
Die Suche nach einer Lösung für ein neues Kurhaushotel geht – wieder einmal – in die Verlängerung. Das bestätigte am Donnerstag, wenige Tage vor Ablauf der Frist für die aktuelle Ausschreibung des Projekts, das Finanzministerium auf Anfrage. Es gebe Interesse aus der Region für das Hotelprojekt, schrieb Pressesprecherin Carolin Mayr. Allerdings erforderten „solche qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Vorhaben Zeit“. Die Frist werde „deshalb verlängert bis 31. Juli 2017“.
Entwicklung zeichnete sich ab
Im Nachhinein werden sich jetzt wohl viele Kissinger sagen, so etwas hätten sie sich bereits beim Neujahrsempfang der Stadt gedacht. Als Festredner des Abends erweckte Finanzminister Markus Söder damals nicht den Eindruck eines Mannes, der schon weiß, dass er in dieser für Bad Kissingen so wichtigen Sache bald den Stein der Weisen in Händen halten wird.
Finanzierungsnachweis nötig
Konkrete Angaben, welche offenen Fragen es noch zu klären gilt, machte sein Ministerium am Donnerstag nicht. Im Vorfeld gab es aber Hinweise, es könnte wie früher um den Nachweis gehen, dass der Wille, dem Freistaat das prominent gelegene Areal abzukaufen, auch mit verlässlichen Finanzierungszusagen von Banken hinterlegt ist. Ein wenig hatte sich die erneute Verzögerung deswegen bereits abgezeichnet.
Bereits mehrere Anläufe
Mittlerweile fällt es schon schwer mitzuzählen, wie viele Anläufe es auf der Suche nach einer Lösung an der Stelle des inzwischen abgerissenen Steigenberger Kurhaushotels bereits gegeben hat. Die aktuelle Ausschreibung hat Söder im Dezember 2015 angekündigt, tatsächlich auf den Weg gebracht wurde sie im Mai 2016. Die Ausschreibung davor startete im Frühjahr 2014. Die letzten Gäste haben das alte Steigenberger Kurhaushotel im Oktober 2010 verlassen.
5200 Quadratmeter Fläche
Wie berichtet, bietet der Freistaat in der Ausschreibung eine insgesamt 5200 Quadratmeter umfassende Fläche privaten Investoren an, um darauf ein Hotel der Kategorie Vier Sterne/Vier Sterne plus oder höher zu errichten. Im Angebot nicht enthalten sind das Kurhausbad und der Neumann-Flügel. Diese baut der Freistaat selbst für eines Außenstelle des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit um, die im Zuge der Behördenverlagerung nach Bad Kissingen kommt.
Wohnnutzung möglich
Ein wesentliches Element der Neuausschreibung ist die Aufnahme „optionaler ergänzender Wohnnutzung“. Das soll potenziellen Investoren die Gesamtfinanzierung des Projekts möglich und schmackhaft machen. Alleine mit Fremdenzimmern und Geschäften sei der Neubau eines hochwertigen Hotels wirtschaftlich nicht darstellbar.
Kurgebietssatzung geändert
Wichtige Voraussetzungen dafür hat die Stadt mit der Änderung der Kurgebietssatzung geschaffen. Sie lässt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Sondergebiet Kurgebiet 25 Prozent Dauerwohnen zu. Mit einem Kniff erhöht die Stadt außerdem diese Quote an dieser Stelle zusätzlich. Kurhausbad und Neumann-Flügel, die ja beide staatlich bleiben, gehen in die Gesamtrechnung ein, ohne dass dort selbst Wohnnutzung geplant wäre. Auf dem Hotelteil der Fläche, so Stadt und Freistaat, mache das dann mehr vermarktbare Wohnfläche möglich.
Der Traum auf ein neues Hotel ist eigentlich , dank Seehofer "Das ist mein Kind" und Söder sucht lustlos,neue Adoptiveltern, wohl ausgeträumt.
So werden wir es wohl erleben dürfen, dass man, wie in jeder Behörde, für hunderttausende von Euros, Parkplätze für die Beamten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf das Grundstück baut, damit die nicht so lange Wege zum Arbeitsplatz haben. Auch dieses "Must have" gehört generell mal abgeschafft!
Politikgeplänkel ist das, sonst nichts.
Da nichts kommt, müssen die Ach so Hoch gehängten Ansprüche scheibchenweise in die Realität transferiert werden.
Somit dauert das: bis zum Sankt Nimmerleins Tag.
Selbst die russischen Investoren gibts nicht mehr. Von den Chinesischen ganz zu schweigen. Diejenigen, die jetzt noch was investieren werden, suchen sich die Rosinen raus. Da fliesst noch viel Wasser die Saale hinunter.