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Poppenroth
Konzerte wegen Terrorgefahr abgesagt: Wie Taylor-Swift-Fan Niklas Volpert aus Bad Kissingen die Nachricht aufnimmt
Nach der Absage der Konzerte in Wien müssen viele "Swifties" ihre Pläne ändern. Darunter der 25-Jährige aus Bad Kissingen, der neben Bestürzung auch Verständnis zeigt.
Niklas Volpert aus Poppenroth beim Taylor-Swift-Konzert in Mailand.
Foto: Isabell Mondel | Niklas Volpert aus Poppenroth beim Taylor-Swift-Konzert in Mailand.
Simon Snaschel
 |  aktualisiert: 02.09.2024 02:37 Uhr

Die Nachricht hat bei Musikfans weltweit für Bestürzen und Verunsicherung gesorgt: Die Konzerte der US-Sängerin Taylor Swift in Wien am 8., 9. und 10. August sind wegen Terrorgefahr abgesagt worden. Es habe eine ernstzunehmende Bedrohungslage gegeben, hatte der Veranstalter mitgeteilt. Trotz der Festnahme eines 19-Jährigen mit Verbindungen zur Terrororganisation "Islamischer Staat" hat man sich sicherheitshalber für die Absage der Großveranstaltungen mit Tausenden Fans entschlossen.

Niklas Volpert hätte sich am Donnerstag, 8. August 2024, auf den Weg nach Wien gemacht. Der 25-Jährige aus Poppenroth (Lkr. Bad Kissingen) hatte Tickets für die Show am 10. August im Ernst-Happel-Stadion ergattert. Zuvor hatte er bereits Swift-Konzerte in Gelsenkirchen, Mailand, Hamburg, München und Warschau besucht. Gegenüber dieser Redaktion spricht Volpert von einer "sehr ungewöhnlichen Situation".

Die Konzerte von Taylor Swift in Wien sind wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden.
Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa | Die Konzerte von Taylor Swift in Wien sind wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden.

Er sei natürlich schockiert gewesen, so Volpert. "Als das Konzert abgesagt wurde, war ich total perplex. Damit rechnet man ja nicht. Es tut mir einfach sehr leid für alle, die schon angereist sind und für die, für die es das erste oder einzige Konzert gewesen wäre. Ich hatte ja zumindest das Glück, schon einige Konzerte erleben zu dürfen. Es ist schon alles heftig, aber im Endeffekt ja richtig. Man sollte nichts riskieren", so der 25-Jährige.

In Sachen Sicherheitsgefühl habe ihm die Nachricht zu denken gegeben. "Man macht sich schon seine Gedanken", sagt er. "Die Sicherheitsvorkehrungen sollten ja eigentlich so gut sein, dass es so weit nicht kommen kann. Dass jetzt trotzdem abgesagt werden musste, ist schon erstaunlich. Das zeigt, dass es einfach keine Garantie gibt." Bei einem Konzert, bei dem man einfach Spaß haben möchte, denke man ja nicht an ein solches Bedrohungsszenario.

Ticketpreise werden den Fans erstattet - mit etwas Wartezeit

Was er mit seinem spontanen, freien Wochenende anfangen wird, weiß Niklas Volpert noch nicht. "Ich weiß gerade gar nicht, was ich mit mir anfangen soll. Es ist schon sehr schade, ich hatte diesmal sogar Front-of-Stage-Tickets", so der "Swiftie", wie die Fangemeinde der Sängerin sich nennt.

Immerhin: Die Ausgaben für die Karten soll er erstattet bekommen. Auch, wenn das etwas dauern kann, wie er erzählt. Für die Übernachtungen im Hotel muss er eine Stornierungsgebühr bezahlen. Für Volpert zwar ärgerlich, Verständnis zeigt er aber auch hierfür: "Die Hotels können ja auch nichts dafür."

 
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  • franz-peter potratzki
    Ich finde es schon traurig, dass Niklas Volpert nach der Absage des Konzertes in Wien nicht weiß, was er mit sich anfangen soll und das in der Stadt Wien, wo es so viel tolles zu sehen gibt und sicherlich für dieses Konzert genügend tolle Erlebnisse bringt. Schade, dass er das anders sieht.
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  • Andreas Graf
    dazu hätte er aber nach wien fahren müssen, was er anscheinend nicht getan hat.
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  • Patrick Rettner
    Nur zum Verständnis: Die Konzerte werden trotz aus dem Verkehr gezogener Islamisten aus Sicherheitsgründen abgesagt. Worin besteht denn jetzt noch die Gefahr? Woran macht man nun fest, wann keine Gefahr mehr besteht? Müssten jetzt nicht alle Konzerte für immer abgesagt werden, weil ja immer die Gefahr bestünde?
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  • Helga Scherendorn
    Das Gleiche habe ich mich auch gefragt, bald ist nichts mehr möglich.
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  • Harry Amend
    Die Sängerin und ihr Management habe die jetzt abgesagt, von den Behörden kam das nicht und sahen auch keinen Grund. Mich verwundert viel mehr warum die Menschheit in ein anderes Land fährt bzw. fliegt, nur für ein zwei Stunden Konzert.
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  • Andreas Graf
    ich denke, weil man sich nicht im klaren ist ob nicht doch noch ein paar durchgeknallte unterwegs sind.
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  • Dietmar Eberth
    "Worin besteht denn jetzt noch die Gefahr?"

    Es wurde ein weiterer Verdächtiger festgenommen
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