Es war nicht viel mehr als eine Nebenbemerkung, aber die hat möglicherweise für viele Kissinger Bedeutung. Als der Finanzausschuss des Stadtrats vor rund zehn Tagen über den städtischen Haushalt debattierte, sagte Oberbürgermeister Kay Blankenburg zum Thema Garitzer Kreuzung, er glaube nicht, dass die Arbeiten wie einst vom Staatlichen Bauamt angekündigt, in einigen Monaten starten könnten. Nach seinen Informationen sollen erst die vorbereitenden Untersuchungen losgehen, ergänzte er. Seine Prognose sei deshalb: 2020 werde nicht gebaut.
Vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt, das für das Projekt zuständig ist, war nicht zu erfahren, ob diese Einschätzung zutreffend ist. Trotz zahlreicher Versuche über die vergangenen Tage hinweg, auf verschiedenen Wegen telefonischen Kontakt mit der Behörde und den für das Projekt sowie für Presseauskünfte zuständigen Bediensteten zu bekommen, war dort in der Sache niemand für die Redaktion zu erreichen. Oberbürgermeister Kay Blankenburg wollte am Freitag auf Nachfrage keine weitere Erklärung zu dem Vorgang abgeben.
Wie berichtet, hatte das Staatliche Bauamt Schweinfurt im vergangenen April angekündigt, das Projekt nach Jahren der Planung 2019 auszuschreiben. Ziel sei, "dass wir ab Frühjahr 2020 bauen", hieß es damals. Bekanntlich soll die bisher mit Ampeln geregelte Kreuzung zum Kreisel umgebaut werden.