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Diebach
Diebach: Blockade-Aktion mit geparkten Autos am Dorfplatz
Mit einem ungewöhnlichen Protest verhinderten Gegner eines neuen Transformatorenhäuschens auf dem Dorfplatz an diesem Montag dessen Stromanschluss. Wie es nun weitergeht.
Einfach zugeparkt haben Diebacher die Zufahrt zum Dorfplatz, um den Anschluss eines neuen Transformators (am Fuße des alten Stromhäuschens) zu verhindern.
Foto: Wolfgang Dünnebier | Einfach zugeparkt haben Diebacher die Zufahrt zum Dorfplatz, um den Anschluss eines neuen Transformators (am Fuße des alten Stromhäuschens) zu verhindern.
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 08.02.2024 23:16 Uhr

Für rund 300 000 Euro soll im Zuge der Dorferneuerung der Dorfplatz im Hammelburger Stadtteil Diebach nahe des Feuerwehrhauses saniert werden. Doch Kritiker monieren eine unzureichende Informationspolitik der Stadtverwaltung. Denn zu den 2021 vorgestellten Plänen für das Gelände ist seit ein paar Tagen nun offenbar ohne Rücksprache mit dem Vorstand der Dorferneuerung ein Transformatorenhäuschen dazugekommen.

Der Kasten ist am Fuß des alten Stromhäuschens am Rande des Platzes aufgestellt worden. Im Rahmen der Volleyball-Dorfmeisterschaft vergangenes Wochenende organisierten Gegner dieser Vorgehensweise Protest. Sie parkten den Platz ringsherum so mit Fahrzeugen zu, dass Baumaschinen am Montagfrüh nicht, wie ursprünglich geplant, mit der Verlegung des Stromanschlusses beginnen konnten. Sie kamen einfach nicht zu der Baustelle durch. Angeschlossen werden sollte die neue Fotovoltaikanlage in Völkersleier an das Stromnetz. 

Der Planer des Platzes wusste Bescheid

"Das war ein informeller Lapsus", sagt Bürgermeister Armin Warmuth auf Nachfrage dieser Redaktion zu der Aufstellung des Transformators ohne vorherige Einbindung des Vorstands der Dorferneuerung. Den Standort habe zuvor der Planer des Platzes mit dem Bayernwerk und der Stadtverwaltung abgeklärt. Deswegen sei man davon ausgegangen, dass es sich um die richtige Entscheidung handle.

Am gewählten Standort werde der Trafo bald eingegrünt sein und in zwei bis drei Jahren keiner mehr darüber sprechen. Weiter am Rande des Platzes würde die Installation einen bis zwei Parkplätze kosten, argumentiert Warmuth für die gewählte Platzierung.

Um die Diskussion zu versachlichen, so Warmuth, will er sich am Dienstagnachmittag mit dem Vorstand der Dorferneuerung sowie mit Vertretern des Bayernwerkes und der Stadtverwaltung treffen und über den weiteren Umgang mit dem Trafo beraten.

 
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    Verstehe nicht,warum man die Verantwortlichen nicht gleich informiert hat. Da gibt es Gremien und sehr gute Leute, die sich engagieren und man läßt diese außen vor. Die Zeiten in denen man ohne die Bürgerschaft entschieden hat, sind vorbei. Schließlich wurden diese gewählt, um die Interessen gemeinsam zu vertreten.
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  • M. B.
    Na ja! Je nach Trafohaus kann so ein Kasten ganz schön nerven ( lautes brummen) wenn man in der nähe wohnt. Abgesehen von der Optischen Geschichte möchte ich nicht Zwangsweise so einen Kasten in Hörweite haben!
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  • W. T.
    Den Gegnern den Strom abschalten und wegen Behinderung Anzeigen.
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  • A. K.
    Warum muss man diese Trafo-Stationen auch mitten ins Dorf bauen? 1x in die Siedlung und 1x im Dorf?
    In anderen Gemeinden haben es die Netzbetreiber nicht so easy und müssen diese Stationen 500-1.000 Meter außerhalb des Ortes aufstellen. Schade das sich hier wohl niemand vorher Gedanken über Alternativen darüber macht. grinsen
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  • R. S.
    Hallo Bayernwerk, wenn’s keiner will: Strom sparen und abschalten?!
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