zurück
Hammelburg/München
Merkur Bank übernimmt wesentliche Teile der Bank Schilling
Das Hammelburger Geldhaus wird von der Münchener Privatbank geschluckt. Was bedeutet das für die Schilling-Standorte in Unterfranken?
Haben bisher in der Bank Schilling das Sagen (von links): die Geschäftsführer Matthias Busch und  Aloys Tilly. Die Diplom-Betriebswirte Dirk Persicke und Christian Volpert sind maßgeblich beim Rentenhandel dabei. 
Foto: Wolfgang Dünnebier | Haben bisher in der Bank Schilling das Sagen (von links): die Geschäftsführer Matthias Busch und Aloys Tilly. Die Diplom-Betriebswirte Dirk Persicke und Christian Volpert sind maßgeblich beim Rentenhandel dabei. 
Benjamin Stahl
 und  Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:57 Uhr

Die Münchener Merkur Bank wird umfangreiche Teile des Bankgeschäfts der Bank Schilling mit Stammsitz in Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) übernehmen. Ein entsprechender Rahmenvertrag sei an diesem Mittwoch unterzeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Kaufpreis wurde demnach ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag vereinbart.

Auf Nachfrage versichert Marcus Lingel: "Der Standort Hammelburg  bleibt erhalten." Der geschäftsführende Gesellschafter der Merkur-Bank kündigt die Übernahme aller Arbeitsverträge und neue Chancen für die Mitarbeiter an. Bei der Bank Schilling handele es sich um ein fundamental gutes Unternehmen. "Wir wollen gemeinsam wachsen", so Lingels Ankündigung.

Durch die technischen Möglichkeiten ergäben sich gute Perspektiven zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Standorten München und Hammelburg. Gleichzeitig spricht Lingel von einem nun einsetzenden Veränderungsprozess für die Mitarbeiter.  Dank der Übernahme gewinne man Kapazitäten, um sich gemeinsam Herausforderungen bei Regulation und Digitalisierung zu stellen.   

Den Erwerb, der im vierten Quartal 2019 vollzogen werden soll, wollen die Münchener unter anderem über eine Barkapitalerhöhung finanzieren. Dafür sollen Aktien mit einem angestrebten Bruttoemissionserlös von rund 13,5 Millionen Euro ausgegeben werden. Darüber hinaus seien auch andere Kapitalmaßnahmen geplant, so die Merkur Bank.

Mit der Übernahme zählt die Merkur Bank nach eigenen Angaben mit einer Bilanzsumme von über zwei Milliarden Euro zu den größten inhabergeführten deutschen Kreditinstituten. "Mit diesem Schritt stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum und bauen unsere Marktrelevanz aus. Wir steigern den Ertrag und die Investitionskraft", so der geschäftsführende Gesellschafter.

Die Marke Bank Schilling wird laut Mitteilung "perspektivisch nicht weitergeführt", heißt es weiter. Das neue Unternehmen wird künftig unter dem Namen Merkur Privatbank am Markt auftreten. Alle Geschäftsbereiche sollen fortgeführt werden. Nicht berührt von der Übernahme des Bankgeschäfts sind laut Lingel die Dr. Schmitt Leasing, die Dr. Schmitt Versicherungsmakler und die Dr. Schmitt Immobilienmakler, die bisher als Tochterunternehmen der Bank Schilling auftreten.   

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Hammelburg
Benjamin Stahl
Wolfgang Dünnebier
Arbeitsverträge und Arbeitsvertragsrecht
Banken
Bankgeschäfte
Immobilienmakler
Kreditinstitute
Mitarbeiter und Personal
Privatbanken
Rahmenverträge
Tochterunternehmen
Unternehmen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top