
Das Frobenius-Gymnasium wird nun doch nicht saniert, sondern auf einem Areal vor der Stadt neu gebaut (wir berichteten). Nach den jüngsten Plänen des Landkreises soll im Bereich Hochstein auf sieben Hektar Fläche ein Schulcampus entstehen. Das Areal muss der Kreis jetzt noch kaufen.
Über den Kaufpreis ließ man in der öffentlichen Sitzung des Kreistags nichts verlauten. Kreisrat Reimar Glückler hatte, wie er sagte, etwas von 2,7 Millionen Euro gehört. Man wisse noch nicht, wieviel es am Ende ist, sagte Landrat Thomas Bold.
Kein Ansatz im Haushalt
Fest steht jedoch, dass für den Erwerb der Grundstücke im Kreisetat 2019 Auszahlungen in Höhe von zwei Millionen Euro eingestellt werden müssen. Denn im Haushalt für das laufende Jahr war für diesen Grunderwerb kein Ansatz vorgegeben. Der Kreistag musste diese außerplanmäßigen Auszahlungen am 22. Juli eigens genehmigen.
Die Deckung dieses Betrags im Etat sei durch „Minderauszahlungen“ bei den Baukosten gewährleistet, hieß es. Denn das neue Gymnasium am Stadtrand komme günstiger als die Sanierung des bestehenden Hauses, hatte Landrat Thomas Bold seinerzeit bei der Vorstellung des Projekts angekündigt.
Neubau wird billiger
Die Sanierung war mit 40 Millionen Euro angesetzt worden. Für den Neubau kalkuliert man jetzt mit Kosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro. Die Kosten des Neubaus werden, wie es hieß, nahezu vollständig vom Freistaat gefördert. (ikr)