Mit ihrer neunten Verlegungsaktion geht die Initiative Bad Kissinger Stolpersteine ins zehnte Jahr des Bestehens: Am 23. Februar wird der Kölner Künstler Gunter Demnig (69) sieben weitere Gedenksteine zur Erinnerung an Kissinger Opfer des Nazi-Regimes vor deren früheren Wohnhäusern im Bürgersteig verlegen.
Familie Kissinger
Wie die Initiative weiter mitteilt, sollen die neuen Stolpersteine an vier weitere Mitglieder der Familie Kissinger erinnern: Für Selma Wolff, geborene Kissinger (geboren 1877), und Ludwig Kissinger (geb. 1887) werden Stolpersteine vor deren früherem Wohnhaus Marktplatz 17 verlegt. An Ernestine Mannheimer, geborene Kissinger (geb. 1872), soll künftig ein Gedenkstein in der Kirchgasse 11 und an Cecilie Kissinger (geb. 1873) vor dem Haus Spargasse 9/10 erinnern. Angehörige der Familie Kissinger haben ihr Interesse zur Teilnahme im Februar bereits angekündigt.
Familie Löwenthal
Mit drei zusätzlichen Stolpersteinen will die Bürger-Initiative vor dem Wohnhaus Hartmannstraße 5 weiterer Mitglieder der Familie Löwenthal gedenken. Dort waren schon früher Stolpersteine verlegt worden. Künftig wird es dort auch Gedenksteine geben für Hannchen Löwenthal (geb. 1855) und deren Töchter Ida Neuburger (geb. 1889) und Camilla Michels (geb. 1890).
Dann insgesamt 74 Stolpersteine
Mit diesen sieben neuen Gedenksteinen wird es ab Februar insgesamt 74 Stolpersteine in Bad Kissingen geben, die alle ausnahmslos mit privaten Spenden finanziert wurden. Da gemäß Stadtratsbeschluss von Oktober 2008 auch alle anfallenden Nebenkosten von der Bürger-Initiative Bad Kissinger Stolpersteine privat finanziert werden müssen, hofft die Arbeitsgruppe auf finanzielle Unterstützung durch wohlmeinende Bad Kissinger Firmen.
Abschließend noch zu Ihrem älteren Kommentar: "...Wenn das Ganze durch Bad Kissinger Initiativen initiiert würde, könnte ich das gerade noch verstehen. ..."
Das wird durch eine Bad Kissinger Initiative beantragt, Herr Demnig kommt nicht auf die Antragsteller zu.
Eine offizielle "israelitische" Gemeinde gibt es in Kissingen tatsächlich nicht, die inoffizielle bewegt sich im Kurheim Eden Park. Sie wissen genau, das das so ist.
Was die Namensgebung des Herrn D angeht, ist das beiläufiges Gehabe. Man muss diesen Menschen nicht unbedingt genau kennen, sein Ruf eilt ihm voraus.
Man kann einfach dabei bleiben, dass sie und die anderen unterschiedlicher Meinung sind. Lbs und ich halten die Aktionen für sinnlos, sie nicht. Auch heute habe ich versucht, Biographien dieser Menschen zu ziehen. Nichts. Also sind sie ein Opfer dieses Systems, ich kenne auch Menschen, die Opfer anderer Systeme geworden sind.
Um die wird kein solches, ich bezeichne es als Geschiss, gemacht. Die Erinnerung lebt bei den Angehörigen. Die Allgemeinheit muss nicht an allem teilhaben.
Nur weils J..... Waren, muss ich mir am Stolperstein nicht die Haxen verbiegen.
Meine Erinnerungen an meine Angehörigen muss ich nicht jedem aufdrängen.
wenn das so war, dann ist es sicher nicht optimal verlaufen. Man hätte es wohl besser abstimmen müssen.
Jetzt schreibe ich alles andere mal im Klartext:
1. Es gibt keine Israelische Gemeinde in Bad Kissingen. Wenn, dann wäre es eine Israelitische Gemeinde - und auch die gibt es in Bad Kissingen nicht. Bitte, erkundigen Sie sich selbst, sollten Sie es mir nicht glauben wollen.
Wir haben hier in Deutschland nichts mit dem Staat Israel zu tun und sollten auch nicht "vermischt" werden (hier meine ich spez. den vorherigen Kommentator).
