist, 
    er,
    der Herr des Himmels und der Erde,
    wohnt nicht in Tempeln, 
    die mit Händen gemacht sind."
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. S.
    Vielen Dank für die ständige Bibelweisheiten von Ihnen.
    Ich habe Ihre Ausfürhungen gesammelt und bin zu der Überzeugung gekommen,
    dass mir nur noch Psalm 2 fehlt - heute habe ich dich gezeugt - nur mit welchem Wissen???
    Vielen Dank, das alte und neue Testament ist jetzt ausgelutscht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    wer's nicht glaubt IST selig zwinkern
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten