
29 Mal fand sie schon statt. Dennoch hat die „Nacht des Sports“ für die Zuschauer nichts an Attraktivität eingebüßt. Zwar werden an diesem Abend in erster Linie herausragende sportliche Leistungen geehrt und man zeichnet auch Vereinsfunktionäre aus. Dennoch ist die Veranstaltung in erster Linie eine unterhaltsame bunte Show. Auch in diesem Jahr gab's spektakuläre Highlights in der Bayernhalle.
„Dauerbrenner“ bei der Nacht des Sports ist inzwischen die aus Würzburg stammende Boy-Dance-Group „Breakdance Too Extreme“. Sehenswert waren unter anderem die ehemaligen Olympianikinnen 2012 und 2016 der Sportgymnastik-Show „Circus“ und „Formation“. Eine besondere Ehrung erfuhr der Sportkegelverein Bad Kissingen, wurde er doch als einer von nur 30 Clubs in Deutschland für seine hervorragende Arbeit, vor allem in seiner Jugendarbeit ausgezeichnet
Akrobatik und Musik
Die Zuschauer waren ganz gebannt von der Tanz-Vorführung von Frauen aus Schweinfurt, die mit bunten Schleiern orientalische Stimmung in der Halle verbreiteten. Aber auch die Tänzerinnen aus Oberthulba kamen beim Publikum sehr gut an, als sie die bunte Vielfalt der Einkaufswelt präsentierten. Nach Danilos atemberaubender Vorführung des Handstand, so zu sagen „im freien Raum“, beschlossen Dennis und Monica, zwei Straßenmusikanten aus Kanada und Mecklenburg-Vorpommern, mit ihrem Klavier auf Rädern und einem Stepptanz das fast dreistündige Programm, das nur etwas mehr Licht, auch aus Richtung des Publikums vertragen hätte.
Insgesamt 174 Personen, 165 aktive Sportler und neun Funktionäre wurden bei der Nacht des Sports in der Bayernhalle geehrt, weil sie, zum Teil seit Jahrzehnten, verantwortungsvolle Aufgaben in der Vereinsarbeit übernommen haben.
Verantwortliche geehrt
Sie, die Vereinsfunktionäre standen nach den Vorführungen der Turnerinnen, der Boxer und Sambokämpfer des TSV Bad Kissingen als Erste auf dem Podest und wurden von Bürgermeister Thomas Leiner für ihre langjährige, verantwortungsvolle Tätigkeit geehrt. Der nutzte die Gelegenheit, auch, die Stadt in ein gute Licht zu rücken: So betrage allein die Sportförderung durch die Stadt jährlich 150 000 Euro. In die Erneuerung des Terrassenbades fließen in den kommenden Jahren rund fünf Millionen Euro, und da sei der Neubau eines Hallenbades in unmittelbarer Nähe der KissSalis-Therme noch nicht eingerechnet. Dass die Eissporthalle inzwischen an einen privaten Investor verkauft wurde, solle man als gutes Zeichen sehen denn „dies sichert für die nächsten 20 Jahre ein öffentliches Eislaufen“.
Großes Engagement
Aufs Treppchen gerufen wurde bei der Nacht des Sports von Moderator Christian Schwarz Kim Schneider vom Kissinger Sportkegelverein. Er engagiert sich seit nunmehr 16 Jahren als Bezirksjugendwart. Vom gleichen Verein stammt Dietmar Schmitt, der seit 17 Jahren als Sportwart tätig ist. Hubert Vogel vom TSV 1898 Reiterswiesen ist unter anderem seit 1987, also seit 39 Jahren, Jugendabteilungsleiter, daneben übte und übt er noch weitere Funktionen im Verein aus.
Aus der Sektion des Alpenvereins Bad Kissingen wurde Gisela Müller geehrt. Sie ist seit 1991, also seit 26 Jahren, die Leiterin des Montagsports in der Sektion. Arno Röder, der seit 20 Jahren den C-Trainerschein beim Schützenverein Edelweiß Reiterswiesen besitzt, ist zudem seit 19 Jahren dessen Vorsitzender.
Drei Jahre war Ulrike Röder kommissarische Kassierin beim Verein „Edelweiß Reiterswiesen“, seit 1995 ist die dreimalige Schützenkönigin nun auch gewählte Kassierin. Peter Venohr, ein seit über 50 Jahren aktives Mitglied des Bad Kissinger Golfclubs, ist insgesamt 30 Jahre Mitglied im Vereinsvorstand , davon 16 Jahre im Ehrenrat.
Mekka der Kampfsportler
Tobias Vogel ist seit 15 Jahren in verschiedenen Positionen in der Vereinsführung des TSV Reiterswiesen tätig und Jürgen Hohmeier vom Golf-Club Bad Kissingen war als Projektleiter „Platz 2020“ und am DVG-Projekt „Golf & Natur“ maßgeblich beteiligt, zudem ist er seit sechs Jahren Schatzmeister. 52 Einzelpersonen und ein gutes Dutzend Mannschaften wurden geehrt, wobei Moderator Christian Schwarz feststellte, das Bad Kissingen wohl ein Mekka der Kampfsportler ist, komme doch rund ein Drittel der Geehrten aus dieser Sparte.
Aufgelockert wurde dieser Ehrungsmarathon durch Vorführungen der TSV-Turnerinnen, der Sambo-Kämpfer und – erstmals wieder dabei – der Fecht- und der Boxabteilung beim TSV Bad Kissingen.






