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Bad Kissingen
Garitzer Kreisel: Baubeginn im Frühjahr 2022
Der Umbau der Kreuzung und der Ausbau des Westrings sollen gleichzeitig laufen. Staatliches Bauamt und Stadt wollen damit die Belastung durch Umleitungsverkehr verkürzen.
Die Garitzer Kreuzung soll zum Garitzer Kreisel werden, und das sogar schneller als bis jetzt gedacht.
Foto: Siegfried Farkas | Die Garitzer Kreuzung soll zum Garitzer Kreisel werden, und das sogar schneller als bis jetzt gedacht.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:07 Uhr

Wenn im Bad Kissinger Stadtrat vom Garitzer Kreisel die Rede ist, wird die Laune nicht nur der Garitzer Ratsmitglieder augenblicklich schlechter. Entweder hat ihr Vertrauen in Behörden gelitten, weil sie für ihre Begriffe schon zu lange warten, dass sich bei dem Projekt in der Zuständigkeit des Staatlichen Bauamts Schweinfurt endlich etwas tut. Oder sie hätten eine Ampelkreuzung eigentlich viel besser gefunden, müssen aber notgedrungen die Kreisellösung politisch mittragen. Als Michael Fuchs, der Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, jetzt zusammen mit Bauamtsleiterin Christine Schwind den Sachstand zum Kreisel im Stadtrat vorstellte, schlug ihm deshalb nicht nur Zustimmung entgegen. Dabei sprach Oberbürgermeister Dirk Vogel sogar von einem "großen Schritt nach vorne".

Das gemeinsame "Ringen um Lösungen" von dem Vogel für die vergangenen Monate berichtete, brachte jetzt vor allem in Bezug auf den zeitlichen Ablauf des Projekts Fortschritte. Wie Christine Schwind und Michael Fuchs erklärten, soll für den Ausbau der Garitzer Kreuzung selbst bis zum Jahresende ein Förderantrag gestellt werden. Die Ausschreibung der Arbeiten werde voraussichtlich im nächsten Frühjahr erfolgen. Baubeginn für den Umbau von der Kreuzung zum Kreisel sei dann im Herbst 2021.

Optimierung der Verkehrsführung

Genau genommen, so Christine Schwind, gehe es da jedoch zunächst nur um Leitungsarbeiten, "vorbereitende Maßnahmen", eben "alles, was man vorziehen kann, ohne den Verkehr wesentlich" zu beeinträchtigen. Der Kreuzungsumbau selbst beginne im Frühjahr 2022. Die notwendige Sperrung werde dann erst wirksam. Die Umleitung solle möglichst großräumig erfolgen. Ideen für die "Optimierung der Verkehrsführung" soll ein Verkehrsplaner liefern.

Über die Kosten für den Umbau der Kreuzung und die Verteilung dieser Kosten zwischen Staat, Landkreis und Stadt wurde am Mittwochabend im Stadtrat nicht gesprochen. Das hat auch damit zu tun, dass der Förderantrag erst noch gestellt und ein Fördersatz in möglichst günstiger Größenordnung erst noch bewilligt werden muss. Gegenüber früheren Angaben hat sich nach Angaben des Rathauses grundsätzlich aber nichts geändert. Im März, als Fuchs dem (alten) Stadtrat schon einmal Rede und Antwort stand, war von 2,61 Millionen Euro Gesamtkosten die Rede. Stadt und Landkreis sollten nach den damaligen Angaben davon jeweils grob ein Viertel tragen.

Ausbau des Westrings ist Bauabschnitt II

Der Umbau der Kreuzung zum Kreisel ist für die Stadt und das Staatliche Bauamt Schweinfurt nur ein Bauabschnitt von zweien. Bauabschnitt II wird das Projekt des Staatlichen Bauamts, den Westring, also die Bundesstraße 286, mit Radweg vom Kreisel bis zur Einmündung der Seehofstraße am Ortsende von Garitz auszubauen. Wobei der Fortschritt in der zeitlichen Koordination der beiden Bauabschnitte liegt.

Anstatt mit Bauabschnitt II zu beginnen, wenn Bauabschnitt I abgeschlossen ist, sollen beide Teile gleichzeitig laufen. Das helfe, die Bauzeit und die damit verbundenen Behinderungen zu reduzieren. Vor allem "die Belastungen durch den Umleitungsverkehr" würden dadurch verkürzt, erklärte die Kissinger Bauamtsleiterin.

Konkret soll die Planung für den Ausbau des Westrings mit Radweg im Frühjahr 2021 laufen. Die Ausschreibung der Arbeiten schließe sich noch im Sommer desselben Jahres an. Baubeginn könne so ebenfalls im Frühjahr 2022 sein, gemeinsam mit dem Umbau der Kreuzung, hieß es im Stadtrat.

 
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  • waldemarthurn@freenet.de
    Da scheppert es dann öfters wer braucht sowas?Wichtiger wäre es die defekten Strassen (Feldwege) zu machen.
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  • lbs
    Ich frage mich, warum diesen 💩Kreisel überhaupt braucht. Die Mehrheit der Garitzer Bevölkerung wollen diesen Kreisel doch gar nicht. Außerdem ist das System mit einer Ampel für den Fußgängerübergang doch wohl die größte Lachnummer. Nun haben wir einen neuen Stadtrat, in dem zwar noch viele Alte sitzen, aber da muss doch was zu machen sein. Es kann auch nicht sein , dass wie ich Menschen die mit Leib und Seele gerne auf dem Motorroller/Motorrad auf dieser völlig kaputten Straße zwischen Seehof und dem Einkaufscenter irgendwann mal ohne verschulden verletzt auf der Straße landen. An einen Baustart glaube ich nicht, da im staatlichen Bauamt ohnehin nichts läuft. Sie ziehen ihre Arbeit jahrelang durch die Büros. Das sieht man in KG deutlich Straßenbau , Salinenwerk, kaputte Brücken usw.usw. In der freien Wirtschaft wären die Leiter schon längst entlassen worden. Bei Beamten nicht möglich . Vielleicht sollte man die Leiter in den Keller stecken und Neue ranlassen. Wäre Zeit dafür!
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