Dem Verkauf des Bad Kissinger Camping-Parks steht nichts mehr im Wege. Der Stadtrat hat der Veräußerung an die Helmut Knaus KG Campingparks zugestimmt.
Die Weichen für die Zukunft des Camping-Parks Bad Kissingen neu zu stellen, hat eine Weile gedauert. Doch jetzt ist klar, wo die Reise hingeht. Neuer Besitzer und Betreiber wird die Helmut Knaus KG Campingparks. Der Stadtrat hat am Mittwochabend erwartungsgemäß in nichtöffentlicher Sitzung dem Verkauf der bisher jeweils nur verpachteten städtischen Einrichtung an das Ochsenfurter Unternehmen zugestimmt.
Rechtzeitig zum Saisonbeginn
Wie die Stadt nach der Entscheidung weiter berichtete, plant der neue Eigentümer „für den Standort Bad Kissingen erhebliche Investitionen, um das Angebot des Campingplatzes noch attraktiver und marktgerechter zu machen“. Eröffnen wolle Knauscamp den Standort „rechtzeitig zum Saisonbeginn“.
Das Unternehmen betreibt nach den Angaben auf seine Homepage bereits 25 Camping-Parks in ganz Deutschland. Standorte hat Knauscamp sowohl in städtischer Umgebung wie etwa bei Leipzig als auch in Niederbayern auf dem Land. Campingparks auf Rügen oder an der Nordsee gehören ebenso dazu wie Standorte an Rhein und Mosel. Für Nachfragen zu den konkreten Plänen des Unternehmens für Bad Kissingen war dort am Donnerstag niemand zu erreichen.
Platz für Zukunft stärken
In der Mitteilung aus dem Rathaus über den Verkauf wird der Käufer als „einer der Top-Betreiber für Campingplätze in Deutschland“ bezeichnet. Mit dem „Know-how und der Leistungsfähigkeit des neuen Betreibers“ könne der Bad Kissinger Campingplatz „für die Zukunft gestärkt werden“, heißt es weiter. Das ist auch wichtig, denn der Camping-Park ist nach Einschätzung der Stadt „ein wesentliches Angebot des Tourismusstandorts Bad Kissingen“.
Die Geschichte des Verkaufs beschreibt die Stadt so: Die bisherigen Pächter hätten kein Interesse mehr an „einer Weiterführung des Pachtverhältnisses bekundet“. Deshalb sei der Camping-Park vergangenen Mai zur Verpachtung oder zum Verkauf öffentlich ausgeschrieben worden. Nach Sichtung und Bewertung der eingegangenen Angebote, habe sich dere zuständige Stadtratsausschuss für weitere Verhandlungen mit Knausparks entschieden.
Kein neues Angebot mehr
Die bisherigen Pächter meldeten sich nach der Berichterstattung über die bevorstehende Entscheidung des Stadtrats für einen Verkauf mit dem Hinweis zu Wort, sie hätten durchaus weitergemacht, nur sei die Stadt nicht bereit gewesen, nötige Investitionen vorzunehmen. Außerdem habe sie die anstehende Baustelle für den Garitzer Kreisel und die drohende Sanierung der Südbrücke abgehalten. Letztlich bestätigten die ehemaligen Pächter aber, dass sie nach zehn Jahren kein erneutes Angebot für eine Pacht abgegeben haben.
Dass die Stadt nicht zu substanziellen Investitionen in die Einrichtung bereit war, bestätigt Oberbürgermeister Kay Blankenburg in der Mitteilung zum beschlossenen Verkauf. „Die anstehenden Investitionen und laufenden Unterhaltskosten sind für das städtische Budget auf Dauer nicht darstellbar“, wird er da zitiert. Deshalb sei es „die beste Lösung für alle Beteiligten“, dass der Campingplatz künftig „unter privater Führung“ das touristische Angebot der Kurstadt ergänze und stärke.
Teil der Haushaltskonsolidierung
Der Verkauf, heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus weiter, sei „einer der wesentlichen Punkte des Haushaltskonsolidierungskonzepts“. Dieses Konzept werde nach und nach umgesetzt und das sei auch die Grundlage, auf der die Stadt „in den letzten Jahren 8,5 Millionen Euro an Stabilisierungshilfen vom Freistaat“ erhalten habe.
Der Betreiber kann eigentlich nicht viel falscher machen, als die Stadt es über die Jahre fabriziert hat. Er muss ergebnisorientiert denken und agieren. Die Stadt hat immer nur gejammert und gelabert. Jeder Kaufmann weiss, dass man etwas investieren muss, bevor man etwas ernten kann.
Nur bei den Öffentlichen scheint dieses Prinzip irgendwo unterwegs mit der Klospülung flöten gegangen sein.
Was wird bei denen bei den Weiterbildungsmassnahmen vermittelt?
NIx genaues weiss man nicht.
Entgegen meinen Erwartungen in zwei anderen Artikeln von Herrn Farkas, die ich mit einem Kommentar versehen habe, ist es kein russischer Investor geworden, sondern ein Unternehmen, dass sicher einen sehr schönen Campingplatz schaffen wird. Ich bin echt sprachlos, was der Stadt da gelungen ist. Zufall?
Deshalb möchte ich mich für die Zeilen zuden beiden anderen Campingplatz Berichten entschuldigen. Ich hoffe, dass diese tolle Mitteilung, nicht die letzte sein wird, aber ganz sicher bin ich darin trotzdem nicht. Also OB und Stadträte, belehrt mich künftig eines Besseren.