
In den 1960er Jahren waren Sirikit und Bhumibol international gefeierte Medienstars. Und das nicht nur, weil die Öffentlichkeit die Liebesgeschichte der beiden in den 1950er Jahren mit Interesse verfolgt hatte. Es war Sirikit, die man im Blick hatte, wenn das Paar irgendwo auftauchte: Wie ist sie gekleidet? Wo ist sie gerade zu Gast? Wirkte sie glücklich? All diese Fragen bewegten seinerzeit nicht nur die Menschen in Thailand, sondern überall auf der Welt, wo das Königspaar auftauchte.
Da nimmt es nicht Wunder, dass auch in Bad Kissingen Begeisterung ausbrach, als man den Besuch des Königspaars ankündigte. Offiziell kamen Bhumobol und Sirikit am 25. August 1966 in die Kurstadt, um hier den Bundespräsidenten Heinrich Lübke zu treffen, der bereits zum vierten Mal mit seiner Frau Wilhelmine in Bad Kissingen zur Kur war und im Kurländer Haus von Hans-Georg und Marina Dehnhardt wohnte. Beim städtischen Empfang der beiden am Kurhaushotel herrschte damals ein Riesenrummel. Natürlich trugen sich die thailändischen Gäste auch ins Goldene Buch der Stadt ein.

Zuvor waren Bhumibol und Sirikit schon bei den Von Luxburgs auf Schloss Aschach zu Gast gewesen. Besonders beeindruckt gewesen sei das Königspaar dort, wie Chronist Peter Ziegler in seinem Buch "Prominenz auf Promenadenwegen" schrieb, von den kostbaren Ostasiatika, die vor allem Karl von Luxburg auf Schloss Aschach von seinen Fernreisen zusammengetragen hatte.
Der Besuch auf dem Schloss blieb offensichtlich auch den Menschen in der Heimat von Bhumibol und Sirikit im Gedächtnis haften. Denn als Bhumibol im Jahr 2007 seinen 80. Geburtstag feierte, kam ein thailändisches Fernsehteam auch nach Bad Kissingen und Aschach, um hier Stationen jener königlichen Reise in den 1960er Jahren nachzuzeichnen. Der König starb im Jahr 2016. Nachfolger ist sein Sohn Maha Vajiralongkorn, der übrigens eine Villa am Starnberger See besitzt.