2. Würde es Ihnen gefallen, wenn Sie immer mit falschem Namen bezeichnet werden? Sie schreiben grundsätzlich Herr Denning.
3. Es ging um eine Stolpersteinverlegung und alles andere ist "nur" Rahmenprogramm. Wenn er den Stein verlegt, muss er halt schon vorne stehen. Vielleicht war alles nur ein Missverständnis. Ich kenne es so, dass Herr Demnig nach dem Setzen der Steine im Hintergrund steht.
Sorry, meine Satzstellung war nicht richtig. Es hätte richtig heißen müssen: Meine Tochter hat mit Ihrer Klasse bei einer Einweihung an der Israelischen Gemeinde in der Promenadestraße für das Gymnasium eine Aufführung gemacht. Meine Tochter braucht keine Würdigung. Wie gesagt Herr denning wollte nicht dass die Kinder im Vordergrund standen, da es um Ihn ging.
Es sind die altbekannten Behauptungen und Frau Knobloch immer wieder zu nennen, kann ich nicht ganz verstehen. Warum wird nicht der aktuelle Vorsitzende des Zentralrats zitiert? Seine Meinung passt eben nicht zu der Ansicht derer, denen dieses Projekt nicht gefällt.
Es gut mir leid, dass Ihre Tochter nicht besser gewürdigt wurde. Leider war ich bei dieser Verlegung nicht dabei. Von anderen Orten kenne ich es so, dass es immer feierlich gestaltet wird und Herr Demnig diesem auch beiwohnt. Während der Verlegung, die von Herrn Demnig ausgeführt wird, werden normalerweise die Biographien verlesen.
Ein Hinweis noch: In der Promenadestrasse gibt es einen Betsaal. In Bad Kissingen gibt es keine israelische Gemeinde.
Liebe Kommentatorin, ich möchte ihnen diesen Link nahe legen.
http://www.ndr.de/kultur/geschichte/Streit-um-Stolpersteine-,stolpersteine222.html .
Hier können Sie meine Meinung darüber, von höherer Stelle nachlesen. Meine Tochter hat bei einer Einweihung an der Israelischen Gemeinde in der Promenadestraße für das Gymnasium eine Aufführung gemacht. Sie durften sich nicht im Vordergrund aufstellen, weil Herr Denning dies nicht zu ließ. Begründung: Es gehe hier nicht um die Mitwirkenden sondern um Ihn. Für mich ist Herr Denning nur ein Geldverdiener seiner Idee, die keine gute ist. Also, deshalb nicht denken, das wir Gegner Kommendatoren bösartig sind.Sorry!
Danke an lbs, der die Meinung andersdenkender ebenfalls verbreitet.
Das ewige Gejammer mit diesem Thema ist lästig, überhaupt wenn man bedenkt, dass 1945 schon einige Zeit her ist.
Falls Sie es noch nicht wissen sollten: Bei Wikipedia kann jeder - nach seiner Meinung - einstellen was er will. Ich könnte den ganzen Tag nichts anderes tun als irgendwelche Berichtigungen schreiben. Aber, so wie ich das Ihrem Kommentar entnehme, haben Sie davon keine Kenntnis.
Es ist sehr lobenswert, dass sich Bad Kissinger darum kümmern. Die Biographien werden auch von den Kissingern geschrieben und müssen vorher recherchiert werden.
Ein wirtschaftliches Interesse des "Kölners" ist es nicht, wenn Sie wüssten, wieviel Arbeit das alles macht. Und auch schade, dass das nicht von den Steuerzahlern finanziert wird. Di e Leute arbeiten alle ehrenamtlich ohne Kostenausgleich.
Aber, sehen Sie es doch mal so: Man verneigt sich vor den Leuten, gedenkt Ihnen und auch: Ach, hier haben Sie gewohnt - mitten unter uns!
Und, wer wird hier hofiert? Wer sind "diese Leute"....?
Wenn das Ganze durch Bad Kissinger Initiativen initiiert würde, könnte ich das gerade noch verstehen. Jedoch das wirtschaftliche Interesse des Kölners stelle ich hier in den Vordergrund und lehne die Aktionen ab.
Für mich ist das Wichtigtuerei und sollte so langsam von der Stadt unterbunden werden. Auch ich bin der Meinung, dass man ein Andenken nicht mit Füssen treten sollte.