Als die KissSalis Therme vor knapp 16 Jahren den Betrieb aufnahm, setzten sich Eigentümer und Betreiber ein ehrgeiziges Ziel. 340 000 Besucher pro Jahr sollte die damals noch oft Heilbadelandschaft genannte Therme nach einer angemessenen Anlaufphase einmal anlocken. Bei 1000 Gästen am Tag setzten sie den angestrebten Durchschnitt an. Nun, es sind viel mehr geworden. Am Freitag berichteten Geschäftsführer Stefan Kannewischer und Betriebsleiter Richard Pucher für die Betreiber und Manfred Zimmer für den Eigentümer Stadtwerke GmbH von einem neuen Besucherrekord.
"Insgesamt 409 276 bezahlende Gäste" habe die Therme im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2019 registriert, teilt das Unternehmen mit. Das seien 6000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2017 und sogar 15 731 Gäste mehr als im etwas schwächeren Jahr 2018.
Trotz Baustelle im SaunaPark
Dabei hatte der Gesundheitstempel wegen der geplanten Saunaerweiterung "seit dem Frühjahr 2019 ein Baustelle im SaunaPark", berichtet der Betriebsleiter. Da habe man sich im Vorfeld schon Gedanken gemacht, wie sich das "auf unsere Besucherzahlen auswirken könnte". Wahrscheinlich neigten diese Gedanken eher zu vorsichtig zurückhaltender Einschätzung. Dabei ist aus 2019 am Ende sogar ein neues Rekordjahr geworden.
Die Ergebnisse der Saunaerweiterung sind offenbar bald zu nutzen. Wie es in einer Mitteilung der Therme heißt, beschert die Erweiterung Gästen von diesem Frühjahr an auf 800 Quadratmetern "rund 100 neue Liegeeinheiten, darunter sogenannte Spa-Betten, Schwebeliegen und Infrarotliegen.
Zwei Leuchtturmprojekte
Und bekanntlich geht der Ausbau ja sogar noch weiter. Die Angliederung des neuen Hallenbads an der Therme und das Thermenhotel seien "Leuchtturmprojekte", sagt Pucher, von denen sich die Heilbadelandschaft zusätzliche Besucher erwarten kann.
Für Stadtwerke-Chef Manfred Zimmer hat der anhaltende Erfolg tatsächlich auch mit regelmäßigen Investitionen zu tun. Dazu komme, ergänzt Pucher, dass die Stadtwerke als Eigentümer regelmäßig in Wartung und Pflege investierten. Deshalb sei der KissSalis Therme, "anders als anderen Bädern Deutschlands, ihr Alter von bald 16 Jahren nicht anzusehen", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
Zum Rekord besonders beigetragen hat offenbar vor allem die Entwicklung der Gästezahlen in den Monaten April bis Juni sowie Oktober. Da sei der Besuch im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahreszeiträumen noch einmal deutlich besser gewesen. Die Betreiber führen den Zugewinn aber auch auf die zunehmende Nutzung der Bonuskarte zurück, "einer eigenen KissSalis-Wertkarte". Stammgäste seien zudem das "A und O" eines erfolgreichen Bades, erklärt Stefan Kannewischer. Und in der Tat habe die KissSalis Therme viele regelmäßige Besucher "auch außerhalb der typischen Thermenmonate November bis März".
Auslastung über die Woche verteilt
Dem Badetempel an der Heiligenfelder Allee gelinge es zudem, "die Auslastung relativ gut über die Wochentage zu verteilen", ergänzt Pucher. Unter der Woche kämen vormittags Rentner und Pensionäre. Am späten Nachmittage träfen Berufstätige ein, die den Feierabend entspannt ausklingen lassen wollen. Am Freitag und am Samstag habe die Therme abends durch die lange Öffnungszeit bis Mitternacht "viele junge Gäste". Und am Wochenende sei das Bad dann ein "beliebtes Ausflugsziel für Familien".
- Wohnmobilstellplätze eingerichtet
- Sauna, Ruhe- und Loungebereich erweitert
- Bistro im Foyer modernisiert.
Unglaubliche Leistung, mehr kann man ja nun wirklich nicht verlangen.
Hat er sonst noch etwas produktives in seiner Amtszeit zu verantworten? Ich meine neben den ganzen Abrissen, Planungsstillständen und Verschleudern von städtischem Eigentum.
Gut das OB Blankenburg damals nicht in Amt und Würden war, dann täte es die Therme nicht geben